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Fachzeitschrift für Medizintechnik-Produktion, Entwicklung, Distribution und Qualitätsmanagement

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Dienstleister<br />

Mit neuer Klimakammer Fertigungsstandort<br />

Deutschland weiter ausgebaut<br />

Mit der neuen Klimakammer<br />

kann ADL Embedded Solutions<br />

nach dem weltweit vereinheitlichten<br />

ADL-Prozess „Extended Temperature<br />

Screening“ Baugruppen<br />

und fertige IPC-Systeme in den<br />

Bereichen -25 bis +75 °C und -40<br />

bis +85 °C testen und zertifizieren.<br />

Besonderen Wert legt das<br />

Unternehmen dabei auf die ständige<br />

Überwachung der Baugruppen-/Systemfunktion.<br />

ADL unterzieht<br />

die Prüflinge, härtesten Prüfungen<br />

wie dem „Cold Soak Test“,<br />

bei dem die Baugruppen bei<br />

-40 °C abgeschaltet und ohne<br />

Eigenerwärmung aller Komponenten<br />

gekühlt werden. Nur Prüflinge<br />

welche aus diesem Stadium<br />

erfolgreich wieder starten und bis<br />

+85 °C Umgebungstemperatur<br />

fehlerfrei funktionieren, erhalten<br />

das „ADL ET-Screening“-Prüfzertifikat.<br />

Baugruppen, die während<br />

des vierstündigen Testprozesses<br />

nicht zuverlässig arbeiten,<br />

werden aussortiert.<br />

„Da sich die für ADL Embedded<br />

Solutions typischen Projekte in<br />

Industrie, Medizin und Militär<br />

immer mehr gewandelt haben<br />

und schlüsselfertige, speziell<br />

auf Kundenwünsche angepasste<br />

Komplettlösungen fordern,<br />

ist ein Ausbau der hauseigenen<br />

Produktion (Vormontage, Endmontage,<br />

Prüffeld und Burn-In)<br />

in Deutschland sowie die Installation<br />

einer großen Klimakammer<br />

notwendig geworden“, erklärt Martin<br />

Kristof, Geschäftsführer der<br />

ADL Embedded Solutions GmbH.<br />

Eigene Klimakammer<br />

beschleunigt<br />

Prüfprozesse<br />

Mussten früher die CPU- und<br />

Peripheriebaugruppen für einen<br />

Funktionstest im erweiterten industriellen<br />

Temperaturbereich noch<br />

in die USA gesendet werden, können<br />

sie künftig in Deutschland getestet<br />

werden. ADL Embedded<br />

Solutions beschleunigt dadurch<br />

die Auslieferung an deutsche und<br />

europäische Projektkunden enorm.<br />

Systemintegration<br />

Qualitätsschwankungen<br />

bei Zulieferprodukten im<br />

Griff<br />

Im Bereich Wareneingang und<br />

Qualitätssicherung wurde durch<br />

zusätzliches Personal sowie neueste<br />

Messmittel und moderne Prüfprozesse<br />

dafür gesorgt, dass Qualitätsschwankungen<br />

bei Zulieferprodukten<br />

bereits im Vorfeld<br />

erkannt, dokumentiert und abgestellt<br />

werden. Hier stellt ADL sicher,<br />

dass ein Qualitätsmangel sich<br />

nicht als Folgefehler bis in das<br />

Endprodukt durchzieht.<br />

Frühausfälle werden<br />

reduziert<br />

Die Kunden von ADL profitieren<br />

unmittelbar vom neuen Burn-<br />

In-Prozess, der dem Warenausgang<br />

vorgeschaltet ist. Bei diesem<br />

Prozess werden die zu liefernden<br />

Komponenten einem<br />

Funktionstest unter harten Last-<br />

Bedingungen unterzogen. Dies<br />

reduziert die Wahrscheinlichkeit<br />

von sogenannten Frühausfällen<br />

erheblich. Ein robusteres<br />

Produkt erreicht den ADL-Kunden<br />

somit “Out-of-the-Box“. Die<br />

Ausfallwahrscheinlichkeit von<br />

ADL-Embedded-Solutions-Produkten<br />

wird bereits in der Frühausfallphase<br />

stark gesenkt. Da<br />

durch die neuen Burn-In-Racks<br />

die Kapazität erheblich erweitert<br />

wird, können wesentlich mehr<br />

Systeme gleichzeitig vor dem<br />

Warenausgang getestet werden.<br />

Jedes der durch ADL getesteten<br />

Produkte erhält ein eignes digitales<br />

und ausgedrucktes Testprotokoll<br />

anhand dessen eine 100prozentige<br />

Funktion bei Warenausgang<br />

dokumentiert wird.<br />

Komplettlösungen im<br />

Bereich IPC und rugged<br />

Embedded-Systeme<br />

ADLs Lösungsportfolio, welches<br />

sich bislang auf PC/104<br />

(PCIe/104) und 3,5-Zoll-SBC<br />

erstreckt, wird nun im Bereich der<br />

vollkundenspezifischen Lösungen<br />

stark erweitert. Hierbei integriert<br />

ADL Standardbaugruppen<br />

wie CPU-Boards, Peripheriekomponenten,<br />

Netzteile und<br />

Speichermedien in robuste IPC-<br />

Gehäuse bis zu industriell höchsten<br />

IP-Schutzklassen (IP65+).<br />

Die IPC-Gehäuse von ADL werden<br />

durch eigene SolidWorks 3D<br />

Ingenieure auf die besonderen<br />

Anforderungen des Kunden hin<br />

zugeschnitten.<br />

Links die Klimakammer bei ADL, rechts das ADL-PCIe104-CPU-Board<br />

ADL Embedded Solutions<br />

GmbH<br />

www.adl-europe.com<br />

84 meditronic-journal 1/<strong>2016</strong>

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