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etrieb planen, bauen, einrichten<br />

Die wenigsten Inhaber freier<br />

Werkstätten wissen, wie viel<br />

Geld jährlich buchstäblich in<br />

ihren Lampen verbrennt. Denn<br />

sowohl im Sommer als auch<br />

im Winter – das Licht brennt eigentlich<br />

fast immer. Und so steht beim Stromverbrauch<br />

die Beleuchtung meist an erster<br />

Stelle. Was die wenigsten wissen: die<br />

56 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 12-2010<br />

Nicht immer ist die Investition in eine Solaranlage sinnvoll. Lohnend<br />

ist es auf jeden Fall, die Möglichkeit zu prüfen. Foto: Schott Solar<br />

Sparen geht immer:<br />

Energie ist ein teures<br />

Vergnügen<br />

_ Jeder weiß es, kaum einer tut etwas. In den meisten Betrieben ist<br />

Energie einer der großen Kostenblöcke. Aber die wenigsten machen<br />

sich Gedanken darüber, wie man diese Kosten reduzieren kann. Dabei<br />

ist es oft ganz einfach. Allein bei der Beleuchtung ist eine Ersparnis<br />

von 50 Prozent keine Seltenheit.<br />

weit verbreiteten Leuchtstoffröhren sind<br />

nicht gerade günstig in ihrer Energiebilanz.<br />

Und gerade sie sind in vielen Werkstätten<br />

zigfach zu finden.<br />

Ralf Ganz, Energieeffizienberater bei<br />

Partslife in Neu Isenburg, macht darauf<br />

aufmerksam, dass allein ein Vorschaltgerät<br />

in einer 1,50 Meter Leuchtstofflampe<br />

immer im Standby-Modus ist. So<br />

verbraucht es Tag und Nacht<br />

und auch am Sonntag acht bis<br />

18 Watt. Die passende Leuchtstoffröhre<br />

bringt es auf 58<br />

Watt. Moderne LED-Lampen<br />

sind zwar in der Anschaffung<br />

wesentlich teurer als die herkömmlichen<br />

Leuchtmittel, dafür<br />

halten sie aber auch länger<br />

und sparen bis zu 50 Prozent<br />

der gesamten Beleuchtungskosten.<br />

Er hat kürzlich eine freie<br />

Werkstatt beraten, die allein<br />

mehr als 16.000 Euro im Jahr<br />

So funktioniert ein Blockheiz-<br />

kraftwerk. Quelle: Eurem<br />

www.<strong>amz</strong>.de/<br />

energie<br />

nur für Beleuchtungsenergie bezahlt.<br />

Eine Einsparung vom fast 5000 Euro jährlich<br />

durch den Einsatz neuer Technologie<br />

wäre in diesem Betrieb möglich. Dabei<br />

ist noch nicht berücksichtigt, dass die<br />

Stromkosten ja eigentlich nur eine Richtung<br />

kennen: nach oben.<br />

Auch Ganz räumt ein, dass es zunächst<br />

erschreckend ist, wenn man sieht,<br />

dass eine moderne LED-Lampe circa 70<br />

Euro kostet. Die alte Leuchtstoffröhre<br />

schlägt mit nur rund sechs Euro zu Buche.<br />

Er weist aber darauf hin, dass die Leuchtkraft<br />

der neuen Lampen stärker und ihr<br />

Abstrahlwinkel größer ist. In der Praxis<br />

heißt das, dass am Ende insgesamt weniger<br />

Lampen benötigt werden als vorher.<br />

Auf keinen Fall sollte man vergessen, die<br />

Außenbeleuchtung in die Erneuerung<br />

mit einzubeziehen.<br />

„Man muss genau prüfen, wann sich<br />

die Investition in neue Leuchtmittel lohnt.<br />

Es spricht aber auch nichts dagegen, die<br />

Lampen nach und nach zu ersetzen. Dann<br />

spart man zwar nicht plötzlich, aber auf<br />

die Dauer lohnt es sich dennoch“, erklärt<br />

Ganz. „Man kann davon ausgehen, dass<br />

sich die vollständige Umrüstung der Beleuchtung<br />

in einem durchschnittlichen<br />

Betrieb innerhalb von zwei bis drei Jahren<br />

bezahlt gemacht hat.“ Das gilt natürlich<br />

beim aktuellen Strompreis. Wenn er<br />

weiter steigt, kann sich eine solche Maßnahme<br />

schneller lohnen.<br />

Spannung regulieren<br />

Ein weiteres Thema ist wichtig in Sachen<br />

Stromkosten: die Spannungsregulierung.<br />

Denn obwohl unsere Stromversorger eigentlich<br />

an jeden Verbraucher permanent<br />

eine Spannung von 230 Volt liefern<br />

sollten, liegt die Spannung irgendwo<br />

zwischen 207 und 253 Volt. Das ist gesetzlich<br />

so geregelt und zwar nach der<br />

DIN IEC 60038/ VDE 0175. International<br />

ist laut dieser Vereinbarung ein Toleranzbereich<br />

von plusminus zehn Prozent<br />

erlaubt, sodass die Netzspannung am<br />

Übergabepunkt (Elektrizitätszähler) jeden<br />

beliebigen Wert zwischen 253 Volt<br />

und 207 Volt annehmen darf.<br />

Die üblicherweise verwendeten Geräte<br />

vertragen das und im Durchschnitt wird

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