27.06.2016 Aufrufe

HOCHBAHN Unternehmensbericht 2015

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Unternehmensbericht</strong> <strong>2015</strong><br />

Für die Behandlung von Risiken und Chancen im Rahmen der Inventuren werden weitgehend<br />

dieselben Instrumente und Prozesse verwendet. Die im Bericht zur Gesamtrisikoposition<br />

erfassten Risiken werden kategorisiert und nach Eintrittswahrscheinlichkeit<br />

klassifiziert. Im Hinblick auf einen möglichen kurz- oder mittelfristigen Eintritt eines Ereignisses<br />

bestehen jedoch differenzierte Regelungen.<br />

Risiken<br />

Im Folgenden werden die wesentlichen Risiken für die <strong>HOCHBAHN</strong> herausgestellt.<br />

Zudem wird die Gesamtrisikoposition erläutert und beurteilt:<br />

Verzögerung bei der Lieferung der neuen U-Bahn-Fahrzeuge des Typs DT5<br />

Die ursprüngliche Planung sah vor, dass in der Zeit von 2012 bis 2016 die bis zu<br />

45 Jahre alten DT3-Fahrzeuge durch eine neue Fahrzeuggeneration, den DT5, ersetzt<br />

werden. In der Vergangenheit kam es wiederholt zu Verzögerungen bei der Auslieferung<br />

der neuen Fahrzeuge. In der Berichtsperiode konnte mit dem Herstellerkonsortium eine<br />

verbindliche Terminplanung für die Auslieferungen erreicht werden. Insgesamt wurden<br />

118 Fahrzeuge des neuen Typs bestellt. Die schrittweise Auslieferung ist nunmehr bis<br />

2020 vorgesehen. Mögliche weitere Lieferverzögerungen, aber auch Leistungsausweitungen<br />

im Hamburger U-Bahn-Netz erfordern allerdings den Einsatz von DT3-Fahrzeugen<br />

weit über 2016 hinaus. Die aktuelle Planung bis 2025 sieht daher vor, dass ein Teil der<br />

DT3-Fahrzeuge vorgehalten werden muss und nicht aus dem Betrieb genommen wird.<br />

Aufwendungen für die Ertüchtigung dieser Fahrzeuge sind im Investitionsplan der<br />

<strong>HOCHBAHN</strong> abgebildet.<br />

Einschränkungen von öffentlichen Fördermitteln und Zuschüssen<br />

Im September <strong>2015</strong> einigten sich Bund und Länder auf eine Fortführung des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes<br />

(GVFG) im bisherigen Umfang für weitere 15 Jahre.<br />

Bezüglich der Höhe der Regionalisierungsmittel verständigten sich Bund und Länder für<br />

2016 auf ein Volumen von 8 Mrd. €, das ab 2017 um 1,8 % pro Jahr erhöht wird. Darüber<br />

hinaus ist eine Veränderung des Verteilungsschlüssels zwischen den Ländern geplant.<br />

Für die Mittel nach dem Entflechtungsgesetz konnte noch keine Lösung herbeigeführt<br />

werden. Die jetzigen Regelungen verschaffen Planungssicherheit bis Ende 2019. Die<br />

Zweckbindung dieser Mittel für Verkehr ist bereits 2014 entfallen.<br />

Die Investitionszuschüsse aus Landesmitteln der FHH zum betriebsfähigen Erhalt der<br />

U-Bahn-Infrastruktur waren in der Vergangenheit großen Schwankungen unterworfen. In<br />

den kommenden Jahren wird die Höhe der Zuschüsse maßgeblich vom weiteren barrierefreien<br />

Ausbau der U-Bahn-Haltestellen, aber auch von der Förderung des weiteren<br />

Ausbaus des U-Bahn-Netzes bestimmt.<br />

37

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!