Hinz&Kunzt 278 April 2016
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<strong>Kunzt</strong>&Kult<br />
MUSIK<br />
„Open House“ mit Jugendlichen<br />
und Flüchtlingen<br />
Marino Formenti liebt das Experimentieren:<br />
Reguläre Konzerte sind dem italienischen<br />
Komponisten und Dirigenten<br />
viel zu langweilig. Ganz nach<br />
seinem Geschmack ist daher das Internationale<br />
Hamburger Musikfest. Dort<br />
entwickelt der Künstler eine Woche<br />
lang gemeinsam mit Hamburger Musikern,<br />
Jugendlichen und Flüchtlingen<br />
ein neues Stück. Und dabei lässt Formenti<br />
sich gern über die Schulter<br />
schauen. •<br />
Kulturhaus 73, Schulterblatt 73, Fr, 22.4.–<br />
29.4., ab 14 Uhr, Eintritt frei, Programm<br />
unter www.musikfest-hamburg.de<br />
AUSSTELLUNG<br />
Bilder vom Menschenfreund<br />
Klaus Waschk<br />
Manche nennen Klaus Waschk einen<br />
Misanthropen, weil er die Menschen<br />
nicht gerade von ihrer Schokoladenseite<br />
zeigt. Aber der mittlerweile<br />
84-jährige ehemalige Lehrer und<br />
Kunstprofessor hält durchaus auch<br />
heitere Momente in seinen fein gezeichneten<br />
Illustrationen fest. „… eigentlich<br />
bin ich ein Menschenfreund“<br />
lautet deshalb auch der Titel der Ausstellung.<br />
Zu sehen sind Arbeiten aus<br />
mehreren Jahrzehnten, oft von Alltagseindrücken<br />
aus Altona inspiriert. •<br />
Stadtteilarchiv Ottensen, Zeißstraße 28,<br />
25.4.–7.5., Di+Mi, 9.30-13 Uhr+<br />
14–16.30 Uhr, Do, 14–19 Uhr,<br />
29.4.–11.5. geschlossen, Eintritt frei<br />
Fünf FREUNDE können ein<br />
Orchester sein. Das bisher<br />
über 100 Auftritte absolviert hat.<br />
BÜHNE<br />
Sozialarbeiter am Rande des<br />
Nervenzusammenbruchs<br />
Anika, Barbara und Silvia arbeiten als<br />
Sozialarbeiterinnen im Jugendamt.<br />
Sie sind vollkommen überfordert mit<br />
der Vielzahl von Fällen, für die sich die<br />
Öffentlichkeit erst dann interessiert,<br />
wenn einmal wieder ein misshandeltes<br />
oder totes Kind in den Medien auftaucht.<br />
Die Situation eskaliert, als ihr<br />
Kollege Björn wegen eines Burn-outs<br />
ausfällt. Autorin Felicia Zeller hat für<br />
ihr Stück „Kaspar Häuser Meer“<br />
akribisch recherchiert. Im Winterhuder<br />
Fährhaus war die Farce bereits<br />
im letzten Jahr zu sehen. Für das<br />
Thalia Theater bringt nun die<br />
engagierte Nachwuchsregisseurin<br />
Friederike Harmstorf den bewegenden<br />
Stoff erneut auf die Bühne. •<br />
Thalia in der Gaußstraße, Gaußstraße 190,<br />
Premiere Do, 21.4., 20 Uhr, Vorstellungen<br />
bis 8.5., 28/15 Euro<br />
LESUNG<br />
„Ihr nanntet uns Zigeuner“<br />
Andrzej Wisniewski lebt seit mehr als<br />
20 Jahren in Wilhelmsburg und hat<br />
lange als Sozialarbeiter an Schulen gearbeitet.<br />
In seinem Buch „Ihr nanntet<br />
uns Zigeuner“ erzählt der aus Polen<br />
eingewanderte Rom seine Familiengeschichte<br />
und beschreibt seine eigene<br />
Zerrissenheit zwischen den Kulturen.<br />
Eine Lesung im Rahmen der „SuedLese:<br />
Literaturtage“. •<br />
Museum Elbinsel Wilhelmsburg, Kirchdorfer<br />
Straße 163, Sa, 23.4., 16 Uhr, 5 Euro<br />
MUSIK<br />
Tanzmusik von Ticos Orchester<br />
Wer bei „Ticos Orchester“ nicht zu<br />
tanzen anfängt, ist selbst<br />
schuld: Die bunte Mischung<br />
aus Balkan, Folk, Rock,<br />
Indie-Pop, Reggae, Hip-<br />
Hop und Klassik geht<br />
ex-trem in die Beine und<br />
macht gute Laune. •<br />
ella Kulturhaus Langenhorn,<br />
Käkenflur 30, Do,<br />
21.4., 20 Uhr, 5 Euro<br />
Foto: Karin Desmarowitz<br />
Unsere<br />
Veranstaltungen<br />
im <strong>April</strong><br />
Dienstag, 5.4., 19:00 Uhr<br />
Leben und Ansichten des<br />
Ferdinand Beneke, Dr. –<br />
Die Tagebücher 1811–1816<br />
Lesung mit Prof. Dr. Jan Philipp<br />
Reemtsma und Dr. Frank Hatje<br />
Mittwoch, 13.4., 18:00 Uhr<br />
Die transatlantischen Bezüge<br />
der hamburgischen Aufklärung<br />
(1776 –1817): von Blitzableitern,<br />
Kommerz und republikanischen<br />
Idealen<br />
Vortrag von Prof. Dr. Jürgen Overhoff<br />
Dienstag, 19.4., 19:00 Uhr<br />
Wo steht Hamburgs Wissenschaft?<br />
Koordinaten der Forschung in<br />
Hamburg<br />
Vortrag und Podiumsgespräch<br />
mit Prof. Dr. Stefan Hornborstel,<br />
Deutsches Zentrum für Hochschul-<br />
und Wissenschaftsforschung,<br />
und Wissenschaftssenatorin<br />
Katharina Fegebank<br />
Freitag, 29.4., 14:30 –19:00 Uhr<br />
Inklusive Bildung in Hamburg –<br />
ein Armutszeugnis?<br />
Fachvorträge und Podiumsgespräch<br />
Eintritt frei zu allen Veranstaltungen,<br />
Anmeldung erbeten:<br />
www.patriotische-gesellschaft.de<br />
Haus der Patriotischen Gesellschaft,<br />
Trostbrücke 4-6, Hamburg.<br />
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