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erfassen und bewerten von visuellen organbefunden in der ...

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Erfassen <strong>und</strong> Bewerten <strong>von</strong> <strong>visuellen</strong> Organbef<strong>und</strong>en <strong>in</strong> <strong>der</strong> Otorh<strong>in</strong>olaryngologie 85<br />

Virale Infektionen s<strong>in</strong>d oft nicht leicht <strong>von</strong><br />

bakteriellen Super<strong>in</strong>fektionen zu unterscheiden<br />

<strong>und</strong> die pathognomonische Bedeutung<br />

e<strong>in</strong>er klassischen Schleimhauteffloreszenz<br />

wie die Koplik’schen Flecken bei Masern<br />

(Abb. 5.5) werden heute nicht selten fehlgedeutet.<br />

Auch die Verbreitung <strong>von</strong> Herpesviren<br />

hat zu verschiedenartigen Krankheitsbil<strong>der</strong>n<br />

im Schleimhautbereich geführt<br />

(Abb. 5.6–5.8).<br />

Abb. 5.5<br />

Masern. Die orale Manifestation verläuft als unspezifische<br />

Stomatitis mit diffusem Erythem, gefolgt<br />

<strong>von</strong> Koplik´schen Flecken an <strong>der</strong> Wangenschleimhaut.<br />

Abb. 5.7<br />

Herpes zoster <strong>der</strong> Zunge. Bei oraler Manifestation<br />

ist <strong>der</strong> zweite o<strong>der</strong> dritte Trigem<strong>in</strong>usast befallen.<br />

E<strong>in</strong>e zunehmende Inzidenz wird mit zunehmendem<br />

Lebensalter beobachtet.<br />

Abb. 5.4<br />

Akut nekrotisierende Stomatitis <strong>der</strong> G<strong>in</strong>giva. Sie<br />

tritt meist <strong>in</strong>folge mangeln<strong>der</strong> M<strong>und</strong>hygiene auf,<br />

wobei Fusospirochäten <strong>und</strong> Bacteroides melanogenicus<br />

e<strong>in</strong>e pathogenetische Rolle spielen.<br />

Abb. 5.6<br />

G<strong>in</strong>givostomatitis herpetica. Epidemien dieser<br />

Erkrankung kommen vor, verlaufen meist harmlos,<br />

selten kommen generalisierte Herpes-simplex-Infektionen<br />

mit zentralen Komplikationen<br />

vor.<br />

Abb. 5.8<br />

Herpang<strong>in</strong>a wird durch Coxsackie-Viren <strong>der</strong><br />

Gruppe A, seltener <strong>der</strong> Gruppe B, Retroviren<br />

Echoviren verursacht. Die Krankheitsdauer ist<br />

kurz (3–5 Tage), die Prognose gut.<br />

Virale <strong>und</strong> bakterielle<br />

Infektionen s<strong>in</strong>d oft nicht<br />

leicht <strong>von</strong>e<strong>in</strong>an<strong>der</strong> zu<br />

unterscheiden.

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