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Geschäftsführer Basel - Herbst 2014

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88 Bauen & Wohnen<br />

Eine wahre Meisterleistung der<br />

nachhaltigen Energienutzung<br />

Kann man das Warmwasser für ein fünfstöckiges Wohn- und Geschäftshaus allein mit Sonnenenergie produzieren?<br />

Die Firma Omlin Energiesysteme AG beweist, dass es funktioniert.<br />

Vor der Inbetriebnahme wirft Martin Omlin noch einmal einen Blick auf die neuen Röhrenkollektoren.<br />

An sonnigen Sommertagen versorgt die Solaranlage allein das Wohn- und Geschäftshaus mit Warmwasser.<br />

Blauer Himmel über Binningen. Ein Sommertag,<br />

wie er im Buche steht. Im Mehrfamilienhaus<br />

an der Hauptstrasse 35 freut<br />

man sich über das Postkartenwetter. Denn jetzt<br />

sorgt Mutter Natur via die neue thermische Solaranlage<br />

ganz allein dafür, dass im gesamten Haus<br />

warmes Wasser fliesst. Es grenzt wirklich an ein<br />

Wunder, ein Wohn- und Geschäftshaus dieser<br />

Grösse mit reiner Solarenergie zur Warmwasseraufbereitung<br />

zu versorgen.<br />

Für diese Meisterleistung verantwortlich ist die<br />

Birsfelder Firma Omlin Energiesysteme AG, seit<br />

Jahren bekannt für einzigartige Lösungen in<br />

der Heizungstechnik. Mit dieser Anlage in Binningen<br />

eröffnet das Unternehmen völlig neue<br />

Dimensionen auf dem Weg zur Nachhaltigkeit.<br />

«Wir freuen uns sehr, diese Herausforderung<br />

angenommen und gemeistert zu haben», erklärt<br />

Martin Omlin, der den Betrieb mit seiner Frau<br />

Cornelia führt.<br />

MÖGLICHST HOHE CO 2 -NEUTRALITÄT<br />

Als die alte Gasheizung im fünfstöckigen Haus mit<br />

zwölf Wohnungen, einer Kinderkrippe, einem Solarium<br />

und anderen Gewerbebetrieben den Geist<br />

aufgab, erörterte Martin Omlin mit dem Hauseigentümer<br />

Lösungen für eine Sanierung. «Oberstes<br />

Ziel für den Hauseigentümer war eine möglichst<br />

hohe CO 2 -Neutralität», erklärt Omlin. So hat<br />

sich der Heizungsfachmann gemeinsam mit dem<br />

Hauseigentümer für eine neuartige, absolut innovative<br />

Lösung mit drei Energieträgern entschieden<br />

– Sonne, Strom und Gas.<br />

Das Kernstück der neuen Heizung bildet die thermische<br />

Solaranlage. Die hochmodernen Röhrenkollektoren<br />

liegen horizontal auf dem mit Kies<br />

belegten Flachdach. Dank ihrer runden Form werden<br />

Röhrenkollektoren länger von der Sonne und<br />

vom Tageslicht bestrahlt und sind deshalb sehr<br />

effizient und leistungsfähig. «Ständer zu montieren,<br />

um die Kollektoren in Schräglage zu bringen,<br />

ist mit der modernen Technik in vielen Fällen gar<br />

nicht mehr nötig», sagt Martin Omlin. Die liegende<br />

Position der Anlage auf dem Dach hat auch<br />

ästhetische Vorteile: Die Solaranlage ist von aussen<br />

gar nicht sichtbar. Und Sturmschäden an der Anlage<br />

sind praktisch ausgeschlossen.<br />

RICHTIGE PLANUNG IST ALLES<br />

Doch die beste Solaranlage würde nichts nützen,<br />

wenn sie falsch geplant wäre. «Als Grundlage für<br />

die Planung dient bei uns nicht die bewohnte<br />

Fläche. Wir legen die Anlage auf die genauen Bedürfnisse<br />

der Nutzerinnen und Nutzer aus», unterstreicht<br />

Martin Omlin. Äusserst wichtig ist auch<br />

die Dimensionierung einer Solaranlage. Wenn sie<br />

falsch ausgelegt wird, kann sie überhitzen und kaputt<br />

gehen. Bei solchen Dingen zeigt sich, wer die<br />

wahren Fachleute sind.<br />

Die spannendste Frage bei diesem Projekt war für<br />

Martin Omlin, wie er möglichst viel Solarenergie<br />

<strong>Geschäftsführer</strong> 03 // <strong>2014</strong>

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