27.11.2012 Aufrufe

Zeitschrift Mühlstein mit Bericht zur Bockwindmühle im Lönspark

Zeitschrift Mühlstein mit Bericht zur Bockwindmühle im Lönspark

Zeitschrift Mühlstein mit Bericht zur Bockwindmühle im Lönspark

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Die ausgebaute Flügelwelle <strong>mit</strong> Kammrad und Bruststücken.<br />

Fotos: R. Hagen<br />

Im November 2008 erfolgte der Abbau der<br />

Mühle und die Einlagerung der Bauteile<br />

durch die Mühlenbaufi rma Pätzmann aus<br />

Winsen/Luhe und den Mühlenbautechniker<br />

Rüdiger Hagen. Der Abbau erwies sich<br />

Müller Steenblock feierte seinen<br />

80. Geburtstag<br />

Manfred Wittor, Wittmund<br />

50<br />

als außergewöhnlich schwierig, durch die<br />

starke Schädigung vieler tragender Teile<br />

musste sehr vorsichtig verfahren werden.<br />

So war eine schrittweise Demontage des<br />

Mühlenkastens durch „Herunterklappen“<br />

der Wände nicht mehr möglich, weshalb<br />

der Torso des Kastens stabilisiert und in<br />

einem Stück abgehoben werden musste.<br />

Als die Flügelwelle herausgehoben wurde<br />

zeigte sich, wie labil der entlastete Mühlenkörper<br />

inzwischen war und es kaum noch<br />

eine ausreichend kraftschlüssige Holzverbindung<br />

gab.<br />

Inzwischen sind <strong>im</strong> Bauhof Schädlingsbekämpfungsmaßnahmen<br />

an den Bauteilen<br />

erfolgt und für den geplanten Wiederaufbau<br />

der Mühle liegen bereits verschiedene<br />

Nutzungskonzepte vor, die <strong>zur</strong> Zeit von<br />

Vertretern der Stadt und der Denkmalpfl ege<br />

diskutiert werden.<br />

S eit reichlich 53 Jahren ist die einzige,<br />

<strong>im</strong> politischen Ostfriesland noch möglichst<br />

täglich <strong>mit</strong> Wind mahlende Mühle <strong>mit</strong><br />

dem weithin bekannten Namen Steenblock<br />

verbunden. Mit Geschick, Mut und Tatkraft<br />

hat hier ein Müller eine Einrichtung erhalten<br />

und ausgebaut, die in weitem Umkreis<br />

Ihresgleichen sucht und jährlich zahlreiche<br />

Mühlenfreunde in ihren Bann zieht.<br />

Vermutet wird, dass die Steenblocks aus<br />

den benachbarten Niederlanden eingewandert<br />

sind.<br />

Das älteste Mitglied der großen Steenblock-Familie<br />

wird 1709 <strong>im</strong> Zusammenhang<br />

<strong>mit</strong> der Geschichte der Mühle in<br />

Rhaude/Ostfriesland erwähnt. Aus Sippenbüchern<br />

können zwar Verwandtschaften zu<br />

den Müllerfamilien Folkerts, Ennen und der<br />

einst bedeutendsten Müllerfamilie Müller<br />

(alle Ostfriesland) herausgelesen werden. Die Mühle Steenblock in Spetzerfehn.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!