12.07.2015 Aufrufe

Quellenverzeichnis - The Sustainability Forum

Quellenverzeichnis - The Sustainability Forum

Quellenverzeichnis - The Sustainability Forum

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Jeder Erwerbstätige bezahlt dann 10% von 100‘000, also 10’000 Franken in das Umlagesystemein.Die Frage ist nun, wie gross der durch diese Einzahlung erworbene Rentenanspruchausfällt, wenn die betroffene Generation 2030 in Rente tritt. Wir erwarten, dass die Höheder Rente von der Grösse der in 2030 in die Erwerbstätigkeit eintretenden Generationabhängt (Demographie) sowie von der Höhe der Löhne, welche diese Generation verdient(wirtschaftliche Entwicklung). Nehmen wir an, dass die Bevölkerung mit einer Ratewächst, die einem jährlichen Bevölkerungswachstum von 0.2% entspricht. 3 (Natürlichtritt in unserer Modellwelt nur alle 30 Jahre eine neue Generation ein, aber man kann dieGrösse dieser Generation gerade so wählen, dass sie übereinstimmt mit einem wirklichenSzenario, gemäss dessen pro Jahr die Bevölkerung um 0.2% wächst.) Man kannausrechnen, dass dann die in 2030 ins aktive Alter eintretende Generation rund 1’060Köpfe zählt. Weiter wollen wir annehmen, dass die Löhne jährlich um 0.5% wachsen. 4Dadurch verdient die in 2030 erwerbstätig werdende Generation einen um rund 16%höheren Lohn als die in 2000 aktiv werdende Generation, also rund 116’000 Franken. Wirunterstellen schliesslich noch, dass die Inflation null beträgt.Mit Hilfe dieser Grössen können wir nun die Höhe der Rente im Umlagesystem be-rechnen,welche ein Rentner in 2030 verdient. Der Abgabesatz betrage weiterhin 10%. Daherbezahlt 2030 ein Erwerbstätiger 10% von 116’000 oder 11’600 in das Umlagesystem ein.Da es 1’060 Erwerbstätige gibt, wird insgesamt eine Summe von 1’060 mal 11’600 insUmlagesystem einbezahlt. Diese Summe wird nun auf 1’000 Rentner verteilt, so dassjeder Rentner 1’060 mal 11‘600 geteilt durch 1’000 oder rund 12’300 als Rente erhält. Wennwir uns nochmals genau überlegen, wie wir gerechnet haben, so fällt auf, dass wir dieRente wie folgt bestimmt haben: Abgabesatz mal Lohn der aktiven Generation malBevölkerungswachstum. (Denn die Zahl 1’060 geteilt durch 1’000 ist nichts anderes alsdas Bevölkerungswachstum zwischen 2000 auf 2030.) Wir sehen also, dass das Wachstumder Arbeitsbevölkerung (das auch negativ sein kann) sowie die Lohnentwicklungzentral für die Höhe der Renten in einem Umlagesystem sind.Wir gehen nun noch einen Schritt weiter und bestimmen die «Rendite» des Umlagesystems.Jeder von 2000 bis Ende 2029 Erwerbstätige hat pro Jahr 10’000 in das Rentensystemeinbezahlt. Jeder erhält als Rentner von 2030 bis Ende 2059 eine Rente von12’300 pro Jahr wie vorhin berechnet. Das Verhältnis der Auszahlung aus dem Umla-3Im Lichte des Szenarios «Trend» für die Erwerbsbevölkerungsentwicklung ist diese Zahl als realistischerDurchschnittswert zu sehen (siehe Statistisches Jahrbuch der Schweiz 2004, S. 102).4Diese Zahl entspricht der konservativen Prognose des BIP-Wachstums in der Schweiz von 2010 bis 2025 wiesie auch im IDAFiSo-Bericht (Interdepartementale Arbeitsgruppe Finanzierungsperspektive der Sozialversicherungen,1996) verwendet wurde. Bei dieser Prognose handelt es sich um ein Szenario, mit demrealistischerweise gerechnet werden muss.89

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!