Hinz&Kunzt 278 April 2016
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Wer ohne ärztliche Hilfe auskommt, muss die Krankenstube wieder<br />
VERLASSEN – und landet womöglich wieder auf der Straße. Weil viele<br />
Patienten nicht krankenversichert sind, zahlt die Caritas die Behandlungskosten.<br />
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richtigen Weg kommt“, sagt er. Und<br />
wenn es die Krankenstube nicht gegeben<br />
hätte? „Da denke ich lieber nicht<br />
dran“, sagt Volker.<br />
Thomas denkt oft daran, und dann<br />
geht es ihm mies. Die Medikamente<br />
sind teuer, weiß er. „Da schäme ich<br />
mich eigentlich schon für.“ Wie die<br />
meisten Obdachlosen hat er keine<br />
Krankenversicherung, deshalb übernimmt<br />
die Caritas die Kosten für Behandlungen<br />
und Operationen. Für Personalkosten,<br />
Miete und Essen kommen<br />
jedes Jahr 300.000 Euro von der Stadt.<br />
Mit einer neuen Idee versucht die<br />
Krankenstube nun, sich selbst zu helfen:<br />
Für 15 Euro im Monat können Menschen<br />
eine sogenannte Bettpatenschaft<br />
übernehmen. Das reicht zwar noch<br />
nicht für weitere Plätze, gleicht aber einige<br />
Engpässe aus, sagt die Leiterin.<br />
Trotzdem muss die Krankenstube<br />
sparen. Es fehlt an Geld für Medikamente,<br />
gute Pflegebetten, ausgewogenes<br />
Essen. Einen Großteil der Ausstattung<br />
konnten die Schwestern und<br />
Pfleger aus dem ehemaligen Hafenkrankenhaus<br />
übernehmen, das früher<br />
an der Seewartenstraße stand. Was<br />
noch fehlte, wurde „zusammengeschnorrt“,<br />
wie Ingrid Kieninger lachend<br />
sagt. Ihren Mut bewahrt sie sich,<br />
nach zwei Jahren als Leiterin der Krankenstube<br />
hat sie noch viel vor. Ihr<br />
Traum: Ein Pflegeheim, in dem kranke<br />
Obdachlose in aller Ruhe versorgt werden<br />
können – ohne die Angst vor dem<br />
nahenden Abschied. •<br />
PS: Unser Beitrag aus der Krankenstube<br />
ist eine Momentaufnahme. Schon<br />
im Januar haben wir Thomas, Pavel<br />
und Volker dort kennengelernt. Thomas<br />
hat sein Krankenzimmer inzwischen<br />
geräumt, versucht nun wieder<br />
auf eigene Faust zurechtzukommen.<br />
Volker und Pavel sind noch dort.<br />
Infos über das Projekt Bettpatenschaften<br />
gibt es bei Caritas-Sprecher Timo Spiewak<br />
unter spiewak@caritas-hamburg.de oder<br />
telefonisch unter 28 01 40 44.<br />
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