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Ökologie und Nutzung von Combretaceen in Burkina Faso - Gtz

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<strong>Ökologie</strong> <strong>und</strong> <strong>Nutzung</strong> <strong>von</strong> <strong>Combretaceen</strong> <strong>in</strong> Burk<strong>in</strong>a <strong>Faso</strong>Vegetation, vor dem Saftanstieg.Durch den übermäßigen illegalen Holze<strong>in</strong>schlag im Staatswald Gonsé s<strong>in</strong>ddie aktuellen Stammdurchmesser <strong>in</strong>sgesamt sehr niedrig (meist unter 4 cm).Gerade C. glut<strong>in</strong>osum <strong>und</strong> C. nigricans können aber selbst auf armen Bödenwesentlich größere Durchmesser <strong>von</strong> 15 cm <strong>und</strong> mehr erreichen (PELTIER etal. 1995). Beim E<strong>in</strong>schlag sollten deshalb jeweils die drei stärksten Triebee<strong>in</strong>es Individuums stehengelassen werden. PELTIER et al. (1995) empfehlen<strong>in</strong> diesem Zusammenhang, M<strong>in</strong>imaldurchmesser für den E<strong>in</strong>schlag festzulegen<strong>und</strong> geben für die Bewirtschaftung <strong>von</strong> ”Brousses tachetées” im Niger 6cm für C. micranthum sowie 8 cm für C. glut<strong>in</strong>osum <strong>und</strong> C. nigricans an.Im Staatswald Gonsé müßten etwas niedrigere Durchmesser gewählt werden.C. aculeatum sollte <strong>von</strong> der Holznutzung ausgenommen werden, da dieseArt e<strong>in</strong>e große Bedeutung als Weidepflanze hat <strong>und</strong> ke<strong>in</strong> bevorzugtesBrennholz liefert. Denkbar wäre höchstens e<strong>in</strong>e Verwendung der dornigenZweige als Mulch für degradierte Standorte. Dazu könnten die Pflanzen <strong>in</strong>e<strong>in</strong>er vom Vieh nicht mehr nutzbaren Höhe (ca. 2 m) gescheitelt werden.7.2 Wiederbesiedlung degradierter StandorteE<strong>in</strong>e Wiederbesiedlung der vegetationsfreien Blößen im Staatswald Gonséist aus ökologischer Sicht sehr empfehlenswert, um den fortschreitenden E-rosions- <strong>und</strong> Degradierungsprozeß aufzuhalten. Methoden, die e<strong>in</strong>e Wiederbesiedlungermöglichen, konnten <strong>in</strong> dieser Studie erarbeitet werden. SolcheMaßnahmen s<strong>in</strong>d allerd<strong>in</strong>gs nur s<strong>in</strong>nvoll, wenn sie <strong>von</strong> der Bevölkerung mitgetragenwerden. Die Befragungen haben gezeigt, daß bestimmten vegetationsfreienFlächen e<strong>in</strong>e religiöse Bedeutung zukommt. Dieser Aspekt sollte60

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