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<strong>amz</strong> 12/2010 editorial<br />

Bereits zur Automechanika vor zwei Jahren<br />

waren die Zeichen einer drohenden Krise<br />

absehbar und spätestens mit dem Zusammenbruch<br />

der amerikanischen Investmentbank<br />

Lehman Brothers am 15. September<br />

2008 Realität. Das Desaster zog danach<br />

auch die Automobilindustrie, ihre Zulieferer und<br />

das Kfz-Gewerbe in enorme Mitleidenschaft. Für<br />

das Jahr 2010 haben viele Auguren den Absturz des<br />

Kfz-Gewerbes und eine Pleitewelle der Autohäuser<br />

und Werkstätten vorausgesagt. Die aktuelle Situation<br />

sieht anders aus. Die große Pleitewelle ist<br />

ausgeblieben. Im Jahr 1 nach der Abwrackprämie<br />

herrscht im Kfz-Gewerbe keineswegs Katerstimmung.<br />

Die gesamtwirtschaftlichen Rahmendaten<br />

zeigen nach oben, eine Erfolgsmeldung jagt die<br />

nächste. Wirtschaftsinstitute und die Bundesregierung<br />

überbieten sich mit Aufschwungsmeldungen.<br />

Der Sachverständigenrat sagt ein Wachstum von<br />

3,7 Prozent in diesem und 2,2 Prozent für das<br />

nächste Jahr voraus. Wichtige Wachstumstreiber<br />

sind neben den Ausfuhren aber auch die Investitionen<br />

und der private Konsum. Und somit tragen<br />

auch die Verbraucher ihren Anteil zum Aufschwung<br />

bei. Auch ohne Abwrackprämie geben sie in diesem<br />

Jahr real genauso viel Geld aus wie im vergangenen.<br />

Die sinkende Arbeitslosigkeit und die steigenden<br />

Einkommen machen es möglich.<br />

Das automobile Umfeld wird jedoch angesichts<br />

seiner Rahmenbedingungen ein schwieriges Terrain<br />

bleiben, was im Besonderen den Servicemarkt<br />

betrifft. Hier gelten ein Mehr an Logistikaufwand,<br />

Wettbewerb, höheres Ausbildungsniveau, Investitionen<br />

in die Ausstattung und neue Werkstattformate<br />

als Herausforderung. Mit anderen Worten,<br />

der Servicemarkt wird sich quantitativ und qualitativ<br />

verändern. Wenn auch noch als Hype, ist das<br />

Elektroauto in aller Munde. Sicher vorerst jedoch<br />

noch als Nischenprodukt, jedoch mittels schon<br />

am Markt angebotener Hybriden wird sich hier<br />

langfristig ein Wechsel vollziehen. Die Elektromobilitätsthemen<br />

verändern auch zur breiteren Markteinführung<br />

von E-Fahrzeugen die Rahmenbedingungen<br />

im Kfz-Servicemarkt. Denn hier gilt dann<br />

das Hauptinteresse bei Wahrung und Reparatur, die<br />

Funktion als Schnittstelle zum Autofahrer beizubehalten.<br />

Der verschärfte Verdrängungswettbewerb<br />

Abgerechnet<br />

wird am Schluss<br />

_ Die Konjunkturerholung hat sich<br />

bereits in der Kfz-Branche bemerkbar<br />

gemacht. Jetzt gilt es, die Chancen<br />

als Partner für individuelle Mobilität<br />

beim Kunden zu nutzen.<br />

„Wer sich richtig aufstellt,<br />

ist auf Dauer erfolgreich und<br />

kann sich ein Stück vom<br />

Kuchen, sprich Servicemarkt,<br />

abschneiden.“<br />

erhöht bei vielen Betrieben den Druck auf die überlebenswichtige<br />

Renditequelle Teile-, Zubehör- und<br />

Servicegeschäft, sowohl im gebundenen, wie freien<br />

Markt. In der Kfz-Branche richtet sich somit mehr<br />

denn je das Augenmerk noch stärker als bisher auf<br />

das Aftersales-Geschäft. Hier ist es jetzt wichtig, im<br />

Aufschwung nicht die Nerven zu verlieren und keine<br />

Entscheidung ohne sorgfältige Analyse zu treffen.<br />

Mit der Fokussierung auf Service, Innovation<br />

und Qualität kann der Grundstein für nachhaltiges<br />

Wachstum gelegt werden. Nur so ist langfristiger<br />

Erfolg erreichbar.<br />

Mit der <strong>amz</strong> 12 wollen wir uns von allen unseren<br />

Lesern für dieses Jahr verabschieden. Auch<br />

im kommenden Jahr werden wir von der <strong>amz</strong>-<br />

Redaktion Sie, die Entscheider und Mitarbeiter in<br />

Autohäusern, Kfz-Werkstätten und im Teilemarkt<br />

zuverlässig, aktuell, fachlich fundiert sowie übersichtlich<br />

und zeitgemäß mit Tipps und Infos rund<br />

um das Werkstatt- und Servicegeschäft versorgen.<br />

Auch wenn es noch ein paar Tage bis dahin sind,<br />

wünschen wir, die <strong>amz</strong>-Redaktion und das zugehörige<br />

Anzeigen- und Verlagsteam von der Schlüterschen<br />

Verlagsgesellschaft, allen unseren Lesern<br />

und Freunden ein frohes Weihnachtsfest und einen<br />

guten Start ins neue und sicher auch wieder spannende<br />

Jahr 2011.<br />

Jürgen Rinn (<strong>amz</strong>-Chefredakteur)<br />

<strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 12-2010 3

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