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Hinz&Kunzt 278 April 2016

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sehr nette Begegnung.“ Nachtragend,<br />

das ist er wirklich nicht.<br />

Mittlerweile saß er selbst in diversen<br />

Gremien, die über die Aufnahme<br />

von Schauspielschülern zu entscheiden<br />

hatten: „Auf zehn Plätze kommen<br />

schnell 1000 Bewerber und viele sehen<br />

ein, dass sie keine Chance haben. Aber<br />

die letzten zehn Prozent, die übrig bleiben,<br />

die sind alle begabt.“ Wie soll man<br />

da auswählen?<br />

Sein erstes Engagement führt ihn<br />

Anfang der 80er-Jahre von Bochum ans<br />

Schlosstheater von Moers. Es müssen<br />

gute Zeiten gewesen sein: „Wir waren<br />

acht Schauspieler, wir haben locker drei<br />

Monate an einem Stück geprobt. Heute<br />

probt man viel weniger, weil alles so<br />

teuer geworden ist, die Theater bekommen<br />

ja aber nicht mehr Geld – im Gegenteil.<br />

Es wird eher gestrichen und so<br />

ist weniger Geld für die Kunst da.“<br />

Was er entschieden bedauert: „Das<br />

Theater ist eine der wenigen Trutzburgen,<br />

wo nicht der Profit im Vordergrund<br />

steht, sondern der Mensch, die<br />

Botschaft, die Kunst. Weil man sich bemüht,<br />

wirklich etwas herauszufinden;<br />

<strong>Kunzt</strong>&Kult<br />

„Das Theater ist<br />

eine der wenigen<br />

Trutzburgen, wo<br />

nicht der Profit im<br />

Vordergrund steht.“<br />

49<br />

etwas auszusagen und wenn mal will,<br />

der Gesellschaft auch einen Spiegel<br />

vorzuhalten.“<br />

Weshalb es nicht wundert, dass er<br />

selbst oft als Zuschauer im Theater anzutreffen<br />

ist: „Ich finde eigentlich immer<br />

etwas, das mich interessiert, was<br />

mich bannt und was mir gefällt. Und<br />

ich habe nicht vorher schon im Kopf,<br />

wie das auszusehen hat oder was ich davon<br />

zu halten habe.“ Von daher habe<br />

sich für ihn schon ein Theaterabend<br />

gelohnt, wenn er an einem Stück 15, 20<br />

Minuten etwas toll findet.<br />

Und er sagt mit Nachdruck: „Die<br />

Leute denken so viel in Superlativen.<br />

Entweder eine Inszenierung ist ganz,<br />

ganz toll oder sie ist richtig blöde Scheiße.<br />

Aber das ist ja Quatsch: Das meiste<br />

spielt sich dazwischen ab.“ •<br />

In folgenden Stücken ist Josef Ostendorf im<br />

<strong>April</strong> zu sehen: „Pastor Ephraim Magnus“,<br />

Sa, 9.4., 19 Uhr, Karten: 11–49 Euro.<br />

„Schiff der Träume“, Sa, 16.4., 19.30 Uhr,<br />

Karten: 11–49 Euro.<br />

„John Gabriel Borkman“, Do, 14.4., 20 Uhr,<br />

Karten: 11–37 Euro.<br />

<br />

ANIMAL COLLECTIVE<br />

<br />

<br />

GOGO PENGUIN<br />

<br />

<br />

GIORA FEIDMAN &<br />

RASTRELLI CELLO QUARTETT<br />

<br />

<br />

HÖHNER<br />

<br />

<br />

LAKE STREET DIVE<br />

<br />

A-HA<br />

<br />

<br />

PVRIS<br />

<br />

<br />

AUSTIN MAHONE<br />

<br />

JACK & JACK<br />

<br />

MAX GIESINGER<br />

<br />

<br />

KASALLA<br />

<br />

<br />

ANASTACIA<br />

<br />

<br />

BERNHOFT<br />

<br />

MANIC STREET PREACHERS<br />

<br />

<br />

<br />

ALLEN STONE<br />

<br />

<br />

LONG DISTANCE CALLING<br />

<br />

<br />

SOUTHSIDE JOHNNY<br />

& THE ASBURY JUKES<br />

<br />

<br />

YES<br />

<br />

<br />

<br />

THE CORRS<br />

<br />

TICKETS:<br />

KARSTEN JAHNKE<br />

<br />

GMBH<br />

<br />

KJ.DE

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