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Zeitschrift Mühlstein mit Bericht zur Bockwindmühle im Lönspark

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<strong>Bockwindmühle</strong> <strong>im</strong> Hermann-Löns-Park in<br />

Hannover muss restauriert werden<br />

Rüdiger Hagen, Wedemark<br />

Den Hannoveranern fehlt seit November<br />

2008 ein vertrautes Denkmal: Die „Alte<br />

Mühle“ <strong>im</strong> Hermann-Löns-Park neben der<br />

gleichnamigen Gastwirtschaft wurde abgebaut<br />

und <strong>im</strong> städtischen Bauhof in Ahlem<br />

eingelagert. Der Abbau war notwendig<br />

geworden, da die Mühlenkonstruktion<br />

in extrem baufälligem Zustand verkehrte,<br />

tragende Balken gebrochen waren und<br />

der gesamte Mühlenkasten seit Mitte der<br />

1970er Jahre bereits an einer stählernen<br />

Jochkonstruktion hing, die zwar die Standsicherheit<br />

gewährleistete, die Mühle aber<br />

endgültig fest arretierte und den fortschreitenden<br />

Verfall nicht aufhalten konnte. Holzschädlinge,<br />

u. a. der Klopfkäfer, hatten an<br />

der hölzernen Konstruktion massive Schäden<br />

angerichtet und waren zum Zeitpunkt<br />

der Voruntersuchungen zu einer zunächst<br />

am Ort geplanten Restaurierung teilweise<br />

noch aktiv.<br />

Untersucht wurde die Mühle außergewöhnlich<br />

gründlich <strong>im</strong> Auftrag des Fachbereichs<br />

Gebäudemanagement der Stadt Hannover<br />

nacheinander durch drei unabhängige<br />

Experten aus den Bereichen Statik, Holzschutz<br />

und Mühlenbau. Im Winter 2007/<br />

2008 wurden von allen Beteiligten Gutachten<br />

erstellt, welche akuten Handlungsbedarf<br />

bescheinigten, um das Baudenkmal<br />

nicht weiter zu gefährden. Zuvor waren <strong>im</strong><br />

Herbst 2007 nach dem Rat zweier Fachleute<br />

bereits die über 30 Jahre alten und<br />

<strong>im</strong> starken Verfallszustand verkehrenden<br />

hölzernen Segelgatterfl ügel bis auf die<br />

Bruststücke demontiert worden.<br />

Da eine Restaurierung vor Ort als nicht mehr<br />

möglich betrachtet worden war und um<br />

schwerwiegendere Schäden zu vermeiden<br />

eine zeitnahe Demontage der Bausubstanz<br />

einst<strong>im</strong>mig als notwendig befunden wurde,<br />

gab die Stadt bei Mühlenbautechniker<br />

46<br />

Nachdem zunächst das Dach der <strong>Bockwindmühle</strong> abgehoben<br />

wurde, folgte anschließend die Demontage<br />

der Flügelwelle <strong>mit</strong> Kammrad und Bruststücken. Danach<br />

hob der Kran den gesamten Mühlenkasten vom<br />

Bock

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