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Vom Gottesleugner zum Evangelisten

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gewesen war, den Herrn Jesus als ihren<br />

persönlichen Erretter. Auch eine meiner<br />

Schwestern folgte ihr bald und kam zur<br />

Heilsgewissheit.<br />

Das Fischen mit dem Netz<br />

Das Auswerfen des Netzes. Es ist gut,<br />

wenn wir uns anziehende Themen schenken<br />

lassen, <strong>zum</strong> Beispiel: Warum schuf<br />

Gott den Menschen? Das wird viele interessieren,<br />

den einfachsten Menschen<br />

und auch den Denker. Oder: Wie ist das<br />

Fortleben nach dem Tod? Auch darüber<br />

denken viele nach, auch die, die es nicht<br />

zugeben. Oder: War Jesus Christus Gottes<br />

Sohn? Eine Frage, mit der sich unsere<br />

Zeit auseinandersetzen muss.<br />

Wichtig ist aber, dass wir das Wort Gottes<br />

so verkündigen, dass die Hörer von<br />

der Sünde überführt werden und gleichsam<br />

ihr Lebensbuch im Licht Gottes aufgeschlagen<br />

sehen. Dann sehen sie ein:<br />

Wenn ich so weiterlebe, mein Leben nicht<br />

göttlich ordnen lasse, werde ich einmal<br />

dem Gericht Gottes verfallen. Dann gibt<br />

es keine Gnade mehr für mich, weil ich sie<br />

hier auf Erden verscherzt habe! In diesem<br />

Zustand darf man jedoch keinen Zuhörer<br />

lassen, sondern man muss ihm das Erlösungswerk<br />

groß machen. Er muss davon<br />

überzeugt werden, dass die Botschaft<br />

vom Kreuz ein gewisses und aller Annahme<br />

wertes Wort ist.<br />

Wenn man die Menschen liebt, werden<br />

sie in der Verkündigung bald spüren, ob<br />

ich sie schlage oder locke, ob ich sie bedränge<br />

und treibe, oder ob ich liebend um<br />

sie werbe. Dann werden sie ohne seelisches<br />

Pressen und Schieben zur Entscheidung<br />

kommen. Es ist gut, diese Entscheidung<br />

dem Zuhörer zu überlassen. Gott<br />

will nicht, dass irgendjemand verloren<br />

gehe, sondern dass sich jedermann zur<br />

Buße wende, das heißt, so zu Gott zurückkehre,<br />

wie er ist.<br />

Der Evangelist sollte bei einer Evangelisation<br />

einen völligen Durchbruch erwarten.<br />

Er sollte nie kapitulieren, auch dann<br />

nicht, wenn nach einigen Versammlungen<br />

heftiger Widerstand einsetzt, der den<br />

Redner fast erdrückt. Dann ist es nötig,<br />

sich an die Verheißungen Gottes zu klammern.<br />

Herr, du hast gesagt: „Jeden Ort,<br />

auf den eure Fußsohlen treten, habe ich<br />

euch gegeben, wie ich es Mose verheißen<br />

habe“ (Jos. 1, 3). Oder: „Wer auf ihn traut,<br />

wird nicht zuschanden werden.“<br />

Eins kann man nicht genug betonen:<br />

Der volkstümlichste Mann wird der beste<br />

Evangelist sein. Sein Ohr muss während<br />

der ganzen Verkündigung am Mund Jesu<br />

ruhen. Dazu braucht man viel Demut, viel<br />

Liebe. Aber dann ist für den Strom des<br />

Geistes ein Kanal da. Wer das versteht,<br />

wird das Netz des Evangeliums nicht vergeblich<br />

auswerfen.<br />

„Da winkten sie den Gefährten, die im<br />

anderen Schiff waren, dass sie kommen und<br />

ihnen helfen sollten; und sie kamen und<br />

füllten beide Schiffe, sodass sie zu sinken<br />

begannen“(Lukas 5,7). Die Helfer muss<br />

man heranziehen. Manche Kinder Gottes,<br />

die sich sehr zurückhalten, und die doch<br />

gut zu gebrauchen wären, muss man zur<br />

Mitarbeit ermutigen. Andere drängen<br />

gern nach vorn und müssen zurückgehalten<br />

werden. Die helfen wollen, am<br />

Netz zu ziehen, müssen ein brennendes<br />

Herz haben, ein Herz voller Liebe für den<br />

Herrn Jesus und für die Verlorenen. Begabung<br />

tritt dahinter zurück. Es müssen<br />

Leute sein, die einen guten Leumund haben<br />

und unter dem Volk Gottes bekannt

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