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Waldkrankenhaus Köppern - Arbeit und Leben (DGB/VHS)

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Bad Homburg. Eine psychiatrische Klinik neben den neuen Hochtaunus-Kliniken südlich<br />

des Landratsamtes? Nicht, wenn es nach der Homburger Politik geht – <strong>und</strong> die hat schließlich<br />

über den Bebauungsplan <strong>und</strong> damit die Entwicklung des Areals zu entscheiden.<br />

«Ich kann zwar nicht beurteilen, was für die Patienten das Beste ist, aber der Argumentation<br />

des <strong>Köppern</strong>er <strong>Waldkrankenhaus</strong>es, dass die Lage für ihre Kranken am Waldrand günstig ist,<br />

kann man sich nicht verschließen», sagte der Fraktionsvorsitzende der FDP, Dirk Roesemann.<br />

«Und ein gebrochenes Bein zu behandeln ist ja auch noch einmal etwas anderes als eine gebrochene<br />

Seele.»<br />

Das sehen die Grünen, die ohnehin einen Klinikstandort an der Pappelallee favorisiert hätten,<br />

<strong>und</strong> die BLB übrigens genauso. BLB-Fraktionsvorsitzende Beate Fleige meinte zudem: «Eine<br />

psychiatrische Klinik würde mich nicht stören, was mich stört, ist, dass das hier wieder so eine<br />

Ad-hoc-Sache ist.» Schützenhilfe erhält sie von NHU-Fraktionschef Holger Fritzel. «Wie<br />

soll man sich ein Urteil bilden, wenn man von einer Sache gar nichts weiß?»<br />

OB Dr. Ursula Jungherr (CDU) hatte am Mittwoch erklärt, das Argument der Synergien klinge<br />

zwar verlockend, gleichwohl gebe die Fläche Platz für eine weitere Klinik gar nicht her.<br />

Roesemann: «Synergien bedeutet am Ende immer: Leute rausschmeißen.» Im <strong>Köppern</strong>er<br />

<strong>Waldkrankenhaus</strong> sind derzeit 280 Mitarbeiter beschäftigt.<br />

«Sachlich könnte tatsächlich einiges für den Standort neben den neuen Hochtaunus-Kliniken<br />

sprechen, meinte CDU-Fraktionschef Dr. Alfred Etzrodt, der auch Leiter der Frauenklinik ist<br />

<strong>und</strong> weiß, wovon er spricht. Dennoch: Der zusätzliche Platzbedarf spreche klar gegen das<br />

Vorhaben. Das sieht die SPD ähnlich. «Der Platz, über den wir bisher sprechen, wird doch<br />

schon komplett von den neuen Hochtaunus-Kliniken ausgefüllt», sagte SPD-Fraktionschef<br />

Waldemar Schütze. Abgesehen davon werde man sicher nicht «den Kollegen in Friedrichsdorf<br />

in den Rücken fallen». Wie berichtet, hatten sich Stadtrat Norbert Fischer (CDU)<br />

<strong>und</strong> der Betriebsrat des <strong>Waldkrankenhaus</strong>es sehr deutlich für einen Verbleib in <strong>Köppern</strong> ausgesprochen.<br />

Die Ges<strong>und</strong>heitsmanagement GmbH des Landeswohlfahrtsverbandes (LWV), zu<br />

deren Einrichtungen das Zentrum für Soziale Psychiatrie <strong>und</strong> damit auch das <strong>Waldkrankenhaus</strong><br />

in <strong>Köppern</strong> gehört, erwägt hingegen ernsthaft einen Umzug aus dem Friedrichsdorfer<br />

Stadtteil nach Bad Homburg.<br />

Nicht nur aus Sicht der Homburger Politiker, auch aus Sicht der Verwaltung gibt das Areal<br />

dies aber gar nicht her. «Wir sind derzeit dabei, den ersten Vorentwurf zum Bebauungsplan<br />

zu erarbeiten. Geplant sind acht Hektar mit einer Neubaufläche von 105.000 Quadratmetern.<br />

Am Ende könnte das Ganze auf 16 Hektar <strong>und</strong> 160.000 Quadratmeter Bau ausgeweitet werden»,<br />

sagte Stadtsprecher Andreas Möring <strong>und</strong> fügte hinzu: «Und hierbei handelt es sich rein<br />

um den vom Hochtaunuskreis angemeldeten Bedarf.» sbm<br />

TaunusZeitung 21.03.2009<br />

Betriebsrat: Intakte Strukturen erhalten<br />

Hochtaunus. Der Betriebsrat des <strong>Waldkrankenhaus</strong>es <strong>Köppern</strong> hat in Sachen Umzug nach<br />

Bad Homburg nochmals nachgelegt. Die Argumente, mit denen der Landeswohlfahrtsverband<br />

(LWV), zu dem die <strong>Köppern</strong>er Klinik gehört, eine Verlegung in die Kurstadt begründet, seien<br />

nicht stichhaltig, heißt es in einer Erklärung. «Warum die intakten Strukturen am Standort<br />

<strong>Köppern</strong> mit derart hilflosen Argumenten zerschlagen werden sollen, ist uns ein Rätsel», sagen<br />

Betriebsratsvorsitzender Niels Möbes <strong>und</strong> seine Stellvertreterin Christiane Möser. Sie widersprechen<br />

vor allem der Darstellung, dass eine Ansiedlung der Psychiatrie am künftigen<br />

Standort der Hochtaunus-Kliniken am Kronenhof Synergieeffekte erzeugen würde. Wie be-<br />

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