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Waldkrankenhaus Köppern - Arbeit und Leben (DGB/VHS)

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<strong>Waldkrankenhaus</strong><br />

Das <strong>Waldkrankenhaus</strong> <strong>Köppern</strong> wurde 1901 vom Frankfurter Psychiater Emil Sioli gegründet.<br />

Träger heute ist das Zentrum für Soziale Psychiatrie, eine Tochtergesellschaft des Landeswohlfahrtsverbandes<br />

<strong>und</strong> des aus der LWV Ges<strong>und</strong>heitsmanagement GmbH hervorgegangenen<br />

Vitos-Konzerns. Die Klinik verfügt über 110 Betten. Die 280 Mitarbeiter betreuen<br />

jährlich etwa 1.600 psychisch Kranke, darunter auch Alkohol- <strong>und</strong> Drogenabhängige.<br />

Copyright © FR-online.de 2009, Dokument erstellt am 07.04.2009 um 15:24:02 Uhr, Letzte Änderung am<br />

07.04.2009 um 16:31:03 Uhr, Erscheinungsdatum 07.04.2009<br />

Usinger Anzeiger 07.04.2009<br />

„Brückenfunktion in die Normalität“<br />

Empfang für „Laienhilfe Miteinander“ im <strong>Waldkrankenhaus</strong><br />

FRIEDRICHSDORF (ua). Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten kommen hoffnungsfroh<br />

stimmende Nachrichten häufig zu kurz. Und dennoch gibt es sie, die Silberstreifen am<br />

krisengetrübten Horizont. Dazu zählt das freiwillige Engagement vieler Zeitgenossen, zu denen<br />

auch die Laienhelfer im <strong>Waldkrankenhaus</strong> <strong>Köppern</strong> gehören. „Vielleicht führt ausgerechnet<br />

die Wirtschaftskrise dazu, dass das Ehrenamt wieder stärker ins Bewusstsein der Menschen<br />

rückt <strong>und</strong> wertgeschätzt wird“, sagte bei einem Empfang für den Helferkreis der Geschäftsführer<br />

des Zentrums für Soziale Psychiatrie (ZSP) Hochtaunus, Stephan Köhler.<br />

Der Verwaltungschef erinnerte an die Verdienste der „Laienhilfe Miteinander“, die seit mehr<br />

als 40 Jahren im <strong>Waldkrankenhaus</strong> <strong>Köppern</strong> aktiv ist <strong>und</strong> dafür im Dezember 2008 mit einer<br />

Feierst<strong>und</strong>e geehrt wurde. Seinerzeit hatte sich unter anderem der Friedrichsdorfer Bürgermeister<br />

Horst Burghardt (Grüne) davon beeindruckt gezeigt, dass sich Gertrud Vey, die<br />

Gründerin der Initiative, bereits in den 1960er Jahren gegen den damaligen Trend des „Wegsperrens“<br />

psychisch Kranker gewandt <strong>und</strong> sich dieser Menschen im Krankenhaus stattdessen<br />

angenommen hatte.<br />

Köhler griff diesen Gedanken auf <strong>und</strong> erinnerte an die breite Akzeptanz, die der psychiatrischen<br />

Fachklinik mittlerweile in der Bevölkerung entgegengebracht werde. „Auch wenn die<br />

Gesellschaft heute weiter ist als zu den Gründungszeiten der Laienhilfe <strong>und</strong> psychiatrische<br />

Einrichtungen zunehmend akzeptiert, erfüllen Sie weiterhin eine wichtige Brückenfunktion in<br />

die Normalität“, versicherte der Geschäftsführer. Darüber hinaus sorge die Laienhilfe dafür,<br />

dass trotz sinkender Einnahmen im Ges<strong>und</strong>heitswesen zahlreiche Freizeitangebote vorgehalten<br />

werden könnten. „Zeit ist das kostbarste Gut, das Sie unseren Patienten schenken können.<br />

Und Sie investieren davon reichlich“, lobte Köhler.<br />

Die katholische Klinikseelsorgerin im <strong>Waldkrankenhaus</strong> <strong>Köppern</strong>, Sabine Bruder, bezeichnete<br />

den Glauben als „stabile Mitte im <strong>Leben</strong>“, die für psychisch Kranke noch bedeutender sei<br />

als für Ges<strong>und</strong>e. „Erfahrungen prägen das Wesen des Menschen wie die Umgebungsbedingungen<br />

das Wachstum der Pflanzen. Und ebenso wie bei den Jahresringen der Bäume verleiht<br />

die innere Stärke auch beim Menschen Halt <strong>und</strong> Sicherheit.“ Bruder dankte den Laienhelfern<br />

für ihr segensreiches Engagement, das im Ges<strong>und</strong>ungsprozess der Patienten eine nicht zu unterschätzende<br />

Wirkung entfalte.<br />

„Zeit ist das kostbarste Gut, das Sie unseren Patienten schenken können. Und Sie investieren<br />

davon reichlich.“ Geschäftsführer Stephan KöhlerUnd weil gelegentlich auch die ehrenamtli-<br />

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