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Waldkrankenhaus Köppern - Arbeit und Leben (DGB/VHS)

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Keine Resolution im Kreistag<br />

Noch vor einer Woche wollten CDU <strong>und</strong> FDP nicht über die Ansiedlung der Psychiatrie neben<br />

den Hochtaunuskliniken sprechen. "Es wird auf keinen Fall Bad Homburg sein", meinte<br />

der FDP-Abgeordnete Frank Blechschmidt vor dem Kreistag. Der Kreis sei für die Psychiatrie<br />

nicht zuständig, ergänzte Landrat Ulrich Krebs (CDU). Mit dieser Begründung lehnte die<br />

CDU-/FDP-Mehrheit eine von der Linken, der SPD <strong>und</strong> den Grünen gestützte Resolution für<br />

den Verbleib des <strong>Waldkrankenhaus</strong>es in <strong>Köppern</strong> ab.<br />

Im Hintergr<strong>und</strong> sei der Umzug des <strong>Waldkrankenhaus</strong>es nach Bad Homburg längst vorbereitet,<br />

mutmaßt der Linken-Abgeordnete Hermann Schaus: Schon am 22. Dezember 2008 habe<br />

Krebs mit Uwe Brückmann – dem Chef des Landeswohlfahrtsverbandes – <strong>und</strong> der Leitung<br />

der Hochtaunuskliniken über eine Ansiedlung der <strong>Köppern</strong>er Psychiatrie in Bad Homburg gesprochen.<br />

Dabei sei das Projekt schädlich: Das Homburger Areal liege am Stadtrand. Es gebe<br />

hier keinen Wald, keine Gehwege, keinen Platz.<br />

Am Kronenhof ist es laut, warnt die SPD-Abgeordnete Petra Fuhrmann. Das diene nicht der<br />

Heilung der seelisch angeschlagenen Patienten. "Man sieht von dort zwei Autobahnraststätten,<br />

an denen man sehr schnell wieder an Alkohol kommt".<br />

Das Friedrichsdorfer Parlament habe sich einstimmig für den Erhalt des <strong>Waldkrankenhaus</strong>es<br />

auf dem 37 Hektar großen Gr<strong>und</strong>stück in <strong>Köppern</strong> ausgesprochen, erinnert Fuhrmann. "Mit<br />

einem Federstrich wird jetzt eine h<strong>und</strong>ertjährige Geschichte kaputt gemacht."<br />

Das <strong>Waldkrankenhaus</strong> beschäftigt 280 Mitarbeiter, die jährlich etwa 1600 Patienten, darunter<br />

Alkoholabhängige betreuen.<br />

Copyright © FR-online.de 2009, Dokument erstellt am 26.05.2009 um 18:26:09 Uhr, Letzte Änderung am<br />

26.05.2009 um 18:42:59 Uhr, Erscheinungsdatum 26.05.2009<br />

TaunusZeitung 27.05.2009<br />

In Sachen <strong>Waldkrankenhaus</strong>: Kritik am LWV<br />

Friedrichsdorf. «Nicht nachvollziehbar» findet Friedrichsdorfs Bürgermeister Horst Burghardt<br />

(Grüne) die gestrige Gr<strong>und</strong>satzentscheidung des Landeswohlfahrtsverbandes (LWV) für den<br />

Umzug des <strong>Köppern</strong>er <strong>Waldkrankenhaus</strong>es nach Bad Homburg. Noch am Montag habe er in<br />

einem Telefonat mit LWV-Landesdirektor Uwe Brückmann deutlich gemacht, dass es die<br />

Friedrichsdorfer nicht zulassen werden, dass der LWV Profit aus dem <strong>Waldkrankenhaus</strong>-<br />

Gr<strong>und</strong>stück schlage, sagte er im Gespräch mit der Taunus Zeitung. Wie berichtet, hatte die<br />

Friedrichsdorfer Stadtverordnetenversammlung eine Verwertung des Gr<strong>und</strong>stücks zur Wohnbebauung<br />

ausgeschlossen. Im Übrigen sei es nicht das erste Mal, dass darüber diskutiert werde,<br />

ob das <strong>Waldkrankenhaus</strong> in <strong>Köppern</strong> geschlossen werden solle. «Vor ungefähr 15 Jahren<br />

war das schon einmal Thema.» Letztlich ohne Konsequenzen für den Standort <strong>Köppern</strong>. cg<br />

Einen ausführlichen Bericht lesen Sie auf Seite 11:<br />

Gezerre um die Psychiatrie<br />

Landeswohlfahrtsverband trifft Entscheidung für den Umzug<br />

nach Bad Homburg<br />

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