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Vilda Fang<br />
„Violinkonzerte Sibelius<br />
& Prokofjew“<br />
EMI CLASSICS<br />
Mit herber Harmonik und sehnsüchtigen<br />
Melodien hatte der Finne<br />
Jean Sibelius sein Violinkonzert<br />
gespickt. Der Russe Sergej<br />
Prokofjew infi zierte dagegen sein<br />
1. Violinkonzert mit reichlich Ironie<br />
und lieblicher Poesie. Trotz ihrer<br />
Unterschiede sind beide Konzerte<br />
Klassiker der Moderne. Und<br />
genau diesen Gipfelwerken des<br />
frühen 20. Jahrhunderts widmet<br />
sich die junge, nur optisch feenhaft<br />
zarte Norwegerin Vilde Fang.<br />
Mit den besten Qualitäten eines<br />
alten Hasen spielt dieses enorme<br />
Talent sein staunenswertes Können<br />
aus, fi ndet Fang die genaue<br />
Balance aus zupackender Attacke<br />
und überbordendem Gefühlsüberschwang.<br />
Mit dem dänischen<br />
Dirigenten Thomas Søndergård<br />
in der Begleiterrolle hat Fang aber<br />
auch das große Los gezogen.<br />
Guido Fischer<br />
Besonderheit: Vielbesprechendes<br />
CD-Debüt!<br />
Downloadtipp: „Scherzo“ aus dem<br />
Prokofjew-Konzert<br />
Marc Minkowski<br />
„Joseph Haydn: Die 12<br />
Londoner Sinfonien”<br />
NAÏVE / INDIGO<br />
Im Juni 2009 besetzte das französische<br />
Alte Musik-Ensemble Les<br />
Musiciens du Louvre vier Tage<br />
lang das Konzerthaus in Wien.<br />
Anlässlich des 200. Todestages<br />
von Joseph Haydn. Mit dabei:<br />
ein volles Dutzend Sinfonien (Nr.<br />
93 – 104), die Haydn in London<br />
komponiert hatte. Und hört man<br />
nun die auf 4 CDs gebannten Live-<br />
Mitschnitte, müssen die Konzerthaus-Wände<br />
heftig gewackelt haben!<br />
Denn unter der Leitung von<br />
Ensemble-Chef Marc Minkowski<br />
wurde der Erzhumorist und<br />
Intellektuelle Haydn mitreißend<br />
schnittig und unwiderstehlich<br />
elektrisierend porträtiert. Und<br />
allein bei den knallharten Paukenwirbeln<br />
dürften gar die heimischen<br />
Boxen herumhüpfen!<br />
Guido Fischer<br />
Besonderheit: So zeitlos frisch<br />
hört sich musikhistorisch korrekt<br />
gespielter Haydn an.<br />
Downloadtipp: die „Janitscharenmusik“<br />
aus der Sinfonie Nr. 100<br />
Yuja Wang<br />
„Transformation“<br />
DG/UNIVERSAL<br />
Wie ihr chinesischer Landsmann<br />
Lang Lang kann die 23-Jährige<br />
Yuja Wang ein wahrer Tastentornado<br />
sein. Wenn sie etwa<br />
jetzt auf ihrer zweiten CD Maurice<br />
Ravels „La Valse“ in einen<br />
grandiosen Bewegungsrausch<br />
versetzt und ihren Flügel gnadenlos<br />
einem Dauerbelastungstest<br />
unterzieht. Überhaupt hat sich<br />
Yuja Wang nur wieder an Werke<br />
aus dem High-End-Repertoire<br />
herangewagt. Igor Strawinskys<br />
„Petruschka“-Klavierstücke beispielsweise<br />
geht sie forsch und<br />
mit rhythmisch mitreißender<br />
Prägnanz an. In zwei Sonaten<br />
des italienischen Barockkomponisten<br />
Domenico Scarlatti dagegen<br />
ist sie elegant verspielt. Und<br />
in den Paganini-Variationen von<br />
Johannes Brahms wiederum beweist<br />
sie glamourös entfesselte<br />
Virtuosität wie noblen, poetischen<br />
Atem. Guido Fischer<br />
O-Ton der Künstlerin: „Ich möchte<br />
nicht nur virtuos sein.“<br />
Downloadtipp: Scarlatti-Sonate<br />
E-Dur K. 380<br />
35<br />
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