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Lehrabschluss 2012 - Fischotter

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Interesse am wichtigsten<br />

Doch wenn der Ausbildungsweg über<br />

die Lehre inzwischen nebst praktischem<br />

Geschick auch so viel intellektuelle Leistung<br />

von den Jugendlichen abverlangt,<br />

welche Chancen haben schwächere<br />

Schüler dann noch auf eine Berufsausbildung?<br />

«Wir sind gerade dabei, neue Berufe<br />

zu generieren, die diesen Jugendlichen<br />

gerecht werden», erklärt Hansjörg<br />

Kern. Und auch im IT-Bereich sind Berufseinstiege<br />

möglich – zum Beispiel als<br />

Informatikpraktiker. Es zeige sich aber,<br />

dass die Lehrstellen von Berufen wie zum<br />

Beispiel Polygraf oder das KV schnell besetzt<br />

seien, während viele Handwerksbe -<br />

triebe jeweils bis zuletzt offene Lehrstellen<br />

hätten.<br />

Egal, für welchen Beruf man sich entscheide,<br />

sagen beide, am wichtigsten sei<br />

der Wille: «Gerade in Kleinbetrieben ist<br />

viel Engagement gefragt. Dafür hat man<br />

die Chance, wahnsinnig viel zu lernen,<br />

weil man schnell in allen Bereichen zu tun<br />

hat», sagt Bernhard Würsten. Trotzdem<br />

wünschen sich beide, dass auch Grossbe -<br />

triebe mehr Lehrstellen anbieten. Vor allem<br />

ausländische Firmen mit Sitz in der<br />

Schweiz seien mit dem dualen System<br />

Bernhard Würsten<br />

Inhaber der Sercon AG<br />

in Männedorf<br />

nicht vertraut und versäumten es deswegen,<br />

überhaupt Ausbildungsplätze<br />

anzubieten.<br />

Als grösste Herausforderung sehen die<br />

beiden, dass sich einerseits die Jugendlichen<br />

schon so früh für einen Beruf ent -<br />

scheiden müssen und die Lehrmeister<br />

andererseits zwischen Menschen in einem<br />

Alter wählen müssen, in dem sie<br />

sich innerhalb eines Jahres komplett in<br />

eine andere Richtung entwickeln können.<br />

Allerdings sei es heute leichter mög -<br />

lich, den Lehrbetrieb zu wechseln.<br />

Hans jörg Kern, der als Vizepräsident Prüfungskommission<br />

der grafisch-techni -<br />

schen Berufe des Kantons Zürich und<br />

Schaffhausen mit Problemfällen konfrontiert<br />

wird, betont aber: «In der Regel<br />

findet man eine Lösung.»<br />

Nadja Belviso<br />

«Berufsinformation»<br />

Zusammenarbeit des Gewerbevereins Männedorf mit der Schule<br />

Seit Jahren engagiert sich der Gewerbeverein im Berufsfindungsprozess der Schülerinnen und<br />

Schüler der Oberstufe Männedorf. Die Schüler wählen drei Berufe aus, über welche sie gezielt<br />

Informationen sammeln. Bei Berufsbesichtigungen werden Einblicke in die Betriebe gewährt und<br />

die verschiedensten Ausbildungsberufe vorgestellt.<br />

Die Schülerinnen und Schüler beteiligen sich aktiv und selbstständig. Am Berufserkundungstag<br />

orientieren sie sich konkret vor Ort über die Berufe und profitieren von der Erfahrung und dem<br />

Know-how der Gewerbetreibenden. Jeder Schüler erarbeitet einen Berufsvortrag und trägt diesen<br />

seinen Mitschülern vor. Dabei wird er von den Vertretern aus dem Gewerbe unterstützt.<br />

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