S - Institut für ökologische Wirtschaftsforschung
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Gellrich/Hallay/The unert 67<br />
auch die externen Beratungskosten den leistbaren Rahmen <strong>für</strong> ein solches Unter-<br />
nehmen nicht sprengen dürfen. Eine sinnvolle Beratung solcher Unternehmen kann<br />
deshalb nicht mit den herkömmlichen Beratungsmethoden erfolgversprechend um-<br />
gesetzt werden.<br />
Selbst bei der gewährten finanziellen Unterstützung wären die Kosten <strong>für</strong> eine inten-<br />
sive Vor-Ort Beratung <strong>für</strong> jedes einzelne Unternehmen zwangsläufig weit über einen<br />
vertretbaren Rahmen angestiegen oder die Beratung wäre so rudimentär geblieben,<br />
daß von einer echten Unterstützung nicht geredet werden kann. Dies war wohl auch<br />
der EU-Kommission selbst bekannt. So hatte die Kommission lediglich die Forde-<br />
rung, daß von den 10 zunächst zu beratenden Unternehmen der ersten Phase, letzt-<br />
endlich nur eines den Weg bis zum europäischen Siegel schaffen sollte. Aus der<br />
Perspektive der ecco GmbH erscheint aber eine solche Vorgehensweise wenig sinn-<br />
voll, da die eingegrenzte Teilnahme ohne das Ziel der vollständigen Implementation<br />
des Umweltmanagementsystems <strong>für</strong> die Unternehmen keinen Sinn macht. Aus die-<br />
sem Grund entschieden sich die Berater der ecco GmbH von Anfang an, ihre Vor-<br />
gehensweise so aufzubauen, daß bei dem vorgegebenen Rahmen alle Unterneh-<br />
men bis zum Ende der zweiten Phase am Projekt teilnehmen.<br />
Für die angewendete Beratungsmethode ist weiterhin ausschlaggebend, daß der<br />
Beratungsprozeß die Führungsmitglieder in den kleinen Unternehmen nicht überfor-<br />
dert. Hier<strong>für</strong> ist zum einen die Einfachheit, Klarheit und Nachvollziehbarkeit der an-<br />
gewendeten Beratungsschritte notwendig, die es den Klienten jederzeit ermöglicht<br />
Herr des Beratungsprozesses zu bleiben. Zum anderen muß die Kommunikation<br />
zwischen Berater und Klienten im Beratungsprozeß an der bestehenden Kommuni-<br />
kationsform im Unternehmen anschlußfähig bleiben. Dies verlangt von den Beratern<br />
die Vermeidung von unerklärtem Expertenvokabular genauso wie die Einarbeitung in<br />
die branchenspezifischen Besonderheiten. Des weiteren bedarf die Beratung in<br />
KMU's, aufgrund der ausgeprägten Alltagsorientierung, eines direkten Anwendungs-<br />
bezugs.<br />
Hieraus ergeben sich spezifische Anforderungen an die Beratung von KMU's: