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Domschule - Der Kessener

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Er arbeitete bis 1988 mit natürlichen Materialien und<br />

seine Kunstwerke erinnerten an Jäger und Sammler.<br />

Aus Bronzeblechen formte er Objekte, die er mit einer<br />

amorphen Masse aus Paraffin füllte. Man fühlt sich erinnert<br />

an Kultgegenstände einer Gemeinschaft. Bis 2000<br />

verwendete er als Material Stahlbleche und schwarze<br />

Gummiplatten und erst Anfang 2003 entstanden Skulpturen<br />

der aktuellen Werkreihe. In den frühen Werke<br />

erlebte der Betrachter sehr intensiv diesen Prozess des<br />

manuellen Herstellens. Während in den letzten Jahren<br />

in seinen Werken immer weniger Spuren einer Arbeit<br />

von Hand oder Werkzeug auftauchen.<br />

Die Skulpturen von heute dokumentieren mehr eine<br />

Fülle von Ideen und möglichen Assoziationen in ihrer<br />

Dynamik und in ihrer so anschaulichen Energie. Sie sind<br />

sehr präsent in ihrem Material. Mit seiner Werkreihe Kavex<br />

hat er in einem Kunstnamen (lat. concavus - ausgehöhlt<br />

und convexus - gerundet) Gebilde geschaffen, die<br />

viele Seiten zeigen, aber keine eindeutige. Seine geometrisch<br />

vielfältig geformten Gebilde lassen immer wieder<br />

vermuten, dass sie eine Einordnung sprengen wollen,<br />

so wie der Künstler auch heute noch sehr überzeugend<br />

und glaubwürdig seine<br />

Freiheit lebt.<br />

Man spürt in der<br />

Begegnung mit ihm<br />

einen starken Unabhängigkeitswillen.<br />

Leidenschaftlich beschreibt<br />

er seine ganz<br />

Die Skulpturen-Wiese in Riedenheim<br />

unterschiedlichen<br />

Skulpturen bei einem<br />

Spaziergang durch sein<br />

Atelier und beim Besuch der neuen Skulpturenwiese in<br />

seinem Wohnort Riedenheim spürt man diese expressive<br />

Lebendigkeit.<br />

GARTENASPEKTE<br />

Sonderausstellung des Städtischen Museums Kitzingen<br />

vom bis 15. Januar 2011<br />

Die kalte Jahreszeit sehnsuchtsvoll kontrastierend, vor allem<br />

aber zur Einstimmung in das Kitzinger Gartenschaujahr, wird<br />

das Städtische Museum verschiedene Kitzinger Gartenaspekte<br />

in einer kleinen Sonderausstellung zusammenführen.<br />

Heinz Vetter: Die Gärten in der „Fürstl. Brandenburgischen<br />

Hauptstadt Kitzingen am Mainstrom<br />

zu Francken gelegen“ um 1600.<br />

Dekan Samuel Codomann widmete in seiner Topographie<br />

den Gärten große Aufmerksamkeit. Inner- und<br />

außerorts zählte er sie nach ihren Besitzern einzeln mit<br />

Lage auf und erwähnte besondere Merkmale. Die Vielzahl<br />

und die unterschiedliche Nutzung stellte der Maler<br />

Georg Martin in einer Stadtansicht deutlich dar.<br />

Dank der jahrelangen, akribischen Kleinarbeit des Kitzinger<br />

ehrenamtlichen Heimatforschers Heinz Vetter<br />

kann man sich erstmals ein Bild der Lage, der Nutzungsart<br />

und des Aussehens sämtlicher im ausgehenden<br />

Mittelalter in der Stadt Kitzingen liegenden Gärten<br />

verschaffen.<br />

Basierend auf der Topographia Kitzingae Codomanni<br />

und der gezeichneten Stadtansicht Georg Martins aus<br />

dem Jahr 1628 rekonstruiert Heinz Vetter anschaulich<br />

die jeweilige Gartensituation.<br />

Städtisches Museum Kitzingen, Landwehrstr. 23, 97318<br />

Kitzingen, Telefon: 09321 - 929 915<br />

www.kitzingen.info<br />

Alte Keller unter<br />

Kitzingen!!!<br />

riedenheim • Kitzingen<br />

Bella Donna von Herbert Mehler im Alten Hafen Würzburg. Foto: HaJo Siegling<br />

Sein Werk polarisiert die vielen Besucher seiner Ausstellung,<br />

was sicherlich den Intensionen seines künstlerischen<br />

Dialoges entspricht.<br />

www.herbert-mehler.de<br />

Mithilfe des Kitzinger THW mit Genehmigung der Familie Wenzel<br />

und mit Unterstützung des Bauhofes Kitzingen konnte ein<br />

weiteres Stück Stadtgeschichte erschlossen werden. Die Begehung<br />

erfolgte auf dem Anwesen der Familie, Fischergasse 33.<br />

Im Sinne der Deusterkellerforschung konnte endlich der lange<br />

vermutete Remisenkeller nachgewiesen werden. Darüber<br />

freut sich insbesondere Dipl. Ing. Frank Bier M.A., denn es gab<br />

bis dato keine Pläne oder Hinweise für einen Keller unter der<br />

Remise.<br />

Diese heute wiederentdeckte Anlage ergänzt das Wissen<br />

um die Ausdehnung des Deusterkellersystems. Die Beobachtungen<br />

vor allem im südlichen Teil dieses Kellers lassen<br />

auf eine mögliche Eingangssituation schließen. Wobei der<br />

markante Halbbogen, der von der Achse ausgehend mit dem<br />

Scheitel in der Westwand endet, als Unterfangbogen einer<br />

Treppe oder gar Rampe gedient haben könnte. Um dies zu<br />

bestätigen wäre es eine Aufgabe für den Deusterkeller e.V.,<br />

den daran im Südosteck anschließenden „Ziegelerker“ näher<br />

zu untersuchen.<br />

http://museum.kitzingen.info<br />

Öffnungszeiten:<br />

Di, Mi, fr: 15–18 uhr<br />

Do: 15–20 uhr<br />

sa, so: 12–16 uhr<br />

LanDwehrstrasse 23<br />

97318 Kitzingen<br />

teL. 09321/927063<br />

http://MuseuM.Kitzingen.info<br />

e-MaiL: MuseuM@Kitzingen.info<br />

<strong>Der</strong> <strong>Kessener</strong> 5/2010 41

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