dAS ulrICHSBISTum 6./7. Juli 2013 / Nr. 27KIrCHenSAnIerung„Schüblinge“ stützenDachstuhl von St. Wolfgang musste ertüchtigt werdenMICKHAUSEN – Eine Kirchenbegehungdurch Vertreter derDiözese im Jahr 2010 brachte esan den Tag: Die Risse über denFenstern im Kircheninneren vonSt. Wolfgang in Mickhausen erwiesensich als Indikatoren <strong>für</strong>massive statische Probleme beimDachstuhl. Er war marode <strong>und</strong>instabil.Tragende Balken waren verrottet,der Druck des sich verziehendenDachstuhls wirkte auf die Kirchenmauernein. Kirchenpfleger HeinzKreuzer schildert die Situation: „Diemorschen Balken drohten auf dieKirchendecke abzusinken <strong>und</strong> dieMauer am Turm nach außen wegzubrechen.“Da galt es rasch zu handeln<strong>und</strong> eine statische Sanierungin Angriff zu nehmen. Von April bisDezember 2012 wurde gearbeitet.Auf dem Dachstuhl der Kirche hebensich die neu ersetzten Holzteiledeutlich ab.Dachlatten wurden ausgewechselt,morsche Balken ersetzt, derFußboden des Dachstuhls stabilisiert<strong>und</strong> neu verlegt. Zur Festigungwurden Fünfkantbalken verschraubt<strong>und</strong> das Dach, wo es auf den Mauerndes Gotteshauses aufliegt, durchso genannte Schüblinge gestützt.Außerdem wurde das Dach neu eingedeckt<strong>und</strong> die Kirche mit einemneuen Außenanstrich versehen.Im Rahmen der Maßnahmenwurde auch eine der vier Glocken,die einen Sprung hatte, repariert.Sie erhielt überdies ein Joch aus Eichenholzals neue Aufhängung, einenneuen Klöppel <strong>und</strong> ein neuesSchwungrad. „Die Glocke auszubauenwar abenteuerlich“, erinnert sichKirchenpfleger Heinz Kreuzer. Manhabe sie per Autokran in 37 MeterHöhe durch ein Schallloch aus demTurm geholt. Die dabei entstandenenKosten von 8 500 Euro muss dieKirchengemeinde allein tragen, weshalbsie da<strong>für</strong> beim letzten PfarrfestSpenden gesammelt hat.Die Kosten der statischen Sanierungbelaufen sich auf insgesamteine halbe Million Euro, die von Zuschüssenaus sieben Töpfen gedecktwerden: Der größte Teil, nämlich387 500 Euro, kommt von der Diözese.Die Bayerische Landesstiftunggab 23 000 Euro <strong>und</strong> 20 000 Eurodie Gemeinde Mickhausen. WeitereZuschüsse kamen mit 10 000 Eurovom Landesamt <strong>für</strong> Denkmalpflege,14 000 Euro vom Landkreis Augsburgsowie 6 000 Euro vom BezirkSchwaben. Die Pfarrgemeinde steuerte40 000 Euro bei.Ausgetretene StufenWenn nun das Gerüst um denKirchenturm abgebaut ist, heißt dasaber nicht, dass alle notwendigenArbeiten abgeschlossen sind. DieTreppen im Turm, die zum Dachstuhl<strong>und</strong> den Glocken führen sindso ausgetreten <strong>und</strong> instabil, dass sievom Statiker gesperrt wurden. „Wirhaben die denkmalpflegerische Auflage,sie wieder mit den historischenDreikantschwellen zu bauen, wasnatürlich eine Kostenfrage ist, abernoch Teil der statischen Sanierungist“, erläutert Kirchenpfleger Kreuzer.Irgendwann müssten auch dieRisse im Kircheninneren untersuchtwerden. Ingeborg AndersonDie gesprungeneGlocke wurderepariert, erhielt einneues Joch ausEichenholz, einenneuen Klöppel<strong>und</strong> eine neueMechanik.Wir schaffen begehbaren Raum - www.soell.deGerüstbauDanke <strong>für</strong> Ihr VertrauenSöll Gerüstbau - Augsburg, München, Kempten, Nürnberg, Chemnitz - Tel: 0821/207 84 0Buchen Sie jetztIhre Anzeige!Kontakt: 0821/50242-21/-24GesegneteWeihnachtenAusführung<strong>und</strong> ein glücklichesneuesderJahrDachdecker-wünschen wir allengeschätzten<strong>und</strong>K<strong>und</strong>en Spenglerarbeiten<strong>und</strong> BekanntenAusführung derZimmererarbeitenGebr. MeierHolzbearbeitungFriedhofstraße 7Telefon 0 82 07 / 80 0186444 AffinGWir führensanitäreInstallations-,Heizungs<strong>und</strong>Spenglerarbeitenaus.• Bedachung• Abdichtung• BauspenglereiAUGSBURGHirblinger Straße 135Telefon 46 14 24UlmerStraße 120 · Tel.(0821)44 49 0086156 Augsburg · Fax(0821)4 44 90 90www.Sanitaer-Kratzer.deKirchenpfleger Heinz Kreuzer zeigt die erneuerte Abstützung des Daches durchSchüblinge <strong>und</strong> erläutert die ausgeführten Maßnahmen.Fotos: Anderson
6./7. Juli 2013 / Nr. 27 AnZeIgen: SenIorenSenioren„Alternde Menschen sind wieMuseen: Nicht auf die Fassadekommt es an, sondern auf dieSchätze im Innern.“Jeanne MoreauPodologische PraxisAlle KassenMedizinischeFußpflegeFachpraxis <strong>für</strong> DiabetikerHelene MeisterZwölf-Apostel-Platz 1686163 Augsburg · Tel. 0821/663494pflegeagenturplusIhr Plus in der 24-St<strong>und</strong>en-PflegePFLEGE DAHEIMSTATT PFLEGEHEIM?Die Pflegeagenturplus vermitteltosteuropäische Haushalts- <strong>und</strong>Betreuungskräfte <strong>für</strong> die R<strong>und</strong>um-die-Uhr-Betreuungim eigenenZuhause – mit langjähriger Erfahrung,völlig legal <strong>und</strong> zu bezahlbarenKonditionen. Rufen Sie unsan <strong>und</strong> lassen Sie sich kostenlos<strong>und</strong> unverbindlich beraten!Tel. 08291-162 05pflegeagenturplus Westliche WälderLangenmantelstr. 586441 Zusmarshausenwww.pflegeagenturpluswestliche-waelder.deNeuer Name ab Herbst 2013!Pflege im eigenen HeimÜber viele Jahre haben sich zahlreiche Familienin Deutschland oft aus Unwissenoder aus Not in Gefahr begeben, weil sieosteuropäische Betreuungskräfte (meistaus Polen, Rumänien oder Bul<strong>gar</strong>ien) beisich beschäftigten, um Angehörige imAlter oder bei Krankheit zu pflegen.Inzwischen hat sich jedoch die rechtlicheSituation in diesem Sektor geklärt. FürPolen gibt es schon seit zwei Jahren dievolle Freizügigkeit. Für die BeitrittsländerRumänien <strong>und</strong> Bul<strong>gar</strong>ien tritt die EU-Gr<strong>und</strong>freiheit am 1. Januar 2014 in Kraft.Das heißt, dass diese Kräfte legal imHaushalt angestellt werden dürfen, wosie neben der Haushaltsführung auchgr<strong>und</strong>pflegerische Tätigkeiten ausführenkönnen. Dies mit allen Rechten <strong>und</strong>Pflichten eines Arbeitgebers, die sich au<strong>sein</strong>em solchen Vertragsverhältnis ergeben.Das heißt, dass die Betreuungskraft überdie Sozialversicherung <strong>und</strong> die Unfallversicherungversichert werden muss. Diedeutsche Familie muss sich darüber hinau<strong>sein</strong>e Betriebsnummer bei der B<strong>und</strong>esagentur<strong>für</strong> Arbeit besorgen.Kommt sie diesen Pflichten nicht nach,handelt es sich weiterhin um Schwarzarbeit– mit den daraus resultierendenKonsequenzen bei Entdeckung. Fernerist noch eine Vielzahl von weiteren Auflagenim Pflegebereich zu beachten,etwa der im Pflegebereich geltendeMindestlohn. Bei der Ausgestaltung desArbeitsvertrags sollten sich die Familiendaher in jedem Fall von einem Fachmannrechtlich beraten lassen, um keine„handwerklichen“ Fehler zu begehen,die im ungünstigsten Fall sehr kostspieligwerden können.