Zeitschrift Mühlstein mit Bericht zur Bockwindmühle im Lönspark

Arbeiten an der Mühle: Segelsetzen in Groß Mimmelage.
Fotos: R. Wessel
eine erste Anweisung erhalten, wie eine
Windmühle angestellt und gebremst wird.
Auch eine Einweisung in die Handhabung
des Sackaufzuges wurde erteilt.
Zum Abschluss des Wochenendes wurde
über die Gefahren in einer historischen
Mühle gesprochen: „Unfallverhütung und
Feuerschutz in der Mühle“. An praktischen
Beispielen konnten die angehenden Freiwilligen
Müllerinnen und Müller sehen, wo
Gefahren in der Mühle drohen. Zum Abschluss
des Wochenendes zeigte Erich
Everding in seinem Mühlenkino noch den
Film über die Geschichte seiner Mühle.
Die Ausbildung zur Freiwilligen Müllerin
bzw. zum Freiwilligen Müller ist im Osnabrücker
Land auch gleichzeitig eine Exkursion
zu mehren Mühlen in und um Osnabrück.
So ist das Ziel am nächsten Kurs-Wochenende
nach dem Terminplan die Wassermühle
in Bad Essen. Hier werden die
Kursteilnehmer praktisch und theoretisch
mit der Wassermühle vertraut gemacht.
Am Sonntag steht dann die Besichtigung
der Wassermühle „Wittlager Mühle“ auf
dem Plan.
Weiter geht es dann im Juni zur Windmüh-
le Westhoyel im Meller Stadtteil Riemsloh,
hier werden dann die Kenntnisse und
Handhabungen an der Windmühle vertieft.
Sonntag ist dann die Besichtigung der
Bockwindmühle in Oppenwehe (Minden-
Lübbecke) vorgesehen.
Der Termin im August wird in der Wassermühle
Gellenbeck in Hagen a.T.W. durchgeführt.
Neben praktischer und theoretischer
Ausbildung am Mahlgang und Mahlstein
schärfen stehen noch weitere Müllereimaschinen
auf den Ausbildungsplan.
Im September fahren wir dann ins Museumsdorf
Cloppenburg, um die unterschiedlichen
Bauarten und Arbeitsweisen
der Windmühlen dort zu sehen. Auf dem
Rückweg nach Osnabrück legen wir einen
Umweg über Hüven ein, um dort die
kombinierte Wind- und Wassermühle zu
besichtigen.
Der Termin im Oktober steht im Zeichen
„Holz sägen“. Samstag wird in der Nackten
Mühle im Osnabrücker Stadtteil Haste Holz
gesägt. Martin Becker zeigt theoretisch
und praktisch wie aus Baumstämmen Balken
und Bretten werden. Auch wie unterschiedlich
verschiedene Holzarten an der
Säge behandelt werden müssen wird gezeigt.
Sonntag werden das Sägewerk und
die Wassermühle von Heinz Görtemöller in
Westerkappeln-Velpe besichtigt.
Das Jahr 2009 schließen wir in der Belmer
Mühle ab. Praktisch und theoretisch wird
hier die Arbeit eines Walzenstuhles gezeigt.
Getreide, seine Geschichte und Entwicklung
bis heute stehen auf dem Unterrichtsplan.
Ein Vortrag über die Geschichte
der Mühlen und Müllerei von Rüdiger Heßling,
Vorsitzender der Mühlenvereinigung
Niedersachsen-Bremen, rundet das Wochenende
ab.
Je nach Ausbildungsfortschritt wird der
Ausbildungsplan für den Anfang des Jahres
2010 im Herbst zusammen gestellt. Die
Prüfung zur Freiwilligen Müllerin bzw. zum
Freiwilligen Müller ist für März 2010 vorgesehen.
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