Speicherinitiative – Bericht Phase1
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Das Fundament von Gebäuden bietet eine große Masse und ist geeignet für die Speicherung von Wärme.<br />
(Foto: Fin-Future is Now GmbH)<br />
Damit leistet Österreich seinen Beitrag zum<br />
Abkommen der 195 teilnehmenden Staaten an der<br />
Klimakonferenz, die durch Treibhausgase verursachte<br />
Erderwärmung auf deutlich unter 2 Grad zu<br />
begrenzen. Die Zielvorgabe der Regierung erfordert<br />
einen erhöhten Speicherbedarf im Strombereich<br />
und ist einer der Eckpfeiler, auf denen die Überlegungen<br />
der <strong>Speicherinitiative</strong> zum künftigen Bedarf<br />
und Einsatzbereichen von Speichern basieren.<br />
Veränderungen im Energiesystem<br />
Auf Basis der Zielvorgaben werden vom Experten/<br />
innenkreis der <strong>Speicherinitiative</strong> einige zentrale<br />
Veränderungen im Energiesystem erwartet. Beim<br />
Gesamtenergiebedarf für Strom, Wärme und<br />
Mobilität wird zwar bis 2050 keine signifikante<br />
Reduktion erwartet, der Anteil des Wärmebedarfs<br />
dürfte aber sinken. Schwer vorherzusagen ist dabei<br />
der Energiebedarf der Industrie, welcher von der<br />
langfristigen Entwicklung des Industriestandortes<br />
Österreich abhängt. Bis 2050 wird der Gesamtenergiebedarf<br />
überwiegend durch erneuerbare Energie<br />
gedeckt, wobei eine Verschiebung Richtung Strom<br />
bei Wärme und Mobilität erwartet wird. Die Netze<br />
für Strom- Gas- und Fernwärme werden wesentlich<br />
flexibler genutzt als heute und sind über den<br />
Energiemarkt verknüpft. Energieversorger werden<br />
künftig vor allem die Rolle von Energiedienstleistern<br />
einnehmen.<br />
Kurzfristige Schwankungen der Versorgung, von<br />
erneuerbaren Erzeugungsanlagen ausgelöst,<br />
werden durch Speicher in Verbindung mit anderen<br />
Flexibilitätsoptionen (Nachfragesteuerung, etc.)<br />
ausgeglichen werden. Besonders für Wärme und<br />
Strom wird der Speicherbedarf steigen, um obige<br />
Zielvorgaben zu erreichen. Der Speichereinsatz<br />
wird vor allem dort forciert, wo die größten Hebel<br />
zur Reduktion fossiler Energie vorhanden sind.<br />
Um die erwartete Verlagerung des Energiemix in<br />
Richtung Strom zu bewältigen, wird der Druck<br />
auf die beschleunigte Weiterentwicklung und<br />
Verbreitung von Stromspeichern steigen.<br />
Abschlussbericht der <strong>Speicherinitiative</strong> <strong>–</strong> Startphase <strong>–</strong> Detailbericht 21