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Waldkrankenhaus Köppern - Arbeit und Leben (DGB/VHS)

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HEFTY: Es sind noch drei Bieter im Rennen. Bis Mitte November werden wir zwei davon<br />

auswählen, mit denen wir in die Vertragsverhandlungen eintreten. Wir gehen davon aus, dass<br />

bis Frühjahr 2011 geklärt ist, wer den Zuschlag bekommt.<br />

Und wenn dann herauskommt, dass PPP nicht wirtschaftlich ist <strong>und</strong> man doch lieber ganz<br />

konventionell ausgeschrieben <strong>und</strong> gebaut hätte, geht alles von vorne los?<br />

HEFTY: Nein, denn wir haben dann schon eine exakte Planung, was gebaut werden soll, denn<br />

wir haben den Konsortien genaue Vorgaben gemacht. Die könnten wir nutzen, aber eine Verzögerung<br />

würde es schon bedeuten.<br />

Dann gehen wir besser davon aus, dass im PPP-Verfahren gebaut wird. Malen wir mal folgendes<br />

Szenario aus: Wir schreiben das Jahr 2015. Die neuen Hochtaunus-Kliniken in Bad<br />

Homburg <strong>und</strong> Usingen haben mit ein wenig Verzögerung eröffnet. Was werden die Besonderheiten<br />

im neuen Krankenhaus sein?<br />

HEFTY: Ich muss Sie korrigieren: Wir werden ohne Verzögerung 2014 eröffnet haben, <strong>und</strong><br />

zwar die modernste <strong>und</strong> durchdachteste Klinik in der Region. Die Abläufe werden optimal auf<br />

den Patienten abgestimmt sein. Das wird die neuen Häuser auszeichnen.<br />

Was haben wir unter optimalen Abläufen zu verstehen?<br />

HEFTY: Wir haben den Weg jedes Patienten von dem Moment an, an dem er durch irgendeine<br />

Tür kommt, bis zur Entlassung nachvollzogen. Wie kommt er an? Wo kommt er an? Wohin<br />

muss er als Nächstes? Alles ist durchgeplant <strong>und</strong> auf die Bedürfnisse der Patienten ausgerichtet,<br />

das werden die Patienten spüren, <strong>und</strong> das wird mehr Patienten in die Hochtaunus-<br />

Kliniken bringen. Unsere Finanzierung ist darauf ausgelegt, dass mindestens 60 Prozent der<br />

Patienten aus dem Hochtaunuskreis zu uns kommen.<br />

Ein Pluspunkt für die Kliniken könnte ja auch sein, wenn auch ein psychiatrisches Krankenhaus<br />

in unmittelbarer Nähe ist. Kommt das <strong>Waldkrankenhaus</strong> <strong>Köppern</strong> nach Homburg?<br />

HEFTY: Bei diesem Thema kann ich nur sagen: Das muss die <strong>Köppern</strong>er Klinik mit der Stadt<br />

<strong>und</strong> dem Sozialministerium klären. Aus Sicht der Patientenversorgung sehe ich sehr wohl einen<br />

Vorteil darin, wenn eine Psychiatrie den Hochtaunus-Kliniken angeschlossen wäre, entweder<br />

in Usingen oder in Bad Homburg. Aber wie gesagt, zu entscheiden habe ich das nicht.<br />

Es soll ja insgesamt ein ganzer Ges<strong>und</strong>heitscampus Hochtaunus entstehen, klingt gut. Haben<br />

sich denn Ärzte gemeldet, die Interesse haben, sich beim Krankenhaus anzusiedeln?<br />

HEFTY: Ja, es haben sich viele gemeldet. Für Bad Homburg zwar deutlich mehr als für<br />

Usingen, aber ich bin zuversichtlich, dass wir das auch in Usingen hinbekommen.<br />

In jüngster Zeit kamen viele neue Chefärzte. Ist ein Umbruch in der Ausrichtung des Krankenhauses<br />

eingeleitet?<br />

HEFTY: Den Umbruch vollziehen wir gerade. Wir haben in den letzten zwei Jahren acht neue<br />

Leitende Ärzte dazugewonnen. Damit ist der Wechsel erst einmal abgeschlossen. Wir haben<br />

jetzt eine Mannschaft aus tatsächlich bewährten <strong>und</strong> erstklassigen neuen Ärzten, die ein unbedingter<br />

Qualitätsanspruch eint. Dieses Führungsteam, davon bin ich überzeugt, wird die<br />

Neuausrichtung schaffen.<br />

Was wird sich in den nächsten Jahren sonst noch verändern, auch angesichts der Finanzsituation?<br />

Muss man, um konkurrenzfähig zu sein, immer mehr Extra-Angebote machen, wie<br />

jüngst die Elternschule?<br />

HEFTY: Die Elternschule wird eine tolle Sache, <strong>und</strong> die Tatsache, dass bei uns pro Jahr fast<br />

1300 Kinder geboren werden, spricht für uns. Insgesamt ist die Konkurrenz im Rhein-Main-<br />

Gebiet groß, <strong>und</strong> so müssen wir auch in anderen Bereichen immer neue Angebote schaffen.<br />

Manchmal auch, um Lücken zu schließen. Denken Sie mal an die Schlaganfalleinheit. Aus<br />

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