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HOCHBAHN Unternehmensbericht 2015

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<strong>Unternehmensbericht</strong> <strong>2015</strong><br />

entsprechend dem neuesten Stand der Abgasnachbehandlung zur Reduzierung von<br />

Stickoxiden und Feinstaub voran. Nach den aktuellen Planungen entsprechen ab dem<br />

Jahr 2018 sämtliche <strong>HOCHBAHN</strong>-Busse den Anforderungen der Euro-Normen 5 oder 6.<br />

Mit mittlerweile etwa 60 Hybridbussen, die eine Kraftstoffeinsparung von bis zu 20 Prozent<br />

gegenüber herkömmlichen Dieselbussen ermöglichen, leisten die <strong>HOCHBAHN</strong> und<br />

ihre Tochtergesellschaften einen nachhaltigen Beitrag zum Klimaschutz.<br />

Um neben den Luftschadstoffen wie Stickoxid und Feinstaub auch das klimaschädliche<br />

Kohlendioxid und Lärm zu reduzieren, ist eine Umstellung auf elektrische Busantriebe<br />

unumgänglich. Dieses entspricht auch der politischen Vorgabe, ab 2020 nur noch emissionsfreie<br />

Busse zu beschaffen. Deshalb unterstützt die <strong>HOCHBAHN</strong> Bushersteller wie<br />

Daimler Buses oder Volvo im Rahmen von strategischen Partnerschaften dabei, elektrische<br />

Busantriebe technisch zu entwickeln und diese gezielt an die Anforderungen des<br />

Linienbetriebes anzupassen. Vor allem die Erkenntnisse aus dem Einsatz auf der Innovationslinie<br />

109 sind dabei von großem Wert, da hier alle aus heutiger Sicht erfolgversprechenden<br />

Fahrzeugkonzepte unter gleichen Rahmenbedingungen bewertet werden können.<br />

Zurzeit arbeiten alle Bushersteller an der Weiterentwicklung innovativer Busantriebe bis<br />

zur Serienreife. Dabei lassen sich in wesentlichen Komponenten Fortschritte erkennen,<br />

beispielsweise bei der Speicherdichte von Batterien. Dennoch ist aktuell keine abschließende<br />

Bewertung möglich, welche Form des Antriebes bzw. der Energiespeicherung<br />

sich durchsetzen wird. Während sich Batteriebusse durch eine hohe Effizienz und<br />

geringe Energiekosten auszeichnen, liegt der Vorteil von Brennstoffzellenbussen in ihrer<br />

größeren Reichweite sowie ihrer höheren Flexibilität und Produktivität.<br />

Im Rahmen einer wissenschaftlichen Kooperation mit dem Fraunhofer-Institut für<br />

Verkehrs- und Infrastruktursysteme (IVI) untersucht die <strong>HOCHBAHN</strong> zurzeit, wie die<br />

Erfahrungen von der Innovationslinie 109 auf Teilnetze oder sämtliche Buslinien der<br />

<strong>HOCHBAHN</strong> übertragen werden können. Im Jahr <strong>2015</strong> kooperierte die <strong>HOCHBAHN</strong><br />

zudem mit dem Institut für Stadt- und Kulturraumforschung (IfSK) der Lüneburger<br />

Leuphana Universität mit dem Ziel, wissenschaftlich fundierte Grundlagen zu den<br />

Umweltleistungen der <strong>HOCHBAHN</strong> zu erarbeiten. Im Ergebnis wurden Kenngrößen<br />

vorgelegt, die den maßgeblichen Zusammenhang zwischen Verkehrsmittelwahl und<br />

Umweltwirkung in den Dimensionen Schall, Fläche und Luft beschreiben. Das<br />

<strong>HOCHBAHN</strong>­ Verkehrsangebot entlastet Hamburg täglich um rund 409.000 Pkw.<br />

Dadurch werden Pkw-Emissionen an klimawirksamem Kohlendioxid von rund 159 Milligramm<br />

pro Person und Kilometer vermieden. Diese Ergebnisse unterstreichen, dass das<br />

Verkehrsangebot der <strong>HOCHBAHN</strong> einen wichtigen Beitrag zur Sicherung der Lebensqualität<br />

in Hamburg leistet.<br />

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