1-2016
Fachzeitschrift für Medizintechnik-Produktion, Entwicklung, Distribution und Qualitätsmanagement
Fachzeitschrift für Medizintechnik-Produktion, Entwicklung, Distribution und Qualitätsmanagement
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Produktion<br />
Neuer UV-Klebstoff für Kunststoff-Verklebungen<br />
Auf der Medtec in Stuttgart präsentiert<br />
Panacol einen neuen Klebstoff aus der<br />
bewährten Vitralit UV 4050er-Serie: Vitralit<br />
UV 4050 MV ist mittelviskos eingestellt<br />
und eignet sich sehr gut für Kunststoff-Verklebungen,<br />
insbesondere für medizintechnische<br />
Anwendungen. Vitralit UV 4050 MV<br />
hat mit 450 bis 650 mPas eine mittlere Viskosität<br />
und verfügt in ausgehärtetem Zustand<br />
über eine sehr gute Flexibilität bei gleichzeitig<br />
sehr hoher Festigkeit. Zudem weist der<br />
transparente Klebstoff mit nur 2% einen<br />
sehr niedrigen Schrumpf auf. Der Klebstoff<br />
haftet sehr gut auf vielen Kunststoffen, vor<br />
allem auf PVC, ABS, SAN und PC, außerdem<br />
auf Edelstahl und auf Glas. Wenn mindestens<br />
ein Fügeteilwerkstoff transparent ist<br />
kann mit Vitralit UV 4050 MV eine exzellente<br />
Verklebung durch Aushärtung mittels<br />
UV- oder sichtbarem Licht in nur wenigen<br />
Sekunden erreicht werden. Auch UVgeblockte<br />
Substrate, wie PC, können mit<br />
Vitralit UV 4050 MV mit Licht im sichtbaren<br />
Bereich verklebt werden. Zur Aushärtung<br />
können sowohl Gasentladungslampen als<br />
auch LED-Strahler eingesetzt werden. Sehr<br />
gute Haftfestigkeiten entstehen durch eine<br />
Aushärtung mit LED-Strahlern mit einer<br />
Wellenlänge von 405 nm. Für den Einsatz<br />
in medizintechnischen Anwendungen wird<br />
der Klebstoff gerade gemäß USP Class VI<br />
und DIN ISO 10993-4/-5 geprüft.<br />
Medtec, Halle 5, Stand E03<br />
Panacol-Elosol GmbH<br />
www.panacol.de<br />
Knochenschrauben und<br />
Dentalimplantate<br />
Knochenschrauben und Dentalimplantate<br />
bestehen aus speziellen Edelstahl- oder<br />
Titanlegierungen. Für einen festen Sitz sind<br />
möglichst unverrundete, aber gratfreie Kanten<br />
notwendig. Eine glatte, polierte Oberfläche<br />
ermöglicht problemloses Einsetzen und<br />
Entfernen. Zusätzlich vereinfacht die glatte<br />
Oberfläche das Desinfizieren unmittelbar vor<br />
der Verwendung. Otec hat ein Verfahren entwickelt,<br />
das in der Lage ist, alle drei Anforderungen<br />
in nur einem Arbeitsgang zu erfüllen.<br />
Mit einer Tellerfliehkraftmaschine ist es möglich,<br />
ohne nennenswerte Kantenverrundung<br />
eine glatte, hochpolierte Oberfläche zu erzeugen.<br />
Die Werkstücke sind nach dem einstufigen<br />
Prozess hell, makellos und wirken<br />
deutlich hochwertiger. Hier sind Ra-Werte<br />
von 0,03 µm möglich.<br />
meditronic-journal 1/<strong>2016</strong><br />
Knochenplatten<br />
Im Gegensatz dazu ist bei Knochenplatten<br />
üblicherweise eine besonders starke Kantenerverrundung<br />
gefordert, die Oberfläche soll<br />
möglichst glatt und homogen sein. Auch hierfür<br />
kommt eine Tellerfliehkraftmaschine zum<br />
Einsatz, allerdings mit anderen Bearbeitungsparametern.<br />
Damit gelingt es in sehr kurzer<br />
Bearbeitungszeit, Stanz- und Zerspanungsspuren<br />
restlos zu entfernen und eine glatte,<br />
hochwertige Oberfläche zu erzeugen.<br />
Ohrpassstücke<br />
So genannte Otoplastik-Teile für Hörgeräte<br />
oder Gehörschutz werden mittels eines Rapid-<br />
Manufacturing-Verfahrens aus Spezialkunststoffen<br />
hergestellt. Bedingt durch das Herstellungsverfahren<br />
entsteht eine raue Oberfläche,<br />
die für das menschliche Ohr in bezug<br />
auf Passgenauigkeit und Tragekomfort nicht<br />
geeignet wäre. Otec hat ein Verfahren entwickelt,<br />
bei dem die Ohrpassstücke in relativ<br />
kurzer Zeit in einer Tellerfliehkraftmaschine<br />
geschliffen werden. Die besondere Konstruktion<br />
der Maschine erlaubt eine sehr hochwertige<br />
Glättung der Oberfläche bei werkstückschonender<br />
Bearbeitung. Das bedeutet, die<br />
empfindlichen Werkstücke werden beschädigungsfrei<br />
in sehr kurzer Zeit prozesssicher<br />
bearbeitet, aufwändiges Handschleifen in variierender<br />
Ergebnisqualität entfällt.<br />
Von der Beratung bis zur<br />
Serienfertigung<br />
Entscheidend für die optimale Erfüllung der<br />
jeweiligen Anforderungen ist immer die geeignete<br />
Kombination aller relevanten Bearbeitungsparameter.<br />
Dazu gehören unter anderem<br />
die Wahl des Verfahrens, die Zusammenstellung<br />
des Bearbeitungsmediums, die Rotationsgeschwindigkeit,<br />
die Bearbeitungsdauer und<br />
(beim Schleppfinishing) der Aufspannwinkel.<br />
Für beide Verfahren bietet Otec Maschinen<br />
unterschiedlicher Größen, vom Tischgerät<br />
bis zur vollautomatisierten Anlage. Zur<br />
Auswahl des geeigneten Verfahrens können<br />
Interessenten die kostenlose Musterbearbeitung<br />
in der Versuchsabteilung nutzen. Dieser<br />
Service steht Kunden weltweit zur Verfügung.<br />
Anlagen zur Separierung der bearbeiteten<br />
Werkstücke aus dem Bearbeitungsmedium<br />
und zur Aufbereitung des verwendeten<br />
Wassers runden das Sortiment von Otec ab.<br />
OTEC Präzisionsfinish GmbH<br />
info@otec.de, www.otec.de<br />
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