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RAMADAN<br />
Spezialitäten nach Sonnenuntergang<br />
(Kem) Wer es als Anhänger des<br />
muslimischen Glaubens ernst<br />
mit seiner Religion nimmt, darf im<br />
Fastenmonat Ramadan tagsüber<br />
weder essen noch trinken. Doch<br />
nach Sonnenuntergang werden<br />
gern Gäste eingeladen und dann<br />
wird das Fasten gebrochen – bis<br />
zur Morgendämmerung.<br />
In Rheda-Wiedenbrück ist es<br />
längst Tradition, dass die Mitglieder<br />
der DITIB-Moschee-Gemeinde<br />
sich allabendlich zum Beten und<br />
Fastenbrechen in der Moschee an<br />
der Holzstraße treffen.<br />
Wie schon in den Vorjahren reichte<br />
der Platz in der Moschee zum<br />
gemeinsamen Essen nicht aus.<br />
Die Gemeinde errichtete darum<br />
auf dem Vorplatz zusätzlich Pavillons<br />
für die Bewirtung aus riesigen<br />
80 Liter-Töpfen und für das<br />
Stellen von Sitzmöglichkeiten.<br />
In diesem Jahr war der Andrang<br />
Besucher und Gastgeber stellten sich beim Fastenbrechen an der Essensausgabe an.<br />
besonders groß. Viele muslimische<br />
Flüchtlinge folgten gern der<br />
Einladung zum Fastenbrechen.<br />
Insgesamt bis zu 400 Menschen<br />
trafen sich täglich zum gemeinsamen<br />
Essen. Spenden der Moschee-Mitglieder<br />
ermöglichen<br />
eine kostenlose Ausgabe der<br />
Speisen.<br />
Am 20. Fastentag hatten die Moschee-Mitglieder<br />
ebenfalls Freunde,<br />
Bekannte sowie Vertreter aus<br />
Stadt und Rat eingeladen. Über<br />
20 Gäste folgten der Einladung.<br />
Sie erfuhren, dass das Fastenbrechen<br />
mit dem Essen von Datteln<br />
eröffnet wird. Dann stellten sie<br />
sich mit ihren Gastgebern an der<br />
Essensausgabe an: Es gab eine<br />
Linsensuppe mit Reis und Minze<br />
sowie weiße Bohnen mit Rindfleisch<br />
und Reis, ferner gefüllte<br />
Weinblätter. Eine süße Note setzte<br />
die berühmte türkische Spezialität<br />
»Baklava« als Nachtisch. Türkischen<br />
Tee und Wasser konnten<br />
die Teilnehmer zur Erfrischung<br />
genießen.<br />
Die Gäste erfuhren, dass das gemeinschaftliche<br />
Miteinander im<br />
Ramadan sehr wichtig ist. »Der<br />
Ramadan bringt Menschen einander<br />
näher«, sagte Imam Mehmet<br />
Yilmaz. Erfreut über den Besuch<br />
der Gäste ergänzte Arif Sömnetz,<br />
Mitglied im Integrationsrat: »Vielfalt<br />
funktioniert nicht einfach so,<br />
wir müssen etwas dafür tun«.<br />
In freundschaftlichen Gesprächen<br />
tauschten sich die Gastgeber<br />
und Besucher über die Sitten und<br />
Bräuche zum Ramadan aus. Dabei<br />
erfuhren die Gäste beispielsweise,<br />
dass Schwangere und Kinder bis<br />
zur Pubertät sowie Alte und Kranke<br />
nicht fasten müssen. Berufstätige<br />
könnten selber entscheiden,<br />
inwieweit sie am Fasten aktiv teilnehmen.<br />
Sie müssten ihre eigenen<br />
körperlichen Grenzen erkennen.<br />
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Wichernstraße 19 | Rheda-Wiedenbrück | Tel. 0 52 42 / 5 78 40 84<br />
Mo. - Fr.: 9.30-12.30 | 14.30 - 18.30 Uhr | Sa. 9.30 - 14.00 Uhr<br />
Bleichstraße 3 | Rheda-Wiedenbrück | Tel. 0 52 42 / 40 63 19<br />
Mo. - Fr.: 9.30-12.30 | 14.30 - 18.30 Uhr | Sa. 9.30 - 13.00 Uhr