Nationale Verkehrs- und Gewerbepolitik - Bundesverband der ...

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BDB-Vize-Präsident Dr. Gunther Jaegers artikulierte die Sicht des deutschen Binnenschifffahrtsgewerbes und führte aus, dass die Unternehmen sich in den letzten Jahren insbesondere im Bereich Flusskaskoversicherung mit immer schlechteren Rahmenbedingungen auseinandersetzen müssen. Teilweise dramatische Prämienerhöhungen müssten bei gleichzeitig schlechteren Versicherungsbedingungen bewältigt werden. In der Trockenund in der Tankschifffahrt müssten mittlerweile schon bis zu 10 Prozent des Umsatzes für Versicherungsprämien aufgewendet werden. Diese Entwicklung bedeute vor dem Hintergrund konjunkturell und strukturell bedingter Ertragsprobleme des Binnenschifffahrtsgewerbes eine untragbare Kostenbelastung. Als Gründe für diese Entwicklung sei auch der Umstand zu nennen, dass bei zunehmenden Schiffswerten und Reparaturkosten sowie dem immer intensiveren Einsatz der Schiffe auch der Schadenaufwand steige. „eBusi-Net“-Projekt endet Das Projekt der Forschungsgruppe GTS/L an der Uni Duisburg zum Thema „Die Auswirkungen der elektronischen Vernetzungen auf die Geschäftsbeziehungen der Binnenwassertransporte“ neigt sich dem Ende zu. Wie bereits mehrfach berichtet, wirkt auch der BDB in diesem vom Bundesforschungsministerium geförderten Vorhaben mit. Zur Zeit wird der Schlussbericht erarbeitet, nachdem das Projekt sich zuletzt noch auf der Messe „transport logistic“ in München dem Fachpublikum präsentiert hatte. Infos sind im Internet unter http://www.ebusi-net.de/ zu finden. Insgesamt über 15 Partner, darunter Vertreter von Verbänden, Binnenschifffahrtsunternehmen, Speditionen, Häfen und Universitäten, arbeiteten in diesem Projekt eng miteinander. Die in diesem Projekt ausgewiesenen 5 Workshops in Mannheim, Hamburg, Duisburg, Stettin/Warschau und Wien begleiteten und strukturierten auf nationaler wie internationaler Ebene die Weiterentwicklung der Projektarbeit und die Erarbeitung von Ergebnissen. Die Workshops ihrerseits gaben während der Laufzeit Auskunft darüber, wieweit die bewilligte Konzeption des Vorhabens realisiert und hinsichtlich der Ziele auch eingehalten werden konnte. Interessante Fragestellungen ergaben sich beispielsweise auf dem Workshop in Hamburg am 6. und 7. Juni 2002, als die Bedeutung des Hamburger Hafens für die Binnenschifffahrt diskutiert wurde. Dr. Jürgen AUS DEM VERBAND Lange (Hamburger Sozialforschungsgesellschaft e.V., HSFG) stellte den Teilnehmern des Workshops eine Studie über Möglichkeiten und Potenziale der Binnenschifffahrt zwischen dem Seehafen Hamburg und der Metropolregion Berlin-Brandenburg vor und verwies auf die besondere Bedeutung der Telematik in der Binnenschifffahrt. Entsprechende Anwendungen des Hamburger Hafens – wie z.B. das EDV-System DAKOSY – wurden den Teilnehmern vorgestellt. DAKOSY ist ein elektronischer Kommunikationsverbund zur Beschleunigung der Umschlagsprozesse im Hamburger Hafen, in den auch die Binnenschifffahrt verstärkt einbezogen werden soll. Am 31. März und 1. April 2003 fand ein weiterer Workshop in Wien statt, auf dem die Bedeutung der Binnenschifffahrt auf der Donau diskutiert wurde. Um die Attraktivität der Binnenschifffahrt zu erhöhen untersucht die Promotionsgesellschaft via donau die Möglichkeiten des verstärkten Einsatzes von „River Information Services“ (DORIS) auf der österreichischen Donau. Ein weiterer zentraler Themenkomplex war die Einschätzung der Verkehrsentwicklung im Donaukorridor nach der EU-Osterweiterung. Neben der aktiven Teilnahme und Mitarbeit des BDB an den Seminaren und Workshops des Projektes hat der BDB auch eine ausführliche „Verbandsanalyse“ vorbereitet. In dieser Verbandsanalyse standen Fragestellungen der „Neuen Medien“ und deren Bedeutung für die Verbandsarbeit im Mittelpunkt der Betrachtung. Das Projekt und dessen Ergebnisse werden auf der DSM 2003 (16. - 19. September 2003) der Öffentlichkeit vorgestellt. Im Anschluss der Messe erfolgt die Veröffentlichung des Abschlussberichtes in gedruckter Form. Der Abschlussbericht enthält auch eine ausführliche Darstellung der Ergebnisse aller Seminare und Workshops, die im Rahmen des Projektes eBusi-net stattgefunden haben. BDB richtet Internationalen Binnenschifffahrtstag aus Am 25. Oktober 2002 ließ der BDB im Mannheimer Schloss die Tradition des „Internationalen Binnenschifffahrtstags“ aufleben und konnte rund 200 Besucher aus dem In- und Ausland begrüßen. Die Veranstaltung stand unter dem Motto „Situation und Tendenzen in der westeuropäischen Binnenschifffahrt im Hinblick auf die EU-Osterweiterung“. Eduard Oswald, Vorsitzender des Verkehrsausschusses im Deutschen Bundestag und GESCHÄFTSBERICHT DES BDB 2002/2003 47
