Allianz Gruppe Zwischenbericht f

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

36 Allianz Gruppe Zwischenbericht für das 3. Quartal und die ersten neun Monate 2011 Konzernlagebericht Vergleich der ersten neun Monate 2011 und 2010 Der operative Verlust halbierte sich auf 31 Mio €, vor allem aufgrund des Verkaufs unserer Bankgeschäfte in Polen und Ungarn. Zum Teil wirkte diesem Effekt ein Anstieg der Risikovorsorge in unserem laufenden Kreditgeschäft entgegen. Ergebnisübersicht Alternative Investments Vergleich der dritten Quartale 2011 und 2010 Im Bereich Alternative Investments erzielten wir ein operatives Ergebnis von 9 Mio €, nach einem Verlust in Höhe von 9 Mio € im dritten Quartal des Vorjahres. Dies war auf ein positives Nettozinsergebnis (verglichen mit einem negativen Ergebnis im Vorjahr) und niedrigere Verwaltungsaufwendungen zurückzu führen. Das Netto-Provisions- und Dienstleistungsergebnis blieb auf annähernd unverändertem Niveau. Vergleich der ersten neun Monate 2011 und 2010 Der operative Verlust ging um 7 Mio € auf 6 Mio € zurück, vor allem aufgrund des verbesserten Nettozinsergebnisses.
Ausblick Wirtschaftlicher Ausblick Nachdem die Weltwirtschaft im zweiten Quartal 2011 an Schwung verloren hatte, zeichnen die Konjunkturindikatoren für das dritte Quartal ein uneinheitliches Bild: Während einige „weiche“ Kennzahlen, wie zum Beispiel die Einkaufsmanagerindizes, in vielen Ländern für eine weitere Verlangsamung des Wachstums sprechen, sind andere, „harte“ Indikatoren – wie die Industrieproduktion – sogar überraschend positiv ausgefallen. In den USA und China sind die Wachstumszahlen für das dritte Quartal bereits veröffentlicht worden: Während sich die USKonjunktur belebte, setzte sich hingegen die Wachstumsabschwächung in China weiter fort. Ein konjunktureller Einbruch ist allerdings nicht in Sicht. Das Wachstum im Euroraum dürfte im dritten Quartal sehr moderat ausgefallen sein. Insgesamt erwarten wir, dass sich der konjunkturelle Aufschwung im kommenden Jahr, nach einer Verschnaufpause Ende 2011, weltweit fortsetzt – wenn auch gemäßigter als 2010. Nach einem Anstieg um 4,1 % im vergangenen Jahr sollte sich das Wachstum der globalen Wirtschaftsleistung sowohl im aktuellen als auch im kommenden Jahr bei ungefähr 3 % einpendeln. Zweifelsohne bestehen jedoch weiterhin erhebliche Risiken für die weltwirtschaftliche Entwicklung. Zu den größten Bedrohungen zählen das Ausweiten der Schuldenkrise in Europa und den USA sowie ein abrupter Konjunktureinbruch in den großen Schwellenländern. In den USA wird für das laufende und das kommende Jahr mit einem durchschnittlichen Wirtschaftswachstum von zirka 1,75 bis 2 % gerechnet. Nicht zuletzt wegen der weiterhin schwierigen Lage auf den Arbeitsmärkten und rückläufigen öffentlichen Ausgaben gehen wir nur von einem moderaten Aufwärtstrend aus. Dasselbe gilt für den Euroraum, wo die wirtschaftliche Dynamik durch eine restriktive Fiskalpolitik gedämpft werden sollte. Das Bruttoinlands produkt dürfte 2012 um etwa 0,75 % wachsen, nach 1,6 % im laufenden Jahr. Die deutsche Wirtschaft dürfte 2011 eine für den Euroraum überdurchschnittliche Wachstumsrate von knapp 3 % erreichen. Und auch im kommenden Jahr erwarten wir dank der robusten Binnennachfrage und