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PAN – PAN – PAN Emirates und Co. Fluglärm in Frankfurt Prof. Dr ...

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der fl ugleiter 2012/04 FRA-Aktuell<br />

40<br />

Je steiler es nach unten geht, desto mehr Fahrt baut sich auf. Die Aufsetzgeschw<strong>in</strong>digkeit muss sich bei 3,2 Grad im gleichen<br />

Toleranzbereich befi nden wie bei 3,0 Grad. Deshalb verlängert sich auch nicht die benötigte Landestrecke. Um dieser nicht<br />

gewünschten Geschw<strong>in</strong>digkeitszunahme entgegen zu wirken, werden die Flugzeuge, sicherlich muster- <strong>und</strong> gewichtsabhängig,<br />

tendenziell früher <strong>in</strong> Landekonfi guration ausgerichtet werden müssen, was nichts anderes bedeutet als früher die Klappen<br />

zu setzen. Landeklappen erhöhen den Luftwiderstand der Zelle. Ob vom positiven „Effektchen“ e<strong>in</strong>er etwas ger<strong>in</strong>geren<br />

3,2-Grad-Triebwerksleistung noch etwas übrig bleibt, oder sich das Ganze gar <strong>in</strong>s Gegenteil kehrt, werden dann sicher die<br />

Lärmmessstationen am Boden zu berichten wissen.<br />

✈ ✈ ✈ Ich wage die Prognose: Wer als Flughafenanwohner gegenwärtig um 5 Uhr von e<strong>in</strong>em 3,0 Grad Anfl ug geweckt wird,<br />

dessen Tiefschlafphase endet auch weiterh<strong>in</strong> zu dieser frühmorgendlichen St<strong>und</strong>e. Die Sensoren e<strong>in</strong>er Bodenmessstation<br />

werden <strong>in</strong> ausreichender Entfernung zur Landebahn möglicherweise e<strong>in</strong>en etwas ger<strong>in</strong>geren Lärmpegel aufzeichnen. Dass<br />

menschliche Ohr <strong>–</strong> <strong>und</strong> alle<strong>in</strong>e darauf kommt es an <strong>–</strong> wird den aufgr<strong>und</strong> der mageren Höhenausbeute <strong>und</strong> den Gesetzen der<br />

Aerodynamik nicht registrieren können. Den größten Effekt für die Anwohner der LBNW könnte Querw<strong>in</strong>d <strong>und</strong> Regen im Zusammenhang<br />

mit 3,2 Grad entfalten, wenn die großen, langen Flugzeuge aus Sicherheitserwägungen eventuell von der nur<br />

2.800 m zur 4.000 m langen Südpiste umgeleitet werden möchten. Das aber stünde nicht im E<strong>in</strong>klang mit den beabsichtigten<br />

Zielen e<strong>in</strong>er Gleitweganhebung. So oder so, außer reichlich Spesen wohl nichts gewesen.<br />

✈ ✈ ✈ Aus TWR-Sicht ist wichtig, sich am Ende der Erprobung auf e<strong>in</strong>en W<strong>in</strong>kel festzulegen. Es darf ke<strong>in</strong> dauerhaftes Durche<strong>in</strong>ander<br />

mit verschiedenen zu beachtenden ILS-Schutzzonen geben (keep-it-simple-Pr<strong>in</strong>zip). Es ist leider nicht gelungen, die<br />

Landekursantennen <strong>in</strong> ausreichendem Abstand h<strong>in</strong>ter das Pistenende zu platzieren. Am Ende der 2.800 m Piste abrollende<br />

größere Flugzeuge können daher e<strong>in</strong>e ILS-Schutzzone verletzen <strong>und</strong> den Anfl ugverkehr stören.<br />

3,2° <strong>–</strong> In zwei Varianten, theoretisch.<br />

Bei Variante 1 bliebe der FAF an gegenwärtiger Position, die Flugzeuge erfl iegen im Geradeausfl ug das Gleitwegsignal entsprechend<br />

höher <strong>und</strong> s<strong>in</strong>ken mit 3,2 Grad.

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