Allianz Gruppe Zwischenbericht f

2 Überblick über den Geschäftsverlauf
11 Schaden- und Unfallversicherung
22 Lebens- und Krankenversicherung
30 Asset Management
34 Corporate und Sonstiges
37 Ausblick
39 Vermögenslage und Eigenkapital
48 Überleitungen
Risikomanagement
Das Risikomanagement ist ein wesentlicher Bestandteil
unserer Geschäftsprozesse und unterstützt unser
wertorientiertes Management. Weitere Informationen
zum Risikomanagement finden sich im Kapitel
„Risikobericht“ auf den Seiten 122 bis 157 unseres
Geschäftsberichts 2010.
Das darin beschriebene Risikoprofil besteht im
Wesentlichen unverändert fort. Allerdings hat sich die
Schuldenkrise im Euroraum verschärft, wodurch sich
die Zinsaufschläge und die allgemeine Volatilität
der Finanzmärkte erhöht haben. Mit Ausnahme der
betroffenen Staatsemittenten sind die Zinssätze
generell gesunken, insbesondere in Deutschland.
Dies ist Folge einer entgegenkommenden Geldpolitik.
Das Kreditrisiko wird generell höher eingeschätzt,
insbesondere für solche Schuldner, die von der Krise
am stärksten betroffen sind. Dies wirkt sich möglicherweise
auch nachteilig auf unseren Geschäftsverlauf,
auf den Wert unserer Vermögensgegenstände und
auf den theoretischen Wert unserer Verbindlichkeiten
in Abhängigkeit von Zinssätzen aus. Die Entwicklungen
werden deshalb nicht nur kontinuierlich überwacht,
vielmehr reagiert das Management auf die externen
Ereignisse auch mit geeigneten Maßnahmen: Unter
anderem werden die Preise im Segment Lebens-
und Krankenversicherung überprüft, die Risiken aus
nichtinländischen Staatsanleihen reduziert und die
Anlagegrenzen für potenziell betroffene Emittenten
von Unternehmensanleihen und Anleihen aus dem
Finanzbereich herabgesetzt.
Dennoch hält das Management des Allianz Konzerns
das Gesamtrisikoprofil der Gruppe für angemessen
und ist zuversichtlich, dass das Risikomanagementsystem
die Herausforderungen eines sich schnell
ändernden Umfelds genauso erfüllen kann wie die
Anforderungen des Alltagsgeschäfts.
Ereignisse nach dem Bilanz-
stichtag
Naturkatastrophen weltweit
Seit Anfang Oktober 2011 wurden mehrere Länder
und Regionen, darunter Irland, Italien, Frankreich,
die Türkei, die Ostküste der USA und Thailand, von
schweren Überschwemmungen, Winterstürmen und
Erdbeben getroffen. Nach bisherigem Kenntnis stand
ist es zu früh, eine verlässliche Schätzung der erwarteten
Belastungen vorzulegen.
EU-Entscheidung in Bezug auf Griechenland
und den EFSF
Zum 30. September 2011 wurden griechische Staatsanleihen
wertgemindert und in Übereinstimmung
mit den IFRS Wertminderungsvorschriften für jederzeit
veräußerbare festverzinsliche Wertpapiere auf
den aktuellen Marktwert, der 39 % des Nominalwertes
abbildet, abgeschrieben. Der Allianz Konzern begrüßt
die in Brüssel getroffene Vereinbarung der EU vom
27. Oktober 2011, um die Schuldenkrise in Europa zu
lösen. Nichtsdestotrotz bleibt die Situation auf den
europäischen Anleihemärkten unsicher, und die
Umsetzung der EU-Vereinbarung ist nicht ohne Risiko.
Folglich kann der Allianz Konzern die finanziellen
Belastungen in Zusammenhang mit den kürzlich
erzielten Vereinbarungen zum gegenwärtigen Zeitpunkt
nicht abschätzen.
Kaufvertrag über die Allianz Asset
Management a.s., Bratislava
Am 25. Oktober 2011 unterzeichnete der Allianz
Konzern einen Kaufvertrag, um die Allianz Asset
Management a.s., Bratislava, zu veräußern.
Angebot zum Kauf von DEGI Anteilen
Die Aberdeen Immobilien Kapitalanlagegesellschaft
mbH verkündete am 25. Oktober 2011, dass der DEGI
International Fonds am 15. Oktober 2014 liquidiert
wird. Allianz Deutschland hat den Allianz Kunden ein
bis zum 15. Februar 2012 gültiges Angebot unterbreitet,
ihre Anteile zu dem am 25. Oktober 2011 gültigen
Rückkaufspreis (42,78 €) unter bestimmten Bedingungen
zu erwerben.
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