erfassen und bewerten von visuellen organbefunden in der ...

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Erfassen und Bewerten von visuellen Organbefunden in der Otorhinolaryngologie
Für den Glomus tympanicum Tumor ist der
otoskopische Befund pathognomonisch:
rötlich bis bläulich, durch das Trommelfell
durchscheinender, pulsierender Tumor.
Eine Behandlungsalternative bei inoperablen
Patienten ist die Strahlentherapie, welche
durch eine Verminderung der Durchblutung,
bedingt durch eine Sklerosierung
und Fibrosierung des Gewebes, bei primär
sehr ausgedehnten Tumoren in zirka 60%
der Fälle zu einer sicheren Tumorkontrolle
führt, wenn eine Dosis von mindestens 45
Gy appliziert wird.
Die Prognose ist bei vollständiger Tumorentfernung
günstig. Tumorreste führen zu
Rezidiven, welche entweder chirurgisch
oder, z.B. bei Risikopatienten, strahlentherapeutisch
behandelt werden sollten.
Bei multizentrischem Auftreten von Paragangliomen
ist eine konservative Therapie
in Form einer Blockade mit dem Somatostatinanalogon
Octreotid möglich. Hierdurch
kann ein weiteres Größenwachstum
verhindert werden.
Differentialdiagnose
Differentialdiagnostisch sind vor allem andere
Mittelohrtumoren aber auch Gefäßanomalien
abzugrenzen. Diagnostische Probeexzisionen
zur Dignitätsbestimmung können deshalb
zu erheblichen Blutungen führen und
sollten nur nach mikroskopischer Exploration
des Tumors unter Operationsbedingungen
erfolgen.
In Tab. 1.6 sind mögliche Differentialdiagnosen
zusammengefaßt. Die Reihenfolge ist
wahllos und entspricht keiner abnehmenden
Bedeutung.
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