PAN – PAN – PAN Emirates und Co. Fluglärm in Frankfurt Prof. Dr ...
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der fl ugleiter 2012/04 Apron<br />
16<br />
Zum Erste n,<br />
zum Zweit en,<br />
<strong>und</strong> zum <strong>Dr</strong>itten?<br />
Die Vorfeldkontrolle am Flughafen München wird verkauft.<br />
Ende Juni wurden die Lotsen der Vorfeldkontrolle München von Ihrem Arbeitgeber, der Flughafen<br />
München GmbH (FMG), <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Informationsveranstaltung darüber <strong>in</strong> Kenntnis gesetzt,<br />
dass die FMG die Dienstleistung Apron <strong>Co</strong>ntrol abgeben will, <strong>und</strong> dazu e<strong>in</strong>e europaweite Ausschreibung<br />
vornehmen wird.<br />
Schon während der harten Tarifverhandlungen der vergangenen<br />
Jahre waren sich die Belegschaft <strong>und</strong> die Beteiligten der<br />
GdF über die Möglichkeit e<strong>in</strong>er Ausgliederung, als Antwort<br />
auf die tarifl ichen Forderungen, bewusst. Man strebte e<strong>in</strong>e<br />
solche nicht an, sah ihr aber gelassen entgegen. Auch wenn<br />
seit der erfolgreichen E<strong>in</strong>igung im Tarifstreit mittels Schlichtung<br />
e<strong>in</strong>ige Monate vergangen s<strong>in</strong>d, hielt sich die Überraschung<br />
<strong>in</strong> deutlichen Grenzen, <strong>und</strong> die bereits erwähnte Gelassenheit<br />
der Kollegenschaft war <strong>und</strong> ist die vorherrschende<br />
Reaktion. Dazu besteht auch Anlass, denn nicht nur versicherte<br />
die verkündende Chefetage, dass alle Mitarbeiter vom<br />
neuen Betreiber übernommen werden sollen, auch hat sich<br />
an unserer E<strong>in</strong>igkeit, die wir <strong>in</strong> der tarifl ichen Ause<strong>in</strong>andersetzung<br />
zeigten, nichts geändert. Die bei der Infoveranstaltung<br />
anwesenden Vertreter des FMG-Betriebsrates zeigten<br />
sich verstimmt. Erstens lehnen sie den Umstand an sich ab,<br />
<strong>und</strong> zweitens rügten sie vehement die zeitliche Abfolge,<br />
sprich vor vollendete Tatsachen gestellt zu werden.<br />
Uns Mitarbeitern der Vorfeldkontrolle wurde von vorgesetzter<br />
Seite zugesichert, schriftlich auf dem Laufenden gehalten<br />
zu werden. Schriftlich bekamen aber erst mal die Münchner<br />
DFS-Kollegen sehr zeitnah im Zuge ihres Briefi ngs etwas<br />
<strong>in</strong> ihren Postkasten. Sogar die Lokalpresse hat sich mittlerweile<br />
des Themas angenommen, wobei die FMG Wert darauf<br />
legt, nicht der Initiator der Berichterstattung zu se<strong>in</strong>. Den<br />
medialen Ste<strong>in</strong> brachten auch wir nicht <strong>in</strong>s Rollen, er stört<br />
uns aber nicht. Die FMG hat natürlich der Presse den aus ihrer<br />
Sicht zu hohen Abschluß des Tarifvertrages mit der GdF<br />
als wesentlichen Gr<strong>und</strong> für diesen Schritt genannt. Unbestritten<br />
darf e<strong>in</strong>e Firma dieser Auffassung se<strong>in</strong>, zw<strong>in</strong>gend ist<br />
sie aus unserer Sicht ke<strong>in</strong>eswegs. Ja, wir haben mit unserer<br />
Gewerkschaft Verbesserungen erreicht, die andere FMG <strong>–</strong><br />
Mitarbeiter schwerlich erstreiten können, <strong>und</strong> vielleicht auch<br />
nicht wollen. Unsere Richtschnur war aber unsere Anerkennung<br />
als Ausübende e<strong>in</strong>er Tätigkeit, die Flugsicherungscharakter<br />
hat, auch wenn unser Arbeitgeber nicht DFS hieß.<br />
Schließlich fi ndet der überwiegende Teil unserer Arbeit <strong>in</strong><br />
der verantwortlichen Bewegungslenkung von Luftfahrzeu-