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Domschule - Der Kessener

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SONDERAUS-<br />

STELLUNG des<br />

Bezirk Unterfranken,<br />

Würzburg<br />

des Freundeskreis<br />

Schloss Grumbach,<br />

Rimpar, der Stadt Marktheidenfeld,<br />

Franck-Haus in<br />

Zusammenarbeit mit Hutdesign<br />

Karin Zeisberger noch bis Sonntag,<br />

30.01.2011 im Franck-Haus Marktheidenfeld.<br />

Die Sonderausstellung: „Mit Hut!“ bietet Einblicke in<br />

die Geschichte der Kopfbedeckungen aus der Zeit von<br />

ca. 1780 bis um 1960. Gleichzeitig vermittelt sie, welche<br />

Rollen, Positionen,<br />

Gesinnungen,<br />

Gefühle, Stimmungen,Lebenssituationen<br />

in Kopfbedeckungen<br />

ihren Ausdruck<br />

finden. Denn<br />

zu allen Zeiten waren<br />

Hauben und Hüte, Barette,<br />

Mützen und Helme<br />

weit mehr als ein Schutz<br />

gegen Regen und Sonne<br />

oder gar reines modisches<br />

Accessoire. Die Vielfalt der Formen<br />

und die Auszier weisen vielmehr<br />

darauf hin, dass das Kleidungsstück, mit dem der<br />

Mensch sein exponiertestes Körperteil bedeckte, stets<br />

Zeichen setzte und Botschaften enthielt, die von den<br />

Zeitgenossen verstanden wurden und werden.<br />

Dreispitz, Zylinder, Homburg – Hutmode für den<br />

Herrn<br />

Unter den vielfältigen Herren-Kopfbedeckungen war im<br />

18. Jahrhundert vor allem<br />

der Dreispitz in allen<br />

Schichten verbreitet.<br />

Um 1800<br />

war der Zweispitz<br />

in Mode,<br />

der zugleich als<br />

Militärhut diente.<br />

Im 19. Jahrhundert<br />

dominierte neben<br />

unterschiedlichen Militärkopfbedeckungen<br />

der Zylinder<br />

in den verschiedensten<br />

Formen.<br />

1823 wurde in Paris<br />

der Klappzylinder, der<br />

sogenannte Chapeau<br />

Claque erfunden. Daneben<br />

kamen weitere Hutformen<br />

auf: z.B. 1850 der Bowler, ab 1863<br />

auch als Melone bekannt, und um 1880<br />

als sommerliche Strohhüte der steife, runde Canotier<br />

und der Panamahut. Ende des 19. Jahrhunderts kam der<br />

Homburg dazu, ein eleganter, steifer Filzhut. Teilweise<br />

97828 Marktheidenfeld<br />

Untertorstr. 6 • Tel.: 09391/ 81785<br />

Öffnungszeiten<br />

Mi - Sa 14–18 Uhr; So + Feiertag 10–18 Uhr<br />

marktheidenfeld<br />

„Mit Hut!<br />

Historische Kopfbedeckungen 1800<br />

bis um 1960“<br />

bis heute erhalten haben<br />

sich das Barett als Amtskleidung<br />

von Geistlichen,<br />

Professoren und<br />

Richtern sowie in der<br />

unterfränkischen<br />

Männertracht als regionaltypischeKleidung<br />

der Dreispitz.<br />

In unterschiedlichem<br />

Kontext begegnen im 19.<br />

und 20. Jahrhunderts schließlich auch die bis heute verbreiteten<br />

Schirmmützen.<br />

Haube, Capote, Florentiner Hut –<br />

Kopfbedeckungen für die Dame<br />

Die weiblichen Kopfbedeckungen zeichnen sich vor<br />

allem durch modische Vielfalt aus. Aber auch hier gilt:<br />

„Hüte machen Leute“. Die Kopfbedeckung der Frau im<br />

19. Jahrhunderts war bis um 1880 im Allgemeinen die<br />

Capote, deren modische Form häufig wechselte. Daneben<br />

gab es verschiedene Zylinder-, Hauben- und Strohhutarten.<br />

Als Reithut wurde ein Zylinder getragen, als<br />

Sommerhut der breitkrempige Florentiner Hut, ein mit<br />

Blumen oder einem Schleier verzierter, flacher Strohhut,<br />

der im gesamten 19. Jahrhunderts und zeitweilig in<br />

den 1930er und 1950er Jahren modern war. Nach 1865<br />

kamen in Frankreich auch schon<br />

flache, kleine Tellerhütchen<br />

auf, die mit Samtschleifen,<br />

Federn, Kunstblumen<br />

und Spitzen<br />

reich verziert waren.<br />

Insgesamt war<br />

der Hut immer der<br />

jeweiligen Mode in<br />

Größe, Form und<br />

Auszier angepasst.<br />

Eine größere Vielfalt<br />

an Kopfbedeckungen<br />

entwickelte sich nochmals<br />

nach dem 2. Weltkrieg,<br />

bevor der Hut in der<br />

Alltagskleidung um 1960 zunehmend außer Gebrauch<br />

kam.<br />

Bezirk - Kulturarbeit und Heimatpflege-<br />

Christiane Landgraf M.A./B.A.W.K<br />

Franck-Haus Marktheidenfeld, Untertorstr. 6,<br />

97828 Marktheidenfeld, Tel. 09391/81785<br />

Öffnungszeiten: Mi–Sa: 14–18 Uhr, Sonn- und Feiertage:<br />

10-18 Uhr<br />

Während der Weihnachtsfeiertage: 23.12. bis 25.12. sowie<br />

31.12.2010 und 01.01.2011 geschlossen<br />

www.marktheidenfeld.de<br />

Franck-Haus Marktheidenfeld<br />

<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 5/2010 31

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