des stabilen Arbeitsmarktes für Deutschland eine leicht überdurchschnittliche Wirt 37 schaftsdynamik. In Frankreich dürfte die Wirtschaft 2012 aufgrund der soliden Binnennachfrage etwa im Durchschnitt des Euroraums wachsen, während Italien voraussichtlich weiter dahinter zurückbleiben wird, nicht zuletzt aufgrund der notwendigen Haushaltskonsolidierung. Die Wirtschaftsdynamik der Schwellenländer wird diejenige der Industrieländer auch weiter hin übertreffen. Dort dürfte die Wirtschaft im kommenden Jahr um zirka 5,5 % zulegen, nach einem Wachstum von 6 % im aktuellen Jahr. Die andauernde Staatsschuldenkrise in der EWU stellt eine erhebliche Belastung für den Finanzsektor dar. Zum Ausdruck kommt dies unter anderem in der spürbar nachgelassenen Bereitschaft der Banken, sich untereinander Geld zu leihen. Die Auswirkungen der Schuldenkrise auf die Realwirtschaft sind bislang jedoch eher begrenzt. Dies liegt nicht zuletzt an der unkonventionellen Geldpolitik der Europäischen Zentralbank, die mit ihren Nothilfen die Bankenliquidität sicherstellt. Insgesamt ist die Verunsicherung an den Finanzmärkten nach wie vor sehr groß. Die Aktienmärkte verzeichnen ein sehr hohes Maß an Volatilität. An den Rentenmärkten hat sich die Flucht in sichere Anlagen fortgesetzt, die Rendite 10jähriger deutscher Staatsanleihen liegt derzeit deutlich unter 2 %. Gleichzeitig haben sich die Risikoprämien von Staatsanleihen hoch verschuldeter EWULänder teilweise spürbar ausgeweitet. Es besteht das Risiko, dass, je länger die Schuldenkrise und damit die allgemeine Verunsicherung anhält, die Auswirkungen auch in der Realwirtschaft stärker zu spüren sein werden. Auf dem zweistufigen Brüsseler EUGipfel Ende Oktober haben die Staats und Regierungschefs erhebliche Anstrengungen zur Stabilisierung des Euro unternommen. Sie verfügen jetzt über neue wirkungsvollere Instrumente für das Krisenmanagement, wie beispielsweise eine Versicherungslösung für die Staatsanleihen der EuroLänder: Sie soll betroffenen Ländern den Zugang zur Finanzierung an den Kapitalmärkten ermöglichen, ohne dass die Europäische Zentralbank oder die Europäische Finanzstabilisierungsfazilität un unterbrochen weitere Anleihen aufkaufen müssen. Für Griechenland wurde darüber hinaus eine Einigung auf einen deutlicheren Schuldenschnitt in Höhe von 50 % unter Beteiligung privater
Seite 1 und 2: Allianz Gruppe Zwischenbericht für
Seite 3 und 4: Allianz auf einen Blick ERGEBNISZAH
Seite 5 und 6: 2 Überblick über den Geschäftsve
Seite 13 und 14: Schaden- und Unfallversicherung - D
Seite 37: 2 Überblick über den Geschäftsve
Seite 41 und 42: Vermögenslage und Eigenkapital - D
Seite 54 und 55: Budapest, Ferenciek tere
Seite 56 und 57: 52 Allianz Gruppe Zwischenbericht f
Seite 88 und 89:
84 Allianz Gruppe Zwischenbericht f
Seite 90 und 91:
Seite 92 und 93:
Seite 94 und 95:
Seite 96 und 97:
Seite 98 und 99:
Seite 100 und 101:
Seite 102 und 103:
Seite 104 und 105:
100 Allianz Gruppe Zwischenbericht
Seite 106 und 107:
Seite 108 und 109:
Seite 110 und 111:
Seite 112 und 113:
Seite 114 und 115:
Seite 116 und 117:
Finanzkalender Wichtige Termine fü
Seite 118:
Allianz SE Königinstraße 28 80802
Alle anzeigen

Allianz Gruppe Zwischenbericht f

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?