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Das Stadtgespräch August 2016

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7<br />

RAMADAN<br />

Spezialitäten nach Sonnenuntergang<br />

(Kem) Wer es als Anhänger des<br />

muslimischen Glaubens ernst<br />

mit seiner Religion nimmt, darf im<br />

Fastenmonat Ramadan tagsüber<br />

weder essen noch trinken. Doch<br />

nach Sonnenuntergang werden<br />

gern Gäste eingeladen und dann<br />

wird das Fasten gebrochen – bis<br />

zur Morgendämmerung.<br />

In Rheda-Wiedenbrück ist es<br />

längst Tradition, dass die Mitglieder<br />

der DITIB-Moschee-Gemeinde<br />

sich allabendlich zum Beten und<br />

Fastenbrechen in der Moschee an<br />

der Holzstraße treffen.<br />

Wie schon in den Vorjahren reichte<br />

der Platz in der Moschee zum<br />

gemeinsamen Essen nicht aus.<br />

Die Gemeinde errichtete darum<br />

auf dem Vorplatz zusätzlich Pavillons<br />

für die Bewirtung aus riesigen<br />

80 Liter-Töpfen und für das<br />

Stellen von Sitzmöglichkeiten.<br />

In diesem Jahr war der Andrang<br />

Besucher und Gastgeber stellten sich beim Fastenbrechen an der Essensausgabe an.<br />

besonders groß. Viele muslimische<br />

Flüchtlinge folgten gern der<br />

Einladung zum Fastenbrechen.<br />

Insgesamt bis zu 400 Menschen<br />

trafen sich täglich zum gemeinsamen<br />

Essen. Spenden der Moschee-Mitglieder<br />

ermöglichen<br />

eine kostenlose Ausgabe der<br />

Speisen.<br />

Am 20. Fastentag hatten die Moschee-Mitglieder<br />

ebenfalls Freunde,<br />

Bekannte sowie Vertreter aus<br />

Stadt und Rat eingeladen. Über<br />

20 Gäste folgten der Einladung.<br />

Sie erfuhren, dass das Fastenbrechen<br />

mit dem Essen von Datteln<br />

eröffnet wird. Dann stellten sie<br />

sich mit ihren Gastgebern an der<br />

Essensausgabe an: Es gab eine<br />

Linsensuppe mit Reis und Minze<br />

sowie weiße Bohnen mit Rindfleisch<br />

und Reis, ferner gefüllte<br />

Weinblätter. Eine süße Note setzte<br />

die berühmte türkische Spezialität<br />

»Baklava« als Nachtisch. Türkischen<br />

Tee und Wasser konnten<br />

die Teilnehmer zur Erfrischung<br />

genießen.<br />

Die Gäste erfuhren, dass das gemeinschaftliche<br />

Miteinander im<br />

Ramadan sehr wichtig ist. »Der<br />

Ramadan bringt Menschen einander<br />

näher«, sagte Imam Mehmet<br />

Yilmaz. Erfreut über den Besuch<br />

der Gäste ergänzte Arif Sömnetz,<br />

Mitglied im Integrationsrat: »Vielfalt<br />

funktioniert nicht einfach so,<br />

wir müssen etwas dafür tun«.<br />

In freundschaftlichen Gesprächen<br />

tauschten sich die Gastgeber<br />

und Besucher über die Sitten und<br />

Bräuche zum Ramadan aus. Dabei<br />

erfuhren die Gäste beispielsweise,<br />

dass Schwangere und Kinder bis<br />

zur Pubertät sowie Alte und Kranke<br />

nicht fasten müssen. Berufstätige<br />

könnten selber entscheiden,<br />

inwieweit sie am Fasten aktiv teilnehmen.<br />

Sie müssten ihre eigenen<br />

körperlichen Grenzen erkennen.<br />

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Wichernstraße 19 | Rheda-Wiedenbrück | Tel. 0 52 42 / 5 78 40 84<br />

Mo. - Fr.: 9.30-12.30 | 14.30 - 18.30 Uhr | Sa. 9.30 - 14.00 Uhr<br />

Bleichstraße 3 | Rheda-Wiedenbrück | Tel. 0 52 42 / 40 63 19<br />

Mo. - Fr.: 9.30-12.30 | 14.30 - 18.30 Uhr | Sa. 9.30 - 13.00 Uhr

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