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etrieb planen, bauen, einrichten<br />
Wärme verbraucht wird. Sie kann aber<br />
auch Nutzwärme in ein Nahwärmenetz<br />
einspeisen. Das passiert mittels Kraft-<br />
Wärme-Kopplung. Als Antrieb für den<br />
Stromerzeuger kommen Verbrennungsmotoren<br />
zum Einsatz, die mit Diesel<br />
oder Gas betrieben werden. Es können<br />
aber auch Gasturbinen verwendet werden.<br />
Eine solche Anlage hat einen höheren<br />
Gesamtnutzungsgrad, weil die<br />
Abwärme der Stromerzeugung direkt<br />
am Ort ihrer Entstehung genutzt wird.<br />
Der Wirkungsgrad der Stromerzeugung<br />
liegt dabei zwischen 25 und 50 Prozent.<br />
Durch die ortsnahe Nutzung der Abwärme<br />
wird die eingesetzte Primärenergie<br />
aber zu 80 bis über 90 Prozent genutzt.<br />
Blockheizkraftwerke können so bis zu 40<br />
Prozent Primärenergie einsparen.<br />
An sich ist so ein Blockheizkraftwerk<br />
Heizung und Stromerzeugung in einem.<br />
Es ist teuer als eine Heizung, lohnt sich<br />
aber dann, wenn die Heizung ohnehin<br />
erneuert werden muss und der Stromverbrauch<br />
relativ hoch ist. Wie bei allen<br />
Maßnahmen zur Energieeffizienz-Steigerung<br />
kann nur eine Einzelfallprüfung<br />
Klarheit darüber bringen, ob sich das<br />
Blockheizkraftwerk wirklich für den Betrieb<br />
rechnet.<br />
58 <strong>amz</strong> - auto | motor | zubehör Nr. 12-2010<br />
Das Ersetzen alter Leuchtstoffröhren durch<br />
moderne LED-Leuchten spart erheblich Kosten.<br />
Fotos: Partslife<br />
Heizung überprüfen<br />
Selbstverständlich ist auch die gesamte<br />
Wärmeversorgung im Betrieb ein Thema<br />
für die Energieeffizienz. Alte Brenner<br />
sollten ausgetauscht werden, denn sie<br />
haben oft einen schlechten Wirkungsgrad.<br />
Zu prüfen ist auch, ob sich eine<br />
Fußbodenheizung lohnt. Sie ist dann<br />
eine gute Investition, wenn ohnehin der<br />
Fußboden erneuert werden muss. Ein<br />
Energieberater wird auf jeden Fall auch<br />
die Heizungsanlage prüfen und bei Bedarf<br />
zu nötigen Investitionen in diesem<br />
Bereich raten.<br />
Viele Lecks: Druckluft<br />
Ein zentrales Thema in Sachen Energieeffizienz<br />
in der Werkstatt ist die Druckluft.<br />
Denn die wenigsten älteren Anlagen sind<br />
wirklich dicht. Und jedes noch so kleine<br />
Leck kostet Geld. Erstes Zeichen für Leckagen<br />
in der Anlage ist die Tatsache, dass der<br />
Kompressor häufig grundlos anspringt.<br />
Für gewöhnlich investiert ein Betrieb<br />
nur einmal in eine Druckluftanlage. Sie<br />
läuft dann jahre- oder jahrzehntelang.<br />
Energieberater Ganz weist darauf hin,<br />
dass Anlagen über fünf Jahre in Sachen<br />
Energieeffizienz schon nicht mehr auf der<br />
Höhe der Zeit sind. Sie halten ständig einen<br />
Standby-Druck, der eigentlich nicht<br />
nötig ist.<br />
Interessant ist es nach seiner Meinung,<br />
eine Druckluftanlage gar nicht mehr zu<br />
kaufen, sondern sie zu mieten. Das bieten<br />
inzwischen einige Hersteller an. Der Trick<br />
dabei ist, dass nicht die Anschaffungskosten<br />
maßgeblich für den Mietpreis sind,<br />
sondern der tatsächliche Verbrauch. Ge-<br />
Ein Blockheizkraftwerk sorgt für Strom<br />
und Wärme. Und ist oft eine lohnenswerte<br />
Investition. Foto: Partslife<br />
wartet und instand gehalten wird die<br />
Anlage während der gesamten Betriebszeit<br />
vom Anbieter, sodass außerhalb der<br />
direkten Miete keinerlei Kosten für den<br />
Betreiber entstehen.<br />
Dämmung lohnt selten<br />
Anders als bei Privathäusern ist die Dämmung<br />
des Gebäudes im Bereich Werkstätten<br />
längst nicht immer lohnend. Denn die<br />
enormen Investitionen amortisieren sich<br />
meist viel zu langsam. In manchen Fällen<br />
kann es zwar sinnvoll sein, zu alte Fenster<br />
im Bürotrakt zu tauschen. Aber eine Dämmung<br />
der Außenhülle ist eine aufwändige<br />
Angelegenheit, die oftmals so hohe Kosten<br />
verursacht, dass man fast neu bauen<br />
könnte.