Waldkrankenhaus Köppern - Arbeit und Leben (DGB/VHS)
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dung der Altbausubstanz <strong>und</strong> Umbaukosten) <strong>und</strong> 21,2 Millionen Euro (vollständiger Neubau).<br />
Der Psychiatrieneubau am Standort Bad Homburg wird auf 21,9 Millionen Euro geschätzt.»<br />
Vor allem medizinisch-therapeutische Gründe würden jedoch für den Umzug sprechen. Denn<br />
ein gemeinsamer Standort von Psychiatrie <strong>und</strong> Somatik eröffne die Möglichkeit, Absprachen<br />
auf Chefarztebene zu treffen. Nicht zu unterschätzen seien auch rasche Hilfen bei der Reanimation<br />
nach Suizidversuchen oder Unfällen bei Entweichungsversuchen. Auch für die Versorgung<br />
der älteren Patienten sei die Zusammenlegung besser. «Sie sind häufig an mehreren<br />
Krankheiten gleichzeitig erkrankt. Deren adäquate Versorgung kann am ehesten in einem<br />
Krankenhaus gewährleistet werden, in dem nahezu alle medizinische Disziplinen vertreten<br />
sind.» R<strong>und</strong> 30 Prozent der Patienten eines Allgemeinkrankenhauses hätten zudem zumindest<br />
begleitend psychische Störungen wie Missbrauch oder Abhängigkeit von Alkohol oder Beruhigungsmitteln<br />
<strong>und</strong> depressive Erkrankungen.<br />
Usinger Anzeiger 27.05.2009<br />
HOCHTAUNUS<br />
<strong>Waldkrankenhaus</strong> <strong>Köppern</strong> „gr<strong>und</strong>sätzlich“ nach<br />
Homburg<br />
Aufsichtsrat erteilt Planungsauftrag <strong>und</strong> nennt medizinische Gründe als Hauptargument<br />
(bu). Der Aufsichtsrat der Vitos GmbH hat nach eigenen Angaben gestern „gr<strong>und</strong>sätzlich beschlossen,<br />
den Neubau der vollstationären Einheit des Vitos <strong>Waldkrankenhaus</strong>es <strong>Köppern</strong> auf<br />
dem Gelände des Krankenhauses Bad Homburg zu errichten“.<br />
Das Gremium hat die Geschäftsführung beauftragt, die Zielplanung für den neuen Standort<br />
mit dem Ges<strong>und</strong>heitsministerium abzustimmen. Sie solle die Kooperationsgespräche mit dem<br />
Kreiskrankenhaus Bad Homburg <strong>und</strong> der Stadt sowie die Verhandlungen über den Erwerb des<br />
Gr<strong>und</strong>stücks führen.<br />
Vor allem medizinisch-therapeutische Gründe versprechen laut Vitos am neu zu bauenden<br />
Kreiskrankenhaus eine bessere Entwicklung als in <strong>Köppern</strong>. „Die Differenz der Investitionskosten<br />
ist gering, wenn man die wirtschaftlichen Vorteile aus einer <strong>Leben</strong>szyklusperspektive<br />
gegenrechnet.“ Eine f<strong>und</strong>ierte betriebswirtschaftliche Analyse sei erst jetzt nach der Entscheidung<br />
für Bad Homburg möglich.<br />
Neue Berechnungen bewegen sich laut Aufsichtsrat für den Standort <strong>Köppern</strong> zwischen 19,9<br />
Millionen Euro (teilweise Neubau unter Verwendung der Altbausubstanz <strong>und</strong> Umbaukosten)<br />
<strong>und</strong> 21,2 Millionen Euro (vollständiger Neubau). Der Psychiatrieneubau am Standort Bad<br />
Homburg werde auf 21,9 Millionen Euro geschätzt. Bisher wurden Berechnungen bekannt,<br />
wonach ein Umzug in die Kur- stadt 30 Millionen, ein Neubau am Standort <strong>Köppern</strong> 18 Millionen<br />
Euro kostet.<br />
Ein gemeinsamer Standort von Psychiatrie <strong>und</strong> Somatik eröffne die Möglichkeit, Absprachen<br />
auf Chefarztebene zu treffen. Sie könnten direkt regeln, wann ein Patient von welcher Fachabteilung<br />
mit Begleitung der anderen am besten behandelt wird. Nicht zu unterschätzen seien<br />
rasche <strong>und</strong> wirkungsvolle Hilfen durch Anästhesisten des Kreiskrankenhauses bei der Reanimation<br />
nach Suizidversuchen oder Unfällen bei Entweichungsversuchen, die in der Psychiatrie<br />
nie ganz ausgeschlossen werden könnten.<br />
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