HOCHBAHN Unternehmensbericht 2015
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Wir verbinden Hamburg | Management | Lagebericht | Jahresabschluss | Weitere Informationen<br />
Der demografische Wandel und ein steigender Anteil der älteren Bevölkerung wirken sich<br />
strukturell auf das Mobilitätsverhalten der Gesellschaft aus. Barrierefreie Mobilität zu<br />
gestalten und damit auch die Mobilität für alle Fahrgäste, zum Beispiel auch für Kunden<br />
mit Kinderwagen, zu verbessern, bietet die Chance für steigende Fahrgastzahlen im<br />
ÖPNV. Die derzeitigen Planungen sehen vor, dass bis Ende des Jahres 2018 insgesamt<br />
81 % des U-Bahn-Netzes barrierefrei zugänglich sind. Bis Anfang des kommenden Jahrzehnts<br />
werden nahezu alle Haltestellen entsprechend ausgebaut sein.<br />
Da gemäß dem Senatsziel ab dem Jahr 2020 nur noch emissionsfreie Busse zu beschaffen<br />
sind, wirkt die <strong>HOCHBAHN</strong> als Treiber für die Fahrzeugindustrie und forciert aktiv die<br />
Erprobung und den Einsatz von innovativen Antriebstechnologien im Busbereich. Die<br />
Bus-Linie 109, die als Innovationslinie bekannt ist, wird fast ausschließlich mit unterschiedlichen<br />
innovativ angetriebenen Bussen befahren. So können diese unter gleichen<br />
Rahmenbedingungen in der täglichen Praxis getestet werden. Dies schafft einen bestmöglichen<br />
Überblick über Vor- und Nachteile einzelner Technologien, die so gezielt mit<br />
den Herstellern weiterentwickelt werden können. Die <strong>HOCHBAHN</strong> leistet hierdurch einen<br />
wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Luftqualität und des Lärmschutzes in Hamburg.<br />
Marktchancen<br />
Die stetige Verbesserung des Angebots, Leistungsausweitungen sowie die Vernetzung<br />
unterschiedlicher Verkehrsmittel erhöhen die Attraktivität des ÖPNV und können zum<br />
Umsteigen vom eigenen Pkw auf Busse und Bahnen motivieren. Hierdurch werden langfristig<br />
neue Kundengruppen für den ÖPNV erschlossen und gebunden.<br />
Der Straßenraum in Hamburg ist begrenzt und wird durch weiter anhaltendes Wirtschaftswachstum<br />
mit steigendem Wirtschaftsverkehr sowie eine insgesamt wachsende<br />
Metropole immer stärker beansprucht. Die daraus resultierenden Belastungen des<br />
Hamburger Straßenraums durch Zeitverluste wirken sich negativ auf die Attraktivität<br />
des motorisierten Individualverkehrs aus. Infolge dieser Entwicklung erhöht sich die<br />
Nachfrage nach ÖPNV-Angeboten. Weitere Zuwächse der Fahrgastzahlen werden auch<br />
bei der Kundengruppe der Pendler erwartet.<br />
Durch bedarfsgerechte Tarife und serviceorientierte Angebote „aus einer Hand“ wie P+ R<br />
und B+ R werden eine Stärkung der Kundenbindung sowie steigende Fahrgastzahlen<br />
erreicht.<br />
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