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Ökologie und Nutzung von Combretaceen in Burkina Faso - Gtz

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<strong>Ökologie</strong> <strong>und</strong> <strong>Nutzung</strong> <strong>von</strong> <strong>Combretaceen</strong> <strong>in</strong> Burk<strong>in</strong>a <strong>Faso</strong>7.3 NaturverjüngungIm Staatswald Gonsé spielt die vegetative Verjüngung der Combretum-Arten durch Wurzelschößl<strong>in</strong>ge e<strong>in</strong>e sehr viel größere Rolle als die Naturverjüngungaus Samen. Besonders bei C. micranthum führt die starke vegetativeAusbreitung zur Bildung dichter Bestände. Die Verjüngung aus Samenist <strong>in</strong>sgesamt sehr viel größeren anthropogenen <strong>und</strong> natürlichen Risiken unterworfen.Nur die zu Beg<strong>in</strong>n der Regenzeit aufgelaufenen Keiml<strong>in</strong>ge habengute Überlebenschancen. Die schlechten Niederschlagsverhältnisse müssenhier als limitierende Faktoren angesehen werden. Weitere e<strong>in</strong>schränkendeFaktoren für die natürliche Regeneration s<strong>in</strong>d Überweidung <strong>und</strong> Buschfeuer(BESMER 1996). E<strong>in</strong>e Förderung vorhandener Naturverjüngung durch ausreichendenSchutz kann, z.B. <strong>in</strong> E<strong>in</strong>schlagparzellen oder degradierten Bereichenmit lichtem Baumbestand, zu e<strong>in</strong>er schnellen Erholung der Gehölzbeständeführen.Im Norden <strong>von</strong> Burk<strong>in</strong>a <strong>Faso</strong> ist die zurückgehende bzw. fehlende Naturverjüngunglokaler Baumarten aus Samen e<strong>in</strong> weitaus größeres Problem als<strong>in</strong> den zentralen Landesteilen. Als Ursachen werden auch hier der <strong>in</strong> denletzten Jahrzehnten zu verzeichnende Rückgang der Niederschläge <strong>und</strong> dieallgeme<strong>in</strong>e Übernutzung angeführt (GIJSBERS et al. 1994, BREMAN &KESSLER 1995). Von vielen Arten, z.B. auch <strong>von</strong> C. glut<strong>in</strong>osum, f<strong>in</strong>den sichnur noch alte Exemplare, aber ke<strong>in</strong>erlei Naturverjüngung. Um dieser Entwicklungentgegenzuwirken, wird es gerade im Sahel immer notwendiger,die vorhandene Naturverjüngung zu fördern <strong>und</strong> gegebenenfalls lokaleBaumarten anzupflanzen bzw. auszusäen.64

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