PAN – PAN – PAN Emirates und Co. Fluglärm in Frankfurt Prof. Dr ...
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der fl ugleiter 2012/04 Presse & PR<br />
12<br />
Neues von Presse <strong>und</strong> Kommunikation<br />
Berichtszeitraum Juli <strong>–</strong> September<br />
Liebe Kolleg<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Kollegen,<br />
die Urlaubszeit war angebrochen <strong>und</strong> so gibt es auch bei der<br />
GdF für den Monat Juli im Bereich Presse <strong>und</strong> Kommunikation<br />
nicht viel zu berichten.<br />
Es fand sowohl e<strong>in</strong>e B<strong>und</strong>esvorstandssitzung, als auch e<strong>in</strong>e<br />
geme<strong>in</strong>same Sitzung der Vorstände des FSBD, des FSTD <strong>und</strong><br />
des B<strong>und</strong>esvorstandes statt, bei denen ich aber leider<br />
urlaubsbed<strong>in</strong>gt nicht teilnehmen konnte.<br />
Am 16. August kam es dann endlich zu dem (zum<strong>in</strong>dest von<br />
mir) lange erwarteten erst<strong>in</strong>stanzlichen Term<strong>in</strong> am Arbeitsgericht<br />
<strong>Frankfurt</strong> bezüglich der Schadensersatzforderungen<br />
über ca. 3,2 Mio., welche Lufthansa, Airberl<strong>in</strong> <strong>und</strong> Ryanair<br />
von der GdF e<strong>in</strong>klagen möchten.<br />
Schon Tage vorher kam es zu sehr vielen Presseanfragen bezüglich<br />
dieses Verfahrens, handelt es sich doch um Forderungen<br />
für zwar angekündigte, aber nicht durchgeführte<br />
Streiks, was sicherlich e<strong>in</strong> Novum <strong>in</strong> der deutschen Gewerkschaftsgeschichte<br />
ist.<br />
Die Sache g<strong>in</strong>g so aus, wie wir von der Gewerkschaft gehofft<br />
hatten. Die Klage wurde vollumfänglich zurückgewiesen <strong>und</strong><br />
sämtliche Kosten den drei klagenden Airl<strong>in</strong>es zugewiesen.<br />
Natürlich muss man sich darüber im klaren se<strong>in</strong>, dass die<br />
Kläger es damit nicht auf sich beruhen lassen werden <strong>und</strong><br />
mit Sicherheit vor dem Landesarbeitsgericht Hessen <strong>in</strong> Berufung<br />
gehen werden. Sollten sie dort auch unterliegen, so haben<br />
sie ja schon <strong>in</strong> der ersten Verhandlungsr<strong>und</strong>e angedeutet,<br />
diese Sache bis vors B<strong>und</strong>esarbeitsgericht Erfurt<br />
durchziehen zu wollen.<br />
Dass es da primär nicht um das Geld geht, wird jedem klar<br />
se<strong>in</strong>. Man möchte wahrsche<strong>in</strong>lich e<strong>in</strong>fach e<strong>in</strong> Exempel an e<strong>in</strong>er<br />
kle<strong>in</strong>en, aber sehr erfolgreichen Gewerkschaft statuieren,<br />
um somit e<strong>in</strong>e gewisse abschreckende Wirkung für<br />
eventuelle Arbeitskampfmaßnahmen anderer Kle<strong>in</strong> <strong>–</strong> <strong>und</strong><br />
Spartengewerkschaften zu erreichen. Auch soll wohl der politische<br />
<strong>Dr</strong>uck durch die ständige öffentliche Präsenz erhöht<br />
werden, damit die Regierung die Wünsche der Arbeitgeber,<br />
die Tarifpluralität <strong>in</strong> Betrieben abzuschaffen oder zu begrenzen,<br />
nicht vergessen wird.<br />
Darauf deutet ja auch <strong>in</strong>zwischen die, aufgr<strong>und</strong> des Fraport-<br />
Streiks vom Frühjahr, e<strong>in</strong>gegangene 10-Millionen-Klage, e<strong>in</strong>gereicht<br />
von Fraport, Lufthansa, Airberl<strong>in</strong>, der DFS <strong>und</strong>, sollte<br />
ich jemanden vergessen haben, anderen h<strong>in</strong>.<br />
Dass die DFS gleichzeitig den B<strong>und</strong>esvorständen <strong>und</strong> TK-<br />
Mitgliedern den „Streit erklärt“ mag ja rechtlich korrekt se<strong>in</strong>,<br />
aber sie wird niemanden e<strong>in</strong>schüchtern <strong>und</strong> br<strong>in</strong>gt uns im<br />
Moment nicht von dem von uns e<strong>in</strong>geschlagenen Weg ab.<br />
Allerd<strong>in</strong>gs hatte ich gehofft, dass nachdem <strong>in</strong> Kürze neue<br />
Leute <strong>in</strong> Führungspositionen, sowohl bei der DFS als auch<br />
bei der GdF ernannt s<strong>in</strong>d, e<strong>in</strong> neues <strong>und</strong> vertrauensvolles<br />
Mite<strong>in</strong>ander als Sozialpartner auf Augenhöhe begonnen<br />
werden kann. Davon habe ich mich <strong>in</strong>nerlich im Moment verabschiedet.<br />
Ich, <strong>und</strong> viele me<strong>in</strong>er Kollegen, haben das Gefühl, dass die<br />
scheidende Geschäftsführung, oder wer auch immer <strong>in</strong> den<br />
Ebenen darunter <strong>und</strong> aus welchen Gründen auch immer,<br />
möglichst viel „verbrannte Erde“ h<strong>in</strong>terlassen möchte.<br />
Wäre schön, wenn die neue Geschäftsführung dieses schnellstmöglich<br />
korrigieren könnte <strong>und</strong> auch möchte. Gesprächsbereitschaft<br />
unsererseits wird es dazu sicherlich geben.<br />
Ich persönlich freue mich auf e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>teressante B<strong>und</strong>esdelegiertenkonferenz,<br />
b<strong>in</strong> sehr gespannt wie sich der neue B<strong>und</strong>esvorstand<br />
zusammensetzt (dies wird ja bei Ersche<strong>in</strong>en<br />
des Berichtes schon passiert se<strong>in</strong>). (Warum es hier zu ganz<br />
anderen Ereignissen kam, erläutern wir <strong>in</strong> dieser Ausgabe<br />
ausführlich.) Ich werde Euch wie gewohnt zeitnah <strong>und</strong> hoffentlich<br />
zuverlässig über alles um <strong>und</strong> <strong>in</strong> der GdF berichten.<br />
Bis dah<strong>in</strong> viele Grüße<br />
Matthias „Matze“ Maas<br />
Presse <strong>und</strong> Kommunikation