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Waldkrankenhaus Köppern - Arbeit und Leben (DGB/VHS)

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Weil natürlich auch der theoretische Hintergr<strong>und</strong> nicht fehlen darf, erwarten die Lehrlinge gut<br />

2100 Unterrichtsst<strong>und</strong>en in den Wissensgebieten Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Krankenpflege, Medizin,<br />

Pflege- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitswissenschaften sowie pflegerelevante Kenntnisse in Natur-, Geistes-<br />

<strong>und</strong> Sozialwissenschaften. Hinzu kommen Kenntnisse in den Themenbereichen Recht, Politik<br />

<strong>und</strong> Wirtschaft. Am Ende der dreijährigen Lehrzeit steht den Azubis dann eine staatliche<br />

Krankenpflegeprüfung bevor.<br />

«Mit aktuell 27 Auszubildenden liegen wir über dem im Ausbildungspakt der deutschen Wirtschaft<br />

geforderten Anteil von 7 Prozent an der Gesamtbelegschaft», mit diesen Worten begrüßte<br />

ZSP-Geschäftsführer Stephan Köhler die neuen Mitarbeiter. Dass das ZSP Hochtaunus<br />

über seinen eigenen Bedarf hinaus ausbilde, habe einen einfachen Gr<strong>und</strong>. «Damit kommen<br />

wir unserer gesellschaftlichen Verantwortung nach, die wir stets ernst nehmen.» red<br />

Usinger Anzeiger 05.12.2008<br />

Ehrenamtliche <strong>Arbeit</strong> unterstützt die Therapie<br />

Seit 40 Jahren gibt es die „Laienhilfe Miteinander“ im <strong>Waldkrankenhaus</strong><br />

<strong>Köppern</strong><br />

Während des Gottesdienstes dankten die Klinikseelsorger mit kleinen Engelfiguren für das Laienhilfe-<br />

Engagement. – Bild: privat<br />

FRIEDRICHSDORF (ua). Die Mitglieder der „Laienhilfe Miteinander“ im <strong>Waldkrankenhaus</strong><br />

<strong>Köppern</strong> erinnerten jetzt an die Gründung des Betreuerkreises vor genau 40 Jahren. An der<br />

Feier nahmen als Ehrengäste unter anderem der Friedrichsdorfer Bürgermeister Horst Burghardt<br />

(Grüne), Reinhard Belling vom Gesellschafter LWV-Ges<strong>und</strong>heitsmanagement GmbH<br />

(LGM) sowie Vertreter aus Politik, Kirche <strong>und</strong> Gesellschaft teil. Gertrud Vey begeisterte<br />

1968 eine Reihe von Mitstreitern für die „Laienhilfe“ im <strong>Waldkrankenhaus</strong> <strong>Köppern</strong>. Nur ein<br />

Jahr zuvor war das Allgemeinkrankenhaus des „Hospitals zum Heiligen Geist“ in die Trägerschaft<br />

des Landeswohlfahrtsverbandes Hessen übernommen worden, der die Klinik in ein<br />

psychiatrisches Krankenhaus umwandelte. Allerdings gab es in Deutschland seinerzeit kaum<br />

spezifische Therapiemöglichkeiten oder professionelle Hilfen. Psychisch kranke Menschen<br />

wurden oft als gefährliche, unberechenbare „Verrückte“ betrachtet, die nach erfolgter Heilung<br />

in <strong>Leben</strong>sverhältnisse ohne weitere spezifische Hilfsmöglichkeiten entlassen wurden. Galt ein<br />

Patient als „nicht geheilt“, blieb er oft monate-, mitunter sogar jahrelang in der Anstalt. All<br />

dies macht deutlich, weshalb im <strong>Waldkrankenhaus</strong> <strong>Köppern</strong> damals bis zu 500 psychisch<br />

kranke Menschen untergebracht waren.<br />

Gertrud Vey kannte die schwierige Situation der Patienten <strong>und</strong> entschloss sich zur Gründung<br />

des Helferkreises. Zunächst sorgten die ehrenamtlichen Frauen <strong>und</strong> Männer dafür, dass gehbehinderte,<br />

verwirrte oder unruhige Patienten zu den Gottesdiensten begleitet wurden <strong>und</strong> ak-<br />

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