S - Institut für ökologische Wirtschaftsforschung

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Also habe ich mich zumindest in Teilbereichen auf die sporadischen Informationen,
die dem Betrieb z.B. von der Berufsgenossenschaft oder dem Gewerbeaufsichtsamt
zugetragen wurden, verlassen. Diese Informationen sind aber meist nur allgemeine
Teilinformationen und erfassen nicht die spezielle Situation im Betrieb.
Bei mir blieb deshalb immer das ungute Gefühl, daß wir im betrieblichen Umwelt-
schutz mehr machen könnten - nur fehlte das Konzept. Vor diesem Hintergrund wur-
de uns vom Umweltzentrum die Teilnahme am Projekt Euromanagement angeboten.
Bei der Teilnahme am Öko-Audit steht nicht die Umweltverträglichkeit unserer Pro-
dukte im Vordergrund, sondern die Umweltverträglichkeit unserer Produktionsweise
an unserem Betriebsstandort soll analysiert und optimiert werden.
Nicht unwesentlich für unsere Teilnahme am Öko-Audit war auch die Tatsache, daß
durch das Öko-Audit Beratungsprogramm des Landes Rheinland-Pfalz für KMU des
Handwerks ein Kostenzuschuß von 15.000 Mark zur Verfügung gestellt wurden und
weitere 5.000 Mark über die Gemeinschaftsinitiative KMU der EU hinzukamen.
Im folgenden, meine Damen und Herren, will ich die einzelnen Arbeitsschritte, die im
Rahmen des Öko-Audits mit den Beratern des Umweltzentrums durchgeführt wur-
den, kurz darstellen:
In einem ersten Schritt ging es darum, zusammen mit den Mitarbeitern des Umwelt-
zentrums, die sogenannte betriebliche Umweltpolitik oder Umweltleitlinien zu formu-
lieren und schriftlich zu fixieren. Dieser Arbeitsschritt war relativ schnell erledigt, da
ich hier konkrete Vorstellungen hatte. Trotzdem war die Unterstützung durch das
Umweltzentrum erforderlich, denn ich hätte sehr schnell zu anspruchsvolle Umwelt-
leitlinien formuliert, deren Erfüllung für einen nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten
arbeitenden Betrieb unmöglich sind. So z.B.: Der Schutz unserer Umwelt ist unser
höchstes Ziel. Solch eine Zielvorgabe ist nicht zu erfüllen, sonst müßten wir jede
Produktion einstellen.