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HOCHBAHN Unternehmensbericht 2015

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<strong>Unternehmensbericht</strong> <strong>2015</strong><br />

Die Zunahme der Sonstigen betrieblichen Aufwendungen im Jahr <strong>2015</strong> um 2,2 Mio. €<br />

resultiert hauptsächlich aus Beratungsleistungen im Zusammenhang mit dem geplanten<br />

Bau der neuen U-Bahn-Linie U5, der Untersuchung der Abläufe in der U-Bahn-Werkstatt<br />

und der Ertüchtigung der DT3-Fahrzeuge.<br />

Im Geschäftsjahr <strong>2015</strong> sind Abschreibungen auf Finanzanlagen in Höhe von 13,3 Mio. €<br />

angefallen. Im Rahmen des Engagements der BeNEX GmbH auf dem Markt des Schienenpersonennahverkehrs<br />

bestehen Verkehrsverträge, die nicht auskömmlich sind. Insbesondere<br />

bei den agilis-Gesellschaften erreichten die Umsatzerlöse und Fahrgastzahlen nicht<br />

die Erwartungen. Dies ist neben den anhaltend niedrigen Kraftstoffpreisen, die eine Pkw-<br />

Eigennutzung begünstigten, auch auf die zunehmende Popularität des Fernbusverkehrs<br />

zurückzuführen. Daher hat die <strong>HOCHBAHN</strong> die Beteiligung an der BeNEX GmbH<br />

um einen Betrag von 12,0 Mio. € wertberichtigt. Im Rahmen der Neuausrichtung der<br />

HanseCom GmbH ergab sich nochmals ein Wertberichtigungsbedarf von 1,3 Mio. €.<br />

Resultierend aus den vom BilMoG geforderten Ausweisänderungen sind die entsprechenden<br />

Unterschiedsbeträge für langfristige Rückstellungen zum 1. Januar 2010 als<br />

außerordentliche Aufwendungen auszuweisen. Die außerordentlichen Aufwendungen<br />

des Geschäftsjahres <strong>2015</strong> resultierten wie im Vorjahr aus der Inanspruchnahme des<br />

Wahlrechts, die Unterschiedsbeträge der Pensionsrückstellungen auf 15 Jahre zu verteilen.<br />

Trotz der deutlichen Zunahme der Gesamtleistung um 17,8 Mio. € im Geschäftsjahr <strong>2015</strong><br />

hat sich der Fehlbetrag im Vergleich zum Vorjahr um 4,8 Mio. € auf 60,2 Mio. € (+ 8,6 %)<br />

erhöht. Hauptgrund sind die erforderlichen Abschreibungen auf Finanzanlagen. Operativ<br />

konnte die Ertragskraft dagegen gestärkt werden: Das EBITDA (Jahresergebnis vor Verlustübernahme,<br />

Zinsergebnis, Ertragsteuern und Abschreibungen) ist gegenüber dem<br />

Vorjahr um 15.553 T€ auf 44.635 T€ gestiegen.<br />

Der Kostendeckungsgrad des Unternehmens liegt im Jahr <strong>2015</strong> mit 89,6 % zwar um<br />

0,4 Prozentpunkte moderat unter dem entsprechenden Vorjahreswert (90,0 %). Er stellt<br />

dennoch weiterhin einen Spitzenwert im nationalen und internationalen Vergleich dar.<br />

Jahresfehlbetrag (in Mio. €)<br />

Jahr <strong>2015</strong> 2014 2013 2012 2011<br />

Jahresfehlbetrag 60,2 55,4 53,5 53,7 55,6<br />

Kostendeckungsgrad (in %)<br />

Jahr <strong>2015</strong> 2014 2013 2012 2011<br />

Kostendeckungsgrad 89,6 90,0 90,3 90,2 89,2<br />

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