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Studien aus dem Gebiete der lettischen Archäologie, Ethnographie ...

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55Raum abgestellt. Will man beim Abzapfen den Spund selbstnicht öffnen,so wiid mit einem kleinen Bohi« ein Löchlein obenin das Faßchen gebohrt, und <strong>der</strong> eingesteckte feine Holzzapfen danngelüftet.Nachttäglich bemerke ich, daß <strong>der</strong> Lette vielfach noch heutehölzeine Tlichtei hat. Es giebt Tlicht« d«en ob«« Theil die Foimeines kleinen Tmges hat (40 cm. lang) und <strong>aus</strong> Biikenholz gehöhltist. Die hölzeine Tiichteliöh« ist eingesetzt. Auch kommen Tlicht«<strong>aus</strong> Tannenholz vol. Die Form des obe«n Theils ist auch dieeines kleinen Tmges (17 cm. 1., 11 cm. bl.); die RSH« istnicht eingesetzt, son<strong>der</strong>n ein an d« Stelle gewachsen«, danndmchbohlt« Ast. Solche Tlicht« dienen noch heute beim Bi«»und Bianntweinfüllen , od« große« nuf Fässern, in welchenWasser für Menschen und H<strong>aus</strong>thie« herangefühit wird.Wir reden von Fässern und denken natürlich an solche <strong>aus</strong>Dauben. Der Lette vor Zeiten, welcher die Böttcherei nichtkannte, hat Daubenfässn nicht gehabt und hat sich an <strong>der</strong>enStelle mit etwas An<strong>der</strong>em beholfen. Spuren davon existierenbis heute. In <strong>der</strong> Gegend von lurbmg haben die LittaunFaßchen (auch gerade zu Bin), dnen Maaße mir leidn nichtangegeben sind, gehöhlt <strong>aus</strong> Klötzen, nach den Enden zu etwasveljüngt, an je<strong>dem</strong> Ende mit zwei (wahlscheinlich hölzcmcn)Reifen zusammengehalten, mit vineckigem Spundloch nebst Spundvnsehen. In dn Nähe von Doblen ist im Besitz eines Häuslnsein sehr fein gembeitetes Faßchen gefunden, welches ein Eibedn Voivätn. abn noch heute zu Bmnntwein gebraucht wird.Seine Länge beträgt 2? cm., <strong>der</strong> Durchmesser <strong>der</strong> etwas ver»jungten Enden 15 cm. Die beiden Böden sind eingesetzt, aberwie. weiß <strong>der</strong> Besitz« selbst nicht zu sagen. Die Sache läßt sich ab««klären. Jetzthat dasFaßchen jeeinen Eisemeifcm denEnden, frühersind es nach <strong>dem</strong> Zeugniß des Besitzers hölzeine Band« gewesen.Aehnliche Faßchen sind im Lande weit verbleitet gewesen undwahrscheinlich nicht blos kleine, son<strong>der</strong>n auch größere. Ich möchtevermuthen erstlich, daß solche alte faß» o<strong>der</strong> tonnenartige Gefäße

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