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S - Institut für ökologische Wirtschaftsforschung

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Gellrich/Hallay/The unert 73<br />

gefordert wurden, als vielmehr daß sie den Klienten durch ihre Expertise Sicherheit<br />

in ihrer eigenen Einschätzung der Situation geben konnten. Der in Schritt 3 integrier-<br />

te Pflichtteil der Erfassung der Organisation des Umweltschutzes im Unternehmen<br />

wurde seitens der Berater dabei gleichzeitig abgearbeitet.<br />

Die kontinuierliche Betreuung<br />

Die Betreuung zwischen den Workshops erfolgte vorrangig über Telefon, Fax, per<br />

Post oder e-mail. Um eine schnelle Kommunikation zu gewährleisten, gab es eine<br />

Hotline, die auch reichlich genutzt wurde.<br />

Die Unternehmen mußten ansonsten ohne weitere Betreuung während der Umset-<br />

zung der einzelnen Schritte auskommen. Dies wurde im Konzept der Poolberatung<br />

bewußt in Kauf genommen. Zwar entstanden dadurch zunächst Reibungsverluste<br />

bei der Umsetzung, doch zahlte sich diese Vorgehensweise im Laufe des Projektes<br />

dadurch aus, daß die betroffenen Unternehmen einen individuellen Umsetzungsweg<br />

entwickelt haben. Damit wurden sie zunehmend unabhängiger von den externen Be-<br />

ratern, da sie in die Gestaltung der betriebsinternen Prozesse und in den Aufbau<br />

des Umweltmanagementsystem selbst involviert waren und sich mit der selbstge-<br />

wählten Vorgehensweise identifizieren. Dies wiederum kommt der Forderung der<br />

Öko-Audit-Verordnung nach einem lebenden Verbesserungssystem zu Gute.<br />

5.5 Einführung des Umweltmanagementsystems<br />

In der 2. Phase fanden 3 Workshops statt, welche im Gegensatz zu denen der 1.<br />

Phase weniger informationslastig, sonder immer mehr problemlösungsorientiert ge-<br />

staltet werden.<br />

Als wesentliches Problem stellte sich in der zweiten Phase die Interpretation der Or-<br />

ganisationsanforderungen und deren Dokumentation heraus. Der Bedarf der Festle-<br />

gung von Zuständigkeiten im Rahmen der EMAS-Verordnung relativiert sich mit ab-<br />

nehmender Größe des KMU's, da - wie oben aufgezeigt - vorrangig ein und dieselbe<br />

Person Weisungs- und Verantwortungsbefugnisse besitzt. Oftmals existieren keine<br />

klar definierten und abgegrenzten Aufgabenbereiche. Aufwendige Beschreibungen<br />

der Aufbau- und Ablauforganisation des Umweltmanagementsystems, die in großen

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