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Studien aus dem Gebiete der lettischen Archäologie, Ethnographie ...

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19mein die communale Ehe an«kannt und geht dann zui intereommunalenEhe üb«. Zu obigem Satze, — dieBezeichnung .com»munale Ehe" stammt von Lubbock (T. 79) (oommunalmHirill^o),^möchte ich einiges hinzufügen. Versetzen wir uns in die graueVorzeit zurück, so herrscht da als das einzige allgemeine Gesetzdas, was in Bezug auf Ismael in d« Bibel gesagt ist: „SeineHand wiid sein wid« jedeimann, und jedeimcmns Hand wid«ihn"; das einzig geltende Rechtwai das des Stärlnen, sowohlnach außen hin als auch inneihalb d« Familie. Angiiff undNotwehr wechselten in endlos« Folge mit einand« ab. D«Geselligkeitstiieb ab« Wal vonjeh« <strong>dem</strong> Menschen eingepflanzt,und dies«, sowie das Bediufnis nach Nahlung und Sicherheitund endlich d« Egoismus des Stälk«en, welch« sich dieSchwächeren dienstbar machte, veranlaßte den Menschen langebevoi sich Volks- und Staatsgemeinschaften bilden konnten, ind« Familiengemeinschaft hieifül Genüge zu suchen. Mit <strong>dem</strong>Wachsen dci Familie bildeten sich Familiengiuppen, die ebenfalls<strong>aus</strong> den genannten Glünden zusammenblieben und zusammenhielten,bis zufälligeäußere Ereignisse o<strong>der</strong> innere Zwistigteiten(z. B. das Anwachsen <strong>der</strong> Herden und Streitigkeiten <strong>der</strong> Hirtenbei Abraham und Lot')) sie <strong>aus</strong>einan<strong>der</strong>sprengten. Solche Fa»miliengruppen waren die erstenCommune«.Jedes außerhalb <strong>der</strong> eigenen Commune stehende lebendeWesen als Feind ansehend, waren sie auf einan<strong>der</strong> angewiesenauch in Bezug auf dieEhe. Es mag wohl Zeiten gegeben haben,wo sie in ihrem heidenartigen Zusammenleben die Weiber gemeinsamgehabt haben, o<strong>der</strong> wenigstens die Ehe kein dauerndes Verhältnisim späteren Sinne begründete'). In diesem familienaitigen») 1.Mos. 13, 6-9.2) Lubbock a. a. O. S. 71 ff. „Auf den Andamanen-Inseln ist esSitte, daß Mann und Frau bis z. Entwöhnung des Kindes beisammenbleiben, sich dann aber trennen. Die Buschmänner in Südafrika fallenganz ohne Ehe leben. Die Tenchurs von Oude leben fast unterschiedslosin großen Horden beisammen, und selbst dann, wenn ein Paar für ver»

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