<strong>ganz</strong> unbürokratischEs geht jedoch auch sehr viel einfacher<strong>und</strong> mit deutlich weniger rechtlichenFallstricken. Zu den vier Freiheiten derEU gehört nämlich auch die EU-Dienstleistungsverordnung,auf der das Entsendegesetz<strong>für</strong> Betreuungskräfte aufsetzt.Ganz einfach <strong>und</strong> unbürokratisch ist esmöglich, einen Dienstleistungsvertragmit einem osteuropäischen Dienstleisterabzuschließen, welcher dann eine Betreuerin,die bei ihm angestellt ist, nachDeutschland entsendet.Der große Vorteil ist, dass damit alle bürokratischenHemmnisse <strong>und</strong> rechtlichenRisiken entfallen, die ein Arbeitsvertragmit sich bringen würde. Der Dienstleistungsvertragfunktioniert im Gr<strong>und</strong>e wieein Auftrag an einen Handwerker.Betreuungskräfte aus Polen dürfen bereits in Deutschland beschäftigt werden.Ab 1. Januar 2014 gilt dies auch <strong>für</strong> Kräfte aus Bul<strong>gar</strong>ien <strong>und</strong> Rumänien.Foto: Promedica Plusmobiler notrufAusgedehnte Spaziergänge, Radtourenoder schöne St<strong>und</strong>en im eigenen Garten– darauf sollte man auch im Ruhestandoder bei chronischer Erkrankungnicht verzichten. Ein sicheres Gefühlgibt dabei der Mobile Notruf des BayerischenRoten Kreuzes (BRK). Mit Hilfeder GPS-Ortung über Satellit kann derAufenthaltsort fast auf den Meter genaubestimmt werden. Voraussetzung ist,dass sich der Träger im Einzugsbereicheines Satelliten befindet. Falls man docheinmal nicht zu orten ist, weil man sichzum Beispiel in einem Tunnel oder Gebäudebefindet, kann der BRK über dasNotrufgerät Kontakt aufnehmen <strong>und</strong> denStandort ermitteln. So ist schnell Hilfevor Ort. Modell „Nemo“ kann mobil wieein Handy verwendet oder zu Hause alsHausnotrufgerät eingesetzt werden. EingehendeAnrufe lassen sich annehmen,Notrufe werden zur BRK-Hausnotruf-Zentraleoder zu Familienangehörigen aufgebaut.Modell „Creon“ ist geeignet <strong>für</strong>alle, die sich in der Abgeschiedenheit derNatur wohl fühlen. Auch wer Wert aufeinfachste Handybedienung bei modernerTechnik legt, trifft mit diesem Gerätdie richtige Wahl.Beratung:BRK-Servicezentrale, kostenlos unterTelefon 08 00 /90 60 777www.mobiler-notruf-schwaben.deursberger ladenurSBerg – Der Ursberger Laden mit <strong>sein</strong>engemauerten Deckengewölben ist<strong>für</strong> Besucher ein besonderes Einkaufserlebnis.Die große Auswahl an dekorativemKunstgewerbe <strong>und</strong> Holzspielwarenwird zum großen Teil in den eigenenWerkstätten von Menschen mit Behinderunghergestellt. Das Bistro lädt zumVerweilen bei Kaffee <strong>und</strong> den Köstlichkeitender Ursberger Klosterbäckerei ein.Hier ergeben sich oft nette Gesprächezwischen Besuchern <strong>und</strong> den betreutenMenschen, die in den Einrichtungen desDominikus-Ringeisen-Werkes leben. DerUrsberger Laden bietet zudem Jugendlichenmit besonderem Förderbedarfeinen Ausbildungsplatz zur Verkäuferin/zum Verkäufer.