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Speicherinitiative – Bericht Phase1

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Von links nach rechts: Christian Fink (AEE INTEC), Gerfried Jungmeier (Joanneum Research), Atanaska Trifonova (AIT), Ingmar Höbarth<br />

(Klima- und Energiefonds), Theresia Vogel (Klima- und Energiefonds), Alexandra Schwaiger-Faber (e-control), Andreas Werner (TU-Wien)<br />

und Andrea Edelmann (EVN). (Foto: Thomas Preiss, APA)<br />

Interview mit Ingmar Höbarth und<br />

Theresia Vogel, Juni 2016<br />

Der Klima- und Energiefonds hat den gesetzlichen<br />

Auftrag, die Energie- und Mobilitätswende<br />

in Österreich voranzutreiben. Die 2015 gestartete<br />

<strong>Speicherinitiative</strong> soll dieses Ziel unterstützen<br />

<strong>–</strong> wie genau?<br />

Höbarth: Der Klima- und Energiefonds unterstützt<br />

seit 2007 den Wandel des Energie- und<br />

Mobilitätssystems in Richtung erneuerbarer<br />

Energie. Diese Richtung wurde durch die<br />

Beschlüsse des Pariser Klimagipfels 2015<br />

international bestätigt. Mit fortschreitender<br />

Energiewende erleben wir allerdings immer<br />

öfter Schwankungen bei der Energieerzeugung,<br />

vor allem aus Wind und Sonne, die ausgeglichen<br />

werden müssen, um eine stabile Energieversorgung<br />

sicherzustellen. Dabei rücken Speichertechnologien<br />

ins Zentrum der öffentlichen<br />

Diskussion, nicht nur bei Strom, sondern auch<br />

bei Wärme, Gas und in der Mobilität.<br />

Vogel: Ein resilientes Energiesystem auf Basis<br />

erneuerbarer Energieträger braucht sinnvolle<br />

Speicherlösungen, und genau hier setzen wir an.<br />

Das Ziel unserer <strong>Speicherinitiative</strong> ist daher,<br />

relevante Fragestellungen und Themen rund um<br />

unterschiedliche Speichertechnologien und deren<br />

Integration ins Energiesystem aufzuzeigen.<br />

Mit mehr als 140 namhaften Experten/innen aus<br />

Österreich und Deutschland haben wir in einer<br />

ersten Phase die fehlenden Bausteine bei der<br />

Technologieentwicklung und bei der intelligenten<br />

Einbindung in das Energiesystem identifiziert<br />

und darauf aufbauend entsprechende Lösungsvorschläge<br />

erarbeitet. In sechs Arbeitsgruppen wurde<br />

ein halbes Jahr intensiv an den Frage stellungen<br />

gearbeitet, wofür wir uns an dieser Stelle herzlich<br />

bedanken möchten!<br />

Für eine künftig gleichmäßige Energieversorgung<br />

mit erneuerbarer Energie braucht es mehr<br />

Flexibilität. Dabei stehen Speicher in Konkurrenz<br />

zu anderen Flexibilitätsoptionen. Ist das auch<br />

Thema der <strong>Speicherinitiative</strong>?<br />

Vogel: Natürlich gibt es neben Speichern weitere<br />

Flexibilitätsoptionen, um Schwankungen beim<br />

Energieangebot auszugleichen, von der Nachfragesteuerung<br />

über die Abregelung von Erzeugungsanlagen<br />

bis zu Smart-Grid-Lösungen. Speicher<br />

sind jedoch das Feld mit der aktuell stärksten<br />

Dynamik, wie die rasch fallenden Preise bei Batterien<br />

und die große Nachfrage nach Heimspeichern<br />

zeigen. Wie rasch sich das Thema Speicher in den<br />

6<br />

Abschlussbericht der <strong>Speicherinitiative</strong> <strong>–</strong> Startphase <strong>–</strong> Intro

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