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max. € 5,25 pro m² für öffentlich<br />
geförderten Wohnraum im Kreis<br />
Gütersloh und den seit Jahren<br />
steigenden Baukosten müssen<br />
sämtliche Rahmenbedingungen<br />
erfüllt sein, um ein Projekt überhaupt<br />
kostendeckend realisieren<br />
zu können.<br />
»Zur Überwindung dieser Hemmnisse<br />
und zur Verwirklichung<br />
von Neubauten sind wir auf eine<br />
enge Kooperation mit den Städten<br />
und Gemeinden angewiesen.<br />
Die Schaffung von bezahlbarem<br />
Wohnraum und die damit verbundenen<br />
Überlegungen zur Verbesserung<br />
der Rahmenbedingungen<br />
sollten oberste Priorität haben.«,<br />
so KHW-Geschäftsführer Tobias<br />
Schirmer.<br />
Die dramatische Lage bei Sozialwohnungen<br />
und und anderem<br />
bezahlbarem Wohnraum ist bis<br />
in die Stadtverwaltung und den<br />
Rat bekannt. Bündnisgrüne, UWG<br />
und SPD haben das Thema wiederholt<br />
angesprochen.<br />
Sozialer Sprengstoff<br />
Doch im Gegensatz zu der beherzt<br />
angepackten Lösung der<br />
dringenden Wohnungsprobleme<br />
für Flüchtlinge sowie der auch auf<br />
großen externen Druck erreichten<br />
Verbesserung der Wohnbedingungen<br />
für Werkvertragsarbeiter<br />
gehen Stadt und Rat die<br />
Probleme der Wohnungsnot auf<br />
dem allgemeinen Wohnungsmarkt<br />
nur halbherzig an.<br />
Da die Stadt zudem zahlreiche<br />
Objekte für die Unterbringung<br />
der Flüchtlinge vom freien Markt<br />
anmietet, verschärft sie auch selber<br />
den Mangel an bezahlbaren<br />
Wohnraum für die Rheda-Wiedenbrücker<br />
Bürger und die Werkvertragsarbeiter.<br />
Dadurch entsteht<br />
sozialer Sprengstoff.<br />
Sonja von Zons (Bündnisgrüne)<br />
sagt hierzu: »Ich persönlich kann<br />
sehr gut nachvollziehen, dass<br />
junge Menschen mit Familie<br />
oder Alleinstehende sich ärgern,<br />
ja wütend werden und sich vergessen<br />
fühlen, wenn dezentral in<br />
der Stadt Wohnungen und Häuser<br />
für Flüchtlinge angemietet werden<br />
und sie selber auf der Strecke<br />
bleiben. Da kann man auch nicht<br />
mehr mit Toleranz und Willkommenskultur<br />
argumentieren«.<br />
Rheda-Wiedenbrück<br />
braucht keine eigene Wohnungsbaugesellschaft<br />
Stadt und Rat setzten im Städtischen<br />
Haushaltsplan für das<br />
Haushaltsjahr 2018 100.000 Euro<br />
für die Gründung einer städtischen<br />
Wohnungsbaugesellschaft<br />
an. Eine Diskussion darüber im<br />
Rat, ob dieser Schritt überhaupt<br />
sinnvoll ist fand nicht statt. Es<br />
wurde nicht hinterfragt, warum<br />
die hiesige KHW nicht zum Zuge<br />
kommen soll, obwohl sich die<br />
KHW die Schaffung neuer preiswerter<br />
Wohnungen auf die Fahnen<br />
geschrieben hat und damit<br />
auf dem Wohnungsmarkt dasselbe<br />
Ziel wie Stadt und Rat verfolgt.<br />
Es ist doch nur logisch, diese Initiative<br />
zu unterstützen und im<br />
Gegenzug auf die Gründung einer<br />
Städtischen Wohnungsbaugesellschaft<br />
zu verzichten.<br />
Die KHW signalisiert ihre Bereitschaft<br />
zur Erstellung von bezahlbarem<br />
Wohnraum in Rheda-<br />
Wiedenbrück aktuell mit ersten<br />
Planungen und der Verstärkung<br />
ihres Personals. Vor dem Hintergrund<br />
der wenigen und oft sehr<br />
teuren Grundstücksflächen gehen<br />
die Planungen von der Nutzung<br />
eigener Potentiale aus. Die<br />
KHW verfolgt damit das Ziel, in<br />
ihrem Wohnungsbestand Erweiterungsmöglichkeiten<br />
durch die<br />
Aufstockung von Gebäuden, den<br />
Ausbau von Dachgeschossen<br />
oder die Nachverdichtung durch<br />
Nutzung unbebauter Flächen zu<br />
schaffen. Ein Entwurf liegt bei<br />
der Stadt Rheda-Wiedenbrück<br />
vor. Erste Gespräche zu diesem<br />
Thema wurden geführt.<br />
Eine feste Quote für bezahlbare<br />
Wohnungen<br />
Die Bündnisgrünen forderten in<br />
ihrem Antrag vom 1. Februar 2015<br />
die verbindliche Einplanung<br />
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