AUS DEM VERBAND Eduard Oswald, Vorsitzender des Verkehrsausschusses im Deutschen Bundestag Bundesminister a.D., hielt den Festvortrag zu diesem Thema. Im Anschluss daran informierte Professor Dr. Karsten Otte vom Lehrstuhl für Europäisches Transportund Verkehrsrecht der Universität Mannheim über „Juristische Aspekte der EU-Osterweiterung“. Der BDB legte in der Person des Präsidenten Heinz Hofmann die Hoffnungen und Perspektiven der deutschen Binnenschifffahrt im Hinblick auf die EU-Osterweiterung dar. Aufnahme der ERSTU Sektion Deutsche Binnenschiffahrt Die ERSTU Sektion Deutsche Binnenschiffahrt (ERSTU-SDB) ist im Frühjahr 2003 Mitglied im BDB geworden und hat ihr gewerbe- und verkehrspolitisches Mandat auf den BDB übertragen. Diese Entscheidung der ERSTU-SDB darf als richtungsweisend betrachtet werden; denn damit sind die Diskussionen um die Frage der zukünftigen einheitlichen Vertretung der Interessen des deutschen Binnenschifffahrtsgewerbes eindeutig beantwortet: Der Zusammenschluss führt – nachdem im Jahr 2001 die Deutsche Binnenreederei AG für eine Mitgliedschaft im BDB gewonnen werden konnte – zu einer weiteren Bündelung der Interessen und Kräfte im Gewerbe. Weiterhin bestätigt diese Entscheidung die Auffassung des BDB, dass in der sogenannten „Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Binnenschifffahrt“ eine effektive Interessenvertretung nicht gewährleistet wird. BDB erhält vom BDS eine Absage zur Verbändefusion Die Aufnahme der ERSTU-SDB in den BDB hat der Verband zum Anlass genommen, auch dem Bundesverband der Selbständigen, Abteilung Binnenschiffahrt (BDS) erneut das Angebot zu unterbreiten, die Mitgliedschaft im BDB zu erwerben. Verbunden mit diesem Angebot war die Zusicherung eines Sitzes im Präsidium und die Wahrung der besonderen Interessen der Partikuliere in der Binnenschifffahrt. Der BDS hat dieses BDB-Angebot jedoch unter Hinweis auf bestehende Interessenkonflikte zwischen den beiden Organisationen abgelehnt. Neubesetzung von Präsidium und Vorstand Aufgrund des Ausscheidens von drei Vorstandsmitgliedern standen auf der Mitgliederversammlung des BDB am 24. Oktober 2002 Neuwahlen für Vorstand und Präsidium auf der Tagesordnung. BDB-Präsident Hofmann dankte den ausgeschiedenen Mitgliedern Friedhelm Askerlund (Haniel Reederei Holding GmbH, Duisburg), Hans Hubert Brühl (Harpen Transport AG, Duisburg) und Dr. Dieter Holzinger (Deutsche Binnenreederei AG, Berlin) für die zum Teil langjährige konstruktive Mitarbeit und begrüßte nach deren Wahl durch die Mitgliederversammlung die Herren Manfred Thentie (Haniel Schiffahrt GmbH & Co. KG, Duisburg), BDB-Präsidium trifft sich mit ERSTU-SDB: (Hintere Reihe, v.l.) Hans-Egon Schwarz, Hans-Gerd Heidenstecker, Helmut Botermann, Jens Schwanen. (Vordere Reihe, v.l.) Günter Hartkopf, Karl Müßig, Heinz Hofmann, Dr. Manfred Breuer, Dr. Wolfgang Hönemann, Dr. Dietmar Rehmann und Dr. Gunther Jaegers. Es fehlt: Georg Hötte 48 GESCHÄFTSBERICHT DES BDB 2002/2003
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Seite 3 und 4: Herausgeber: Bundesverband der Deut
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Seite 7 und 8: GESCHÄFTSBERICHT 2002/2003 TMS „
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Seite 43 und 44: INTERNATIONALE GEWERBE- UND VERKEHR
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Seite 47: AUS DEM VERBAND Aus dem Verband BDB
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Seite 53 und 54: VERÖFFENTLICHUNGEN DES BDB 20. 06.
Seite 55 und 56: VERBANDSORGANISATION Verbandsorgani
Seite 57 und 58: VERBANDSORGANISATION Fachgremien Te
Seite 59 und 60: MITGLIEDERVERZEICHNIS KD Deutsche F
Seite 61 und 62: STATISTISCHER ANHANG 60 GESCHÄFTSB
Seite 63 und 64: STATISTISCHER ANHANG 62 GESCHÄFTSB
Seite 65 und 66: GESCHÄFTSBERICHT 2002/2003 MS „H

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