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Vom Gottesleugner zum Evangelisten

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27<br />

en seelisch. Sie denken nicht daran, dass<br />

auch der Heiland über Jerusalem geweint<br />

hat. Oft habe ich gerufen und gefleht:<br />

Herr, gib mir ein brennendes Herz für<br />

Deutschland. Ich betete der Reihe nach<br />

für die Städte, in die ich mit dem Zelt ziehen<br />

wollte. Ich nahm mir viel Zeit dazu<br />

und schüttete kniend mit lauter Stimme<br />

mein Herz vor Gott aus.<br />

Als ich dann unter das Volk kam, erreichte<br />

ich auch die Masse. Gott gab Erweckungen<br />

und viele Errettungen.<br />

Aus der gründlichen und täglichen Reinigung<br />

kommt dann auch immer stärker<br />

die innige Gemeinschaft mit dem Herrn<br />

Jesus, der selbst der Reine und Heilige ist.<br />

3. Die Gemeinschaft. Sie besteht aus einer<br />

zarten Verbindung mit dem Sohn Gottes.<br />

Du und ich wollen gemeinsam sagen:<br />

Herr, werde du mehr mein Ein und Alles!<br />

Kostbar ist es zu wissen: Er ist der Hohepriester,<br />

der sich für mich verwendet. Er ist<br />

als Anwalt vor dem Vater, um die Seinen<br />

dort zu vertreten. Ja, welche Liebe! Jesus<br />

betet unaufhörlich für die Seinen. Er trägt<br />

sie auf seinem Herzen. Er hat Mitleid mit<br />

ihren Schwachheiten. Er verwendet sich für<br />

sie, damit sie Barmherzigkeit erlangen und<br />

Gnade finden zur rechtzeitigen Hilfe. Er ist<br />

der gute Hirte, der die Seinen wunderbar<br />

führt, auch dann wunderbar führt, wenn<br />

sie seine Wege nicht mehr verstehen. Es<br />

ist und bleibt so: „Er führt mich auf rechter<br />

Straße um seines Namens willen“ (Psalm<br />

23). Immer wieder hat er grüne Auen, und<br />

immer wieder führt er zu frischen Wassern.<br />

Würde man den Kindern Gottes die<br />

Gemeinschaft mit dem Herrn Jesus nehmen<br />

können, so gäbe es niemand auf dieser<br />

Welt, der ärmer wäre als sie.<br />

Die Gemeinschaft mit anderen Kindern<br />

Gottes ist für dich und für mich eine große<br />

Notwendigkeit. Das alte Wort gilt immer<br />

noch: Eine Kohle mag noch so glühend<br />

sein, wenn man sie allein legt, wird<br />

sie bald erkalten. In dieser Gemeinschaft<br />

werden wir zur Erfüllung unserer Aufgaben<br />

in dieser Welt zubereitet. Wir sind<br />

ja errettet, um ihm zu dienen und ihn<br />

aus den Himmeln zu erwarten. Die große<br />

Umwandlung, nicht mehr herrschen,<br />

sondern dienen zu wollen, und das Einfügen<br />

in die Gemeinschaft, wird hier in<br />

einer Art und Weise praktiziert, die für<br />

die Förderung unseres inneren Lebens<br />

sehr nützlich ist. Es ist sehr gut, dass der<br />

barmherzige Samariter die Seinen in die<br />

Herberge geführt hat. Die, die er auf der<br />

Landstraße des Lebens gefunden hat, sollen<br />

nicht allein bleiben. Hier werden wir<br />

gepflegt und vor manchem bewahrt. Wer<br />

die Möglichkeit dieser Gemeinschaft hat,<br />

sollte sie nicht versäumen. Aus inniger<br />

Gemeinschaft heraus wächst mehr und<br />

mehr der Drang <strong>zum</strong> Gebet.<br />

4. Das Gebet. Es ist das Atmen der<br />

Seele. Wir sollten diesem Einatmen: Dem<br />

Flehen und Rufen, aber auch dem Ausatmen:<br />

Dem Loben und Danken, viel mehr<br />

Raum gewähren. Als ich das Wort Gottes<br />

mehr und mehr las und mich der täglichen<br />

Reinigung stärker öffnete, wurde bei<br />

mir durch die Gemeinschaft – besonders<br />

auch durch die Gemeinschaft mit dem<br />

Herrn Jesus – das Bedürfnis zu beten, immer<br />

stärker. Ich entdeckte, dass die Zeit,<br />

die ich auf den Knien im Gebet verbrachte,<br />

doch eigentlich sehr gering war. Es war<br />

für mich eine erschütternde Feststellung,<br />

dass mein Gebetsleben nur aus einigen<br />

Minuten am Tage bestand. So kam mir<br />

der Gedanke, mein Gebetsleben einmal<br />

einer genaueren Prüfung zu unterziehen.<br />

Ich legte täglich am Morgen eine halbe

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