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Ökologie und Nutzung von Combretaceen in Burkina Faso - Gtz

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<strong>Ökologie</strong> <strong>und</strong> <strong>Nutzung</strong> <strong>von</strong> <strong>Combretaceen</strong> <strong>in</strong> Burk<strong>in</strong>a <strong>Faso</strong>• Flächen, die durch Degradierung entstanden s<strong>in</strong>d <strong>und</strong> noch spärliche Vegetationsresteaufweisen.• Flächen, die zwangsläufig <strong>und</strong> <strong>von</strong> Natur aus nackt s<strong>in</strong>d, es immer waren<strong>und</strong> auch immer bleiben werden. Im Gegensatz zu den oben genanntenZipeela ist auf der gesamten Fläche ke<strong>in</strong>e Spur <strong>von</strong> Pflanzenwuchs zuf<strong>in</strong>den. Solche Orte gelten als <strong>von</strong> Geistern bewohnt <strong>und</strong> dienen den traditionellenDorfchefs als Stätten heiliger Handlungen. Zur Benennungwird dem Wort „Zipeele“ der Name der jeweiligen Geister vorangestellt.Dem Glauben nach ist es gefährlich, diese Flächen zu bestimmten Zeitendes Tages zu überqueren. Auch dürfen sie unter ke<strong>in</strong>en Umständen berührtoder verändert werden, da jede Zuwiderhandlung den Zorn derGeister hervorruft.Die befragten Personen s<strong>in</strong>d sich der Problematik der nackten Flächendurchaus bewußt, wobei sehr genau zwischen den beiden verschiedenen Typen<strong>von</strong> „Zipeela“ unterschieden wird. Die <strong>von</strong> Geistern bewohnten Blößenwerden als schon immer vorhandene <strong>und</strong> unveränderliche Orte angesehen.Für die Entstehung der sonstigen nackten Flächen werden die Zerstörung derVegetation durch Mensch <strong>und</strong> Vieh sowie die starke Erosion durch Wasser<strong>und</strong> W<strong>in</strong>d verantwortlich gemacht. E<strong>in</strong>e Wiederbesiedlung dieser Flächenwäre wünschenswert. Es kommen aber nur Gehölzarten <strong>in</strong> Frage, die an dieextremen Standortbed<strong>in</strong>gungen angepaßt s<strong>in</strong>d. Genannt wurden: Balanitesaegyptiaca, Acacia gourmaensis, C. micranthum, C. aculeatum, Cadabafar<strong>in</strong>osa <strong>und</strong> Diospyros mespiliformis.